Anfahrschwäche/Leisutngsmangel Q5 3.0 TDI
Hallo zusammen, nun fahre ich seit fat einem 1/4 Jahr meinen Q5 3.0TDI und werde langsam wahnsinnig. Mein Vorgängermodell war ein Audi A4 3.2 Avant Quattro, der mich jedenfalls nicht beim Anfahren zur Verzweiflung brachte. Mein Q5 braucht eine gefühlte Ewigkeit bis er in die Puschen kommt. Da kann er die 500 Newtonmeter echt verleugnen. Ich bin schon fast soweit einen Chip einzubauen, damit das Anfahren endlich mal vorangeht. Hat da jemand auch solche Probleme? Oder stelle ich mich nur an, weil ich vom 6 Zylinder Benziner versaut bin.
Der große Diesel hat ein erhebliches Turboloch, da passt ein ganzer Elefant rein.
Die 500 Nm sind zwar da, aber nur dann, wenn der Lader volle Drehzahl hat und dafür benötigt das Ding doch "Ewigkeiten".
Ein kräftiger Saugbenziner ist da halt etwas deutlich anders, der kommt ohne jede Verzögerung und da wird der Umstieg auf einen großen Turbodiesel doppelt auffällig.
Ein Turbomotor hat immer ein Loch, ein Diesel reagiert immer etwas verzögert, daher so besonders auffällig.
Andere Hersteller nehmen längst zwei kleine Lader (weniger Masse - weniger Trägheit) oder arbeiten mit einer Registeraufladung. Der Audi hat nur einen großen Lader - Vorsprung durch Technik.
"Chip" oder Box kann man vergessen, taugt nichts.
MTM mit komplett neuer Steuerungs-Software kann ich empfehlen, das bumst schon ganz schön, aber das Loch geht nicht weg, es wird nur etwas kleiner.
Hallo, fahre auch einen 3.0 TDI ABT mit 282 PS und 560 Nm.
Trotz Tuning immer noch eine gefühlte Ewigkeit bis zur Gasannahme.
Habe aber schon im Netz gelesen dass es hier eine Box gibt die man zwischen das elektronische Gaspedal schalten kann um die Gasannhame zu verbessern.
Traue mich aber noch nicht umzurüsten da ich sonst ggf. die Garantie aufs Spiel setze.
Diese Boxen helfen auch nicht, weil sie nicht die Ursache verändern.
Ursache ist hier der große Dieselmotor selbst, der viel Luft benötigt und viel Luft liefert nur ein großer Lader und ein großer Lader hat eine entsprechend große Massenträgheit und benötigt zudem noch eine große Abgasmenge als Antrieb.
Da das Erzeugen einer großen Abgasmenge und das Beschleunigen eines großen Laders nun mal etwas Zeit dauert, muss man auch diese Zeit, das "Turboloch" abwarten.
Eine höhere Einspritzmenge, die diese Boxen beim Treten des Gaspedals "erzeugen" nutzt nichts. Kraftstoff benötigt auch eine entsprechende Luftmenge zum explodieren und ist diese Luftmenge (noch) nicht vorhanden, weil der Lader (noch) nicht hochgedreht hat, passiert da auch nichts.
Genau das, die optimale Anpassung der Kraftstoffmenge an die vorhandene Luftmenge ist der Hintergrund für die bereits vorhandene Leistungssteigerung.
Es handelt sich um ein konstruktives "Problem", speziell bei großen Motoren:
Baut man einen großen Lader ein, hat man durch dessen Trägheit unten ein ziemliches Leistungsloch, baut man einen kleinen Lader ein, fällt zwar das Loch weg, aber liefert im oberen Drehzahlbereich nicht die Luftmenge, die man dort noch gebrauchen könnte.
Der Hintergrund, warum bei anderen Motoren eine mehrstufige Aufladung vorhanden ist.
ZB. zwei Lader, einen kleinen und einen großen, oder einen Kompressor und einen Lader, die dann entsprechend Leistungsabruf, Last und Drehzahl einzeln oder gleichzeitig eingesetzt werden.