Rückwärtsgang funktioniert nicht mehr
Betr.: LUPO 3 L Baujahr 8/2000 :
Seit gestern folgendes: Der Rückwaärtsgang funktioniert nicht mehr!
Er lässt sich in Stellung STOP einwandfrei starten, lässt sich in Stellung E dann auch normal fahren, - wenn ich dann allerdings auf R schalte (rückwärts), höre ich in dem Metallkasten im Motorraum (der mit den 6 metallenen Röhrchen- Anschlüssen unter dem Behälter mit Kühlflüssigkeit und neben dem Bremsflüss.behälter) ein diskretes Klackern, so ca 10 bis 15 mal, und dann ertönt eine Glocke. Danach nimmt der Wagen kein Gas mehr an, noch funktioniert ab dann der Vorwärtsgang. Er muss neu gestartet werden. So ein Mist!
Was kann das sein. Wir wohnen im tiefen Süden der Peloponnes in Griechenland, und eine erste Nachfrage bei VW in Kalamata wurde nicht von Erfolg gekrönt: eher mal Ahnungslosigkeit.....
Was kann das sein ?
Bei erfolgreicher Reparatur auf einen Ratschlag (auch an Bitte gem. Nutzungsbedingungen keine Email Adressen ins Forum posten - Mod Bestatter) gibt es eine Flasche unseres Premium-Olivenöls zugeschickt....Danke
Kann sein, daß nach 11 Jahren lediglich das Schaltgestänge etwas ausgeleiert ist, so daß der R-Gang nicht richtig eingelegt wird. Ob Spiel im Schaltgestänge ist, kann auch (oder erst recht?) ein griechischer Dorfschmied prüfen.
Ansonsten wird Dir die Fahrt zu einer VW Vertretung nicht erspart bleiben, denn für eine Grundeinstellung brauchst Du jemanden, der die VAG-Com und Kabel hat.
Letztendlich schlag ich allerdings vor, ein für die Randbedingungen, in denen Ihr lebt, geeigneteres Fahrzeug anzuschaffen.
Das mit dem geeigneteren Fahrzeug hab ich mir auch schon gedacht Danke erst mal
Bei Deinem Fzg werden die Gänge nicht über ein Schaltgestänge eingelegt, sondern über einen Stellmotor, der per Schalthebel elektronisch angesteuert wird. Der Stellmotor betätigt wiederum bestimmte Zahnräder für die entsprechende Gangwahl. Bei Dir ist sozusagen ein Zahnrad gebrochen, oder aus dem Führungsritzel gerutscht, wodurch dieses Klackern verursacht wird, weil das Zahnrad nicht mehr greift, oder fest sitzt und der Stellmotor durch dreht. Ich würde des als erstes prüfen lassen.
Bei Dir werden also die Gänge nicht über einen Stellmotor eingelegt, sondern über eine "Hydraulikpumpe". Leicht zu erkennen, an dem Druckspeicher (schwarze "Kugel) der da drauf sitzt und den Leitungen. Bei den meissten 3L liegt dort ein Problem vor, so das die Gänge einfach auf N springen, oder sich einfach nicht mehr schalten lassen. Erst wenn das Fzg wieder neu gestartet wird, lassen sich die Gänge wieder betätigen. Ich kann Dir da nur empfehlen, eine "Stellglieddiagnose Hydraulikeinheit Gangsteller" durchführen zu lassen. Wenn die Werkstatt diesen Test nicht kennt, suche Dir eine andere....
Danke für die Super-Antwort. Wo bitte sitzt der Stellmotor? Ist dies das Teil, wo's drin klackert ? Und wie komm ich da dran? Gibt's da einfache Tricks? Oder komplizierte ? Was muss ich beachten? Ich denke mir auch folgendes: wenn ich mir selbst das nicht zutraue (sollte ich??), bring ich das Auto zu VW in Kalamata und dann hab ich wenigstens mal ne grobe Ahnung, ob die dort das richtig machen.
Okay, Danke. Morgen werde ich bei der VW-Werkstatt in Kalamata vorbeifahren und checken, was die damit anfangen können. Immerhin bin ich jetzt durch Dich soweit "gebildet", daß ich ungefähr beurteilen kann, was die wissen und was nicht.
War heute in Kalamata bei VW. Ein deutsch sprechender Meister und ein überaus geschickter griech. Fachmann. Kannten beide den Lupo 3L nicht, - aber wurschelten sich durch das Computerprogramm und fanden den Fehler zwar sofort, haben aber für übermorgen den Wagen wieder einbestellt zwecks genauerer Diagnose. Wie ich's verstanden habe, kann es ein Kontaktfehler sein oder der Stellmotor ist kaputt. Was der wohl kosten kann?
Also der Gangsteller allein kostet beim Lupo wohl um die 600 Euro (das Teil gibt es nur für den Lupo, deshalb ist es so teuer). Mit den zugehörigen Arbeiten kann der ganze Spass bis zu 1500 Euro kosten. Überlege Dir dreimal, ob Du das Geld für die kleine Kiste ausgeben willst. Auf jeden Fall lass Dir vor der Reparatur einen Kostenvoranschlag geben, um Dich dann zu entscheiden....
oje oje.... habe 3000.- Euronen dafür bezahlt. Dann diverse Arbeiten durchführen lassen wie auch Zahnriemen für insgesamt mit Winterreifen etc nochmal 1000.- Euros. Das war wohl ein teurer Spaß.... Hab noch einen DB 124er Bauj. 94. 250 TD - der hatte nur 4500.- gekostet mit 10 Jahren und der läuft und läuft.
Hab noch nen 1079er VW-Bulli, selbst ausgebaut: der läuft und läuft...Ich halte Dich aufm Laufenden, und was es hier kostet. Ne normale Werkstattstunde kostet so um 25 bis 30 Euros.