Mercedes C 320 CDI T-Modell im Test: Der steckt richtig was weg
Testbericht
Mainz, 21. September 2007 Vorne und hinten deutlich eckiger als sein Vorgänger zeigt das neue T-Modell der Mercedes C-Klasse, wohin es beim Design geht bei den Autos mit dem Stern. Der auf der C-Klasse basierende GLK wird an Front und Heck sehr sehr ähnlich aussehen. Die Flanke des T-Modells hat einen leichten R-Klasse-Stich, was aber wegen der filigraneren Proportionen der C-Klasse keinesfalls schlecht aussieht. Das knackige Äußere fällt auch durch die deutlich vergrößerten Außenspiegel auf, die jetzt ein größeres Sichtfeld abbilden ganz im Gegensatz zu einem der teuersten Serienmodelle der Stuttgarter, dem CL 600, wo winzige abgerundete Außenspiegel reichen müssen.
Zwei Geschmäcker zwei Gesichter
Wie schon die C-Klasse-Limousine, so kommt auch das T-Modell in den Ausstattungslinien Classic, Elegance und Avantgarde daher. Während Classic für einen betont zurückhaltenden Auftritt mit klassischem Grill und aufgesetztem Stern steht, repräsentiert Elegance Komfort und Luxus mit dem auf Hochglanz lackierten Lamellenkühlergrill. Avantgarde nennen sich die sportlichen Modelle, welche schon durch den großen, mittig in der Kühlermaske sitzenden Stern auffallen. Die meisten Kunden entscheiden sich übrigens für den großen Stern im Grill.
Platz für Platz
Mercedes will das C-Klasse T-Modell vor allen Dingen jenen ans Herz legen, die viel transportieren möchten. Die Mannen aus Stuttgart streichen den Nutzwert des Wagens so heraus, wie wir es schon lange nicht mehr vom Premium-Hersteller gehört haben. Auch sonst markiert der Kombi der C-Klasse die Trennwand zu den hierarchisch höher angeordneten Modellen von Mercedes. Junge Familien mit Kindern oder junge Familien ohne Kinder aber mit materialintensiven Hobbys oder Handwerker mit langen Leitern alle sollen das neue Gefährt aus Stuttgart mögen. Für diejenigen, die privat oder auf dem Weg zu ihrer Arbeit am wenigsten mitzunehmen haben, sind die riesigen S-Klasse-Modelle da. Mercedes hat jedenfalls einiges getan, um das T-Modell gegenüber dem Vorgänger attraktiver zu machen. In erster Linie gibt es mehr und besser nutzbaren Stauraum.
Dickes Quadermaß Das Heck des neuen T-Modells ist deutlich steiler als das des Vorgängers. Das sieht nicht nur besser aus, dadurch umschließt der Wagen jetzt auch ein Ladevolumen von 1.500 Litern, 146 Liter mehr als beim alten T-Modell. Für das Segment der Premiumkombis in der Mittelklasse ist das momentan der beste Wert. Aber der beste Kofferraum nützt wenig, wenn er verwinkelt und zerklüftet daher kommt und somit zwar für viele kleine aber nicht für große Gegenstände geeignet ist. Deshalb wichtig zum Unterbringen von sperrigen Gegenständen: das Quadermaß. Dieses konnte um 66 auf 827 Liter erhöht werden, was 50 bis 100 Liter mehr sind als bei vergleichbaren Konkurrenzmodellen. So lässt sich auch ein großer Kühlschrank im Heck des C-Klasse T-Modells unterbringen. Zudem wuchs die maximal nutzbare Innenraumlänge um 17 Zentimeter und beträgt jetzt 2,82 Meter. Klappkiste ist Serie Die Oberfläche des Armaturenbretts glänzt ein wenig wie Hartplastik, ist aber weich und kratzfest. Wer vorne sitzt, kann seinen Stuhl übrigens enorm weit zurückschieben. 1,90 Meter große Leute können ihre Beine locker ausstrecken. Der Seitenhalt des Gestühls lässt allerdings zu wünschen übrig. Nach Umlegen der Fondrücklehne entsteht eine beinahe ebene Ladefläche. Wer im Stauraum gerne Ruhe und Ordnung hat, dem bietet Mercedes serienmäßig und natürlich auch gegen Aufpreis verschiedene Hilfen an. So verbirgt sich unter der Kofferraumabdeckung eine Einkaufsklappkiste, welche auch im befüllten Zustand unter dem Kofferraumboden mitfahren kann. An den Seiten des Gepäckabteils warten einfache Plastikhaken auf Taschen und die ausgeleierten Henkel von Einkaufstüten so kullern am Ende der Fahrt nicht Äpfel und Tomaten von rechts nach links, auch wenn die lieben Kleinen gerade das ganz toll finden. Mit Haken und Ösen Und wer mal draußen in der Natur ganz luftig seine Jacke weghängen möchte, muss nur die Heckklappe öffnen. Zwei Griffe rechts und links stehen zum manuellen Zuziehen der Heckklappe zur Verfügung, in beide wurde ein kleiner Kleiderhaken integriert. Wer sein Jackett et cetera dort wirklich hinhängt, sei gewarnt: Es sieht ein bisschen doof aus, wenn dass Kleidungsstück hilflos von der Klappe baumelt. Die Hecktür lässt sich auch per Knopfdruck oder Fernbedienung befehligen, was aber mit 417 Euro Aufpreis zu Buche schlägt. Für 250 Euro stellt Mercedes was richtig Sinnvolles ins Options-Regal: Hinter dem sperrigen Namen Easy-Pack-Fixkit verbirgt sich ein Sammelsurium aus Kleinteilen, welche in der richtigen Kombination den Laderaum einteilen und Gepäckstücke fixieren helfen. An zwei Schienen befestigte Halterungen nehmen Gestänge oder Anschnallgurt-ähnliche Bänder auf, welche Koffer & Co. an ihrem Platz festhalten.
Mehr Sicherheit Um ein mercedestypisch sicheres Fahrzeug auf die Räder zu stellen, musste das T-Modell der C-Klasse mehr als 100-mal gecrasht werden. Die Karosserie des Wagens besteht zu 70 Prozent aus hochfesten und ultrahochfesten Stählen, was man schon während der Fahrt an der steifen Karosserie bemerkt. Vier unabhängige Aufprallebenen in der Front sorgen dafür, dass Aufprallkräfte an der Fahrgastzelle vorbeigeführt werden. Die Neck-Pro-Kopfstützen der Vordersitze fahren beim Heckaufprall Richtung Hinterkopf aus und minimieren so das Risiko eines Schleudertraumas. Außerdem sind jetzt die auf Knopfdruck ausfahrenden Kindersitze mit einer Seitenkopfstütze ausgestattet. Des Weiteren blinken die Bremsleuchten des T-Modells bei starkem Bremsen, das erweiterte ESP überwacht den Reifenluftdruck und sorgt für eine Gespannstabilisierung bei Anhängerbetrieb. Vom S übers E zum C Die Hightech-Topneuerungen kommen bei Mercedes zuerst in der S-Klasse zum Einsatz, einige Zeit später darf dann auch die E-Klasse damit herumfahren, ein weiteres Jahr später gibt es dann die Premiere in der C-Klasse. So gibt es jetzt auf Wunsch PreSafe und das Intelligent Light System. PreSafe erkennt einen drohenden Unfall und bereitet bestimmte Einstellungen auf die mögliche Kollision vor. So werden die Sitze in eine aufrechte Position gefahren, die Fenster geschlossen und die Gurte gestrafft. Das Gleiche gilt für das Intelligent Light System, welches mit fünf verschiedenen Lichtfunktionen wie Landstraßenlicht, Autobahnlicht, Kurvenlicht, Abbiegelicht und erweitertem Nebellicht auf die jeweiligen Fahr- und Wettersituationen reagiert. Bei einer Vollbremsung flackern die Bremslichter, was die Aufmerksamkeit des nachfolgenden Verkehrs erhöhen soll. Hört auf Wunsch zu Wer möchte, dass ihm sein C-Klasse T-Modell auch zuhört, der kann sich die Linguatronic anschaffen. Das Spracherkennungssystem ist serienmäßig mit an Bord, wenn das T-Modell mit Audio 50 APS und Sechsfach-CD-Wechsler oder mit Comand APS ausgerüstet ist. Zieleingabe, Auswahl von Radiosendern und Namen aus dem Telefonbuch erkennt das System auf Zuruf des beispielsweise gesamten Straßennamens. Mercedes spricht hierbei von Entlastungskomfort.
Gar nicht mal so weich Beim Fahrwerk merken wir sofort, dass Mercedes das T-Modell durchaus auch für jüngere Kundschaft entwickelt hat. Mit leicht sportlichem Touch bewegt sich der Kombi über die Straßen, Kanaldeckel sind recht deutlich zu spüren. Die Wankneigung in Kurven fällt ausgesprochen moderat aus, zum Nicken kommt es beim Bremsen quasi gar nicht. Die neu entwickelten Stoßdämpfer passen sich automatisch der jeweiligen Fahrsituation an und lassen ein erfrischendes Fahrgefühl aufkommen. Der Wagen hinterlässt tatsächlich einen jugendlich-agilen Eindruck. Wer gelegentlich mehr Härte braucht, kann zum Fahrdynamik-Paket greifen. Die Programme Comfort und Sport sprechen für sich selbst. Die Bremsen greifen schön bissig zu, wobei sie sich wohldefiniert dosieren lassen. Ebenso präzise geht es mit der Lenkung zu, welche sich direkt und genau bedienen lässt. Drehmoment zählt Als Einstiegsmotorisierung kommt das T-Modell der neuen C-Klasse mit dem 1,8-Liter-Vierzylinder-Kompressor daher (31.714 Euro). Unser Testwagen wurde vom 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel befeuert (42.483 Euro). Wer es richtig krachen lassen will, muss sich den C 63 AMG mit 457 PS schnappen (69.853). Unser Dreiliter-Aggregat nennt sich nach der kruden Nomenklatur von Mercedes 320 CDI und leistet 224 PS. Das enorme Drehmoment von 510 Newtonmeter liegt bereits bei 1.600 Umdrehungen an. So gerüstet gehts von null auf 100 km/h in 7,9 Sekunden. Und egal wie das Streckenprofil aussieht, der Wagen ist immer zum Spurt bereit. Dabei kann das neue C-Klasse T-Modell bis zu 1.800 gebremste Kilogramm ziehen wieder der höchste Wert dieser Klasse. Der Sound des Triebwerks ist leicht knurrig und keinesfalls dieselmäßig nagelnd.
Verbrauch könnte besser sein Mercedes tut zwar inzwischen viel, um den Durst der hauseigenen Motoren zu zügeln, allerdings lassen Spritsparmaßnamen wie Start-Stopp-Automatik, geänderte Getriebeübersetzungen und aerodynamische Verbesserungen auf sich warten. So vergreift sich das Aggregat laut Hersteller an mindestens 7,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer. BMWs 330d Touring bringt sieben PS mehr und zehn Newtonmeter weniger mit, und kommt dabei mit 6,2 Liter Kraftstoff aus beinahe ein Liter Unterschied ist heutzutage eine Menge Holz. Einen super-sauberen C-Klasse-Bluetec-Diesel kündigt Mercedes für 2009 an. Sanfte Automatik Serienmäßig wird der C 320 CDI T von einer manuellen Sechsgang-Schaltung beschaltet. Bei unserem Modell übernahm diese Schaltarbeit die 7G-Tronic genannte Automatik. Beim Tritt aufs Gas überlegt sie kurz, bevor sie den Vortrieb freigibt. Dann aber fließen die Stufen sanft dahin, wobei bereits bei 4.000 Umdrehungen hochgeschaltet wird. Aber am Berg kommt es nicht zu der nervigen Jagd nach dem richtigen Gang und das Herunterschalten klappt auch ganz prima. Wer es sportlich direkt mag, sollte bei der Handschaltung bleiben. Wer ein wenig Komfort will und in Staus und im Stadtgedränge nicht ständig Handarbeit verrichten will, kann mit der Siebengang-Automatik nichts falsch machen.
Dickes Quadermaß Das Heck des neuen T-Modells ist deutlich steiler als das des Vorgängers. Das sieht nicht nur besser aus, dadurch umschließt der Wagen jetzt auch ein Ladevolumen von 1.500 Litern, 146 Liter mehr als beim alten T-Modell. Für das Segment der Premiumkombis in der Mittelklasse ist das momentan der beste Wert. Aber der beste Kofferraum nützt wenig, wenn er verwinkelt und zerklüftet daher kommt und somit zwar für viele kleine aber nicht für große Gegenstände geeignet ist. Deshalb wichtig zum Unterbringen von sperrigen Gegenständen: das Quadermaß. Dieses konnte um 66 auf 827 Liter erhöht werden, was 50 bis 100 Liter mehr sind als bei vergleichbaren Konkurrenzmodellen. So lässt sich auch ein großer Kühlschrank im Heck des C-Klasse T-Modells unterbringen. Zudem wuchs die maximal nutzbare Innenraumlänge um 17 Zentimeter und beträgt jetzt 2,82 Meter. Klappkiste ist Serie Die Oberfläche des Armaturenbretts glänzt ein wenig wie Hartplastik, ist aber weich und kratzfest. Wer vorne sitzt, kann seinen Stuhl übrigens enorm weit zurückschieben. 1,90 Meter große Leute können ihre Beine locker ausstrecken. Der Seitenhalt des Gestühls lässt allerdings zu wünschen übrig. Nach Umlegen der Fondrücklehne entsteht eine beinahe ebene Ladefläche. Wer im Stauraum gerne Ruhe und Ordnung hat, dem bietet Mercedes serienmäßig und natürlich auch gegen Aufpreis verschiedene Hilfen an. So verbirgt sich unter der Kofferraumabdeckung eine Einkaufsklappkiste, welche auch im befüllten Zustand unter dem Kofferraumboden mitfahren kann. An den Seiten des Gepäckabteils warten einfache Plastikhaken auf Taschen und die ausgeleierten Henkel von Einkaufstüten so kullern am Ende der Fahrt nicht Äpfel und Tomaten von rechts nach links, auch wenn die lieben Kleinen gerade das ganz toll finden. Mit Haken und Ösen Und wer mal draußen in der Natur ganz luftig seine Jacke weghängen möchte, muss nur die Heckklappe öffnen. Zwei Griffe rechts und links stehen zum manuellen Zuziehen der Heckklappe zur Verfügung, in beide wurde ein kleiner Kleiderhaken integriert. Wer sein Jackett et cetera dort wirklich hinhängt, sei gewarnt: Es sieht ein bisschen doof aus, wenn dass Kleidungsstück hilflos von der Klappe baumelt. Die Hecktür lässt sich auch per Knopfdruck oder Fernbedienung befehligen, was aber mit 417 Euro Aufpreis zu Buche schlägt. Für 250 Euro stellt Mercedes was richtig Sinnvolles ins Options-Regal: Hinter dem sperrigen Namen Easy-Pack-Fixkit verbirgt sich ein Sammelsurium aus Kleinteilen, welche in der richtigen Kombination den Laderaum einteilen und Gepäckstücke fixieren helfen. An zwei Schienen befestigte Halterungen nehmen Gestänge oder Anschnallgurt-ähnliche Bänder auf, welche Koffer & Co. an ihrem Platz festhalten.
Mehr Sicherheit Um ein mercedestypisch sicheres Fahrzeug auf die Räder zu stellen, musste das T-Modell der C-Klasse mehr als 100-mal gecrasht werden. Die Karosserie des Wagens besteht zu 70 Prozent aus hochfesten und ultrahochfesten Stählen, was man schon während der Fahrt an der steifen Karosserie bemerkt. Vier unabhängige Aufprallebenen in der Front sorgen dafür, dass Aufprallkräfte an der Fahrgastzelle vorbeigeführt werden. Die Neck-Pro-Kopfstützen der Vordersitze fahren beim Heckaufprall Richtung Hinterkopf aus und minimieren so das Risiko eines Schleudertraumas. Außerdem sind jetzt die auf Knopfdruck ausfahrenden Kindersitze mit einer Seitenkopfstütze ausgestattet. Des Weiteren blinken die Bremsleuchten des T-Modells bei starkem Bremsen, das erweiterte ESP überwacht den Reifenluftdruck und sorgt für eine Gespannstabilisierung bei Anhängerbetrieb. Vom S übers E zum C Die Hightech-Topneuerungen kommen bei Mercedes zuerst in der S-Klasse zum Einsatz, einige Zeit später darf dann auch die E-Klasse damit herumfahren, ein weiteres Jahr später gibt es dann die Premiere in der C-Klasse. So gibt es jetzt auf Wunsch PreSafe und das Intelligent Light System. PreSafe erkennt einen drohenden Unfall und bereitet bestimmte Einstellungen auf die mögliche Kollision vor. So werden die Sitze in eine aufrechte Position gefahren, die Fenster geschlossen und die Gurte gestrafft. Das Gleiche gilt für das Intelligent Light System, welches mit fünf verschiedenen Lichtfunktionen wie Landstraßenlicht, Autobahnlicht, Kurvenlicht, Abbiegelicht und erweitertem Nebellicht auf die jeweiligen Fahr- und Wettersituationen reagiert. Bei einer Vollbremsung flackern die Bremslichter, was die Aufmerksamkeit des nachfolgenden Verkehrs erhöhen soll. Hört auf Wunsch zu Wer möchte, dass ihm sein C-Klasse T-Modell auch zuhört, der kann sich die Linguatronic anschaffen. Das Spracherkennungssystem ist serienmäßig mit an Bord, wenn das T-Modell mit Audio 50 APS und Sechsfach-CD-Wechsler oder mit Comand APS ausgerüstet ist. Zieleingabe, Auswahl von Radiosendern und Namen aus dem Telefonbuch erkennt das System auf Zuruf des beispielsweise gesamten Straßennamens. Mercedes spricht hierbei von Entlastungskomfort.
Gar nicht mal so weich Beim Fahrwerk merken wir sofort, dass Mercedes das T-Modell durchaus auch für jüngere Kundschaft entwickelt hat. Mit leicht sportlichem Touch bewegt sich der Kombi über die Straßen, Kanaldeckel sind recht deutlich zu spüren. Die Wankneigung in Kurven fällt ausgesprochen moderat aus, zum Nicken kommt es beim Bremsen quasi gar nicht. Die neu entwickelten Stoßdämpfer passen sich automatisch der jeweiligen Fahrsituation an und lassen ein erfrischendes Fahrgefühl aufkommen. Der Wagen hinterlässt tatsächlich einen jugendlich-agilen Eindruck. Wer gelegentlich mehr Härte braucht, kann zum Fahrdynamik-Paket greifen. Die Programme Comfort und Sport sprechen für sich selbst. Die Bremsen greifen schön bissig zu, wobei sie sich wohldefiniert dosieren lassen. Ebenso präzise geht es mit der Lenkung zu, welche sich direkt und genau bedienen lässt. Drehmoment zählt Als Einstiegsmotorisierung kommt das T-Modell der neuen C-Klasse mit dem 1,8-Liter-Vierzylinder-Kompressor daher (31.714 Euro). Unser Testwagen wurde vom 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel befeuert (42.483 Euro). Wer es richtig krachen lassen will, muss sich den C 63 AMG mit 457 PS schnappen (69.853). Unser Dreiliter-Aggregat nennt sich nach der kruden Nomenklatur von Mercedes 320 CDI und leistet 224 PS. Das enorme Drehmoment von 510 Newtonmeter liegt bereits bei 1.600 Umdrehungen an. So gerüstet gehts von null auf 100 km/h in 7,9 Sekunden. Und egal wie das Streckenprofil aussieht, der Wagen ist immer zum Spurt bereit. Dabei kann das neue C-Klasse T-Modell bis zu 1.800 gebremste Kilogramm ziehen wieder der höchste Wert dieser Klasse. Der Sound des Triebwerks ist leicht knurrig und keinesfalls dieselmäßig nagelnd.
Verbrauch könnte besser sein Mercedes tut zwar inzwischen viel, um den Durst der hauseigenen Motoren zu zügeln, allerdings lassen Spritsparmaßnamen wie Start-Stopp-Automatik, geänderte Getriebeübersetzungen und aerodynamische Verbesserungen auf sich warten. So vergreift sich das Aggregat laut Hersteller an mindestens 7,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer. BMWs 330d Touring bringt sieben PS mehr und zehn Newtonmeter weniger mit, und kommt dabei mit 6,2 Liter Kraftstoff aus beinahe ein Liter Unterschied ist heutzutage eine Menge Holz. Einen super-sauberen C-Klasse-Bluetec-Diesel kündigt Mercedes für 2009 an. Sanfte Automatik Serienmäßig wird der C 320 CDI T von einer manuellen Sechsgang-Schaltung beschaltet. Bei unserem Modell übernahm diese Schaltarbeit die 7G-Tronic genannte Automatik. Beim Tritt aufs Gas überlegt sie kurz, bevor sie den Vortrieb freigibt. Dann aber fließen die Stufen sanft dahin, wobei bereits bei 4.000 Umdrehungen hochgeschaltet wird. Aber am Berg kommt es nicht zu der nervigen Jagd nach dem richtigen Gang und das Herunterschalten klappt auch ganz prima. Wer es sportlich direkt mag, sollte bei der Handschaltung bleiben. Wer ein wenig Komfort will und in Staus und im Stadtgedränge nicht ständig Handarbeit verrichten will, kann mit der Siebengang-Automatik nichts falsch machen.
Technische Daten
Antrieb: | Heckantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 7 |
Getriebe: | Automatik |
Motor Bauart: | Turbo-Dieselmotor |
Hubraum: | 2987 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 6 |
Leistung: | 165 kW (224 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 510 Nm bei 1.600-2.800 UPM |
Preis
Neupreis: 42.483 € (Stand: September 2007)Fazit
Von außen sieht das neue T-Modell der Mercedes C-Klasse richtig gut aus. Die kantige Form, die steile Heckklappe und die kurzen Überhänge stehen dem Kombi dermaßen, dass er sogar ein wenig hübscher wirkt als sein Limousinen-Pendant. Und der Innenraum lässt in Sachen Laderaumlänge und Quadermaß keine Wünsche offen der Wagen ist zum Beladen gemacht.
Die zudem hohe Anhängelast von 1.800 Kilogramm in Zusammenhang mit der Gespannstabilisierung übers ESP macht aus dem Kombi ein richtig kleines Nutzfahrzeug wann war das bei Mercedes das letzte Mal der Fall?
Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-09-21
Getestete Modelle
Ähnliche Testberichte
Autoplenum, 2008-01-27
Neuvorstellung: Mercedes C-Kombi - Mehr Platz im (T)Raums...Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2008-01-18
Fahrbericht: Mercedes C 280 4MATIC - SterngestöberGanzen Testbericht lesen
auto-news, 2007-03-30
Harter Benz, weicher Benz: Die zwei Gesichter der neuen C...Ganzen Testbericht lesen
auto-news, 2005-02-26
Mercedes C 320 CDI 7G-Tronic im Test: C-Klasse mit Sechs-...Ganzen Testbericht lesen
Autoplenum, 2020-03-13
30 Jahre Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II - Schluss mit...Ganzen Testbericht lesen