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Testbericht

Susanne Kilimann, 27. Januar 2008
Wenige Monate nach der Markteinführung der Limousine präsentiert Mercedes-Benz jetzt das T-Modell der C-Klasse. Extra viel Laderaum und Oberklasse-Technologie sollen den Kombi auf Erfolgskurs bringen.

In den Neunzigern waren die Autos mit dem extragroßen Kofferraum echte Lifestylekarossen. Doch dann fuhren ganz neue Fahrzeugtypen vor - die junge Offroad-Generation und die Reise-SUV – und machten den Kombis das Terrain streitig. Dass die klassischen Packesel nicht mehr so leicht an die Kundschaft zu bringen sind wie noch vor zehn, fünfzehn Jahren, hat den Entscheidern in Stuttgart offenbar eine ganze Menge Kopfzerbrechen bereitet.

Damit der Kombi wieder kommt, soll er jetzt besser machen, was er schon immer konnte: Flexibel sein, bei Bedarf jede Menge Platz im Kofferraum bieten und dabei das Be- und Entladen so komfortabel wie möglich machen. Mit diesen Vorgaben der Marketing-Strategen machten sich die Stuttgarter Entwickler ans Werk. Das Resultat ist ein Kombi, der sportliche Linien zeigt, frontal keinen Hehl aus seiner Nähe zur Limousine macht und auch die Türen von ihr übernimmt. Im Vergleich zum Vorgänger hat das neue T-Modell längs und quer ein paar Zentimeter zugelegt und auch der Radstand wurde um 4,5 Zentimeter verbreitert. Den entscheidenden Beitrag für mehr Ladevolumen leisten jedoch das steilere Heck und die D-Säule, die jetzt deutlich aufrechter ist als beim Vorgänger.

Fürs Innenleben heißt das: Bei umgeklappter Rückbank und dachhoher Beladung fasst der C-Klasse-Kombi jetzt 1500 Volumenliter – 146 Liter mehr als sein Vorgänger. Nun passt rein, was sich auf einer Fläche von 1,80 Meter mal 1,20 Meter unterbringen lässt. Beispielsweise 44 Saftkisten oder 36 Weinkartons. Neun große Umzugskartons. Oder vier Golfbags mit Trolleys. Auch ein Waschmaschinentransport sollte sich so ohne weiteres bewerkstelligen lassen – immerhin findet ein Quader mit den Maßen 94,3 x 59,9 x 146,5 Zentimeter im neuen T-Modell Platz. Die maximale Anhängerlast hat Mercedes auf 1800 Kilogramm gesteigert. Die Pferdenarren unter den T-Kunden hätten damit wohl kein Problem, zwei Rösser samt Hänger abzuschleppen.

Dass ein Premium-Kombi in Sachen Ausstattung viel investieren muss, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten, versteht sich von selbst: Das T-Modell will seinen Sterne-Status mit rückenschonenden Multikontursitzen für Fahrer und Beifahrer erfüllen, mit Drei-Zonen-Klimaanlage und einem umfangreichen Sicherheitspaket. Serienmäßig sind blinkende Bremsleuchten und Bremsassistent an Bord. Das ESP der neusten Generation überwacht nicht nur den Reifenluftdruck, sondern soll mit einer automatischen Gespannstabilisierung auch für mehr Sicherheit bei Anhängerfahrten sorgen. Mit dem "Intelligent Light System", das sich auf unterschiedliche Wetterverhältnisse einstellt, wird eine technische Innovation aus der Mercedes-Oberklasse in den Kombi übernommen.

Serienmäßig ist ein Multimedia-Center mit europaweiter Navigation, Telefon, DVD-Spieler und PCMCIA-Schacht für PC-Speicherkarten und Musikserver an Bord, das sich wie in der Mercedes-Oberklasse auch per Sprachbehefl bedienen lässt. Verschiedene Details sollen die Kombi-Kernfunktionen leichter, bequemer und sicherer machen. So ist der Kofferraum mit vier Ösen zur Befestigung des Ladeguts ausgestattet. Seitliche Staufächer mit Netzabdeckungen und eine faltbare Einkaufsbox gehören ebenso zur Serienausstattung wie das Doppelrollo mit Laderaumabdeckung und Sicherheitsnetz. Die neue Heckklappe öffnet und schließt sich per Knopfdruck – nicht neu, aber neu in der C-Klasse.

In der Motorenriege stehen fünf Benziner und drei Diesel für den Einsatz im T-Modell bereit. Das Leistungsspektrum der Aggregate reicht von 100 kW/136 PS bis 200 kW/272 PS. Am bescheidensten gibt sich der Kombi als Vierzylinder C 200 CDI. Mercedes beziffert seinen Durchschnittsverbrauch mit 6,0 Litern. Bei den Sechszylindern stellen die Stuttgarter drei Benziner zur Wahl mit 150 kW/204 PS, 170 kW/231 PS und 200 kW/272 PS sowie ihren neuen C 320 CDI mit 165 kW/224 PS.

Um unterschiedliche Fahrertypen auf die neue C-Klasse zu locken, bietet Mercedes drei Fahrwerkvarianten an. Serienausstattung ist "Agility Control" mit situationsgerechter Stoßdämpferregelung, für sportlichere Fahrer gibt’s das Fahrdynamikpaket mit stufenlos verstellbaren Stoßdämpfern, das dem Kombi zu sportwagentypischer Agilität verhelfen soll. In Kombination mit dem Sportpaket AMG erhält das neue T-Modell neben 17-Zoll-Leichtmetallrädern ein Sportfahrwerk mit kürzeren Federn und straffer abgestimmten Stoßdämpfern. Die Karosserie wird vom Mercedes-Tuner zudem um 15 Millimeter tiefer gelegt.

Quelle: Autoplenum, 2008-01-27

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