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Opel Adam 2012 - 2019
Der Adam Kleinwagen von Opel wurde in erster Generation von 2012 bis 2019 auf den Markt gebracht. Ganze vier von fünf verfügbaren Sternen erhält das Fahrzeug im Durchschnitt, was es gegenüber Vergleichsmodellen seiner Klasse sehr vorteilhaft abschneiden lässt. Dieses Ergebnis wird von insgesamt 63 Erfahrungen gestützt. Die Bewertungen auf unserer Seite ergeben sich aus den Erfahrungen unserer Nutzer mit dem Adam Kleinwagen. Aber auch die Meinung von Experten kann behilflich sein. Deshalb haben wir zusätzlich 34 Testberichte von Redakteuren, die für große Auto-Magazine schreiben, gesammelt. Bilde dir damit eine fundierte Meinung über die Baureihe.
Das Fahrzeug ist in dieser Generation als Benziner und Gasmotor lieferbar.
Wenn du unsere Nutzer fragst, so ist der 1.4 ecoFLEX (100 PS) die beste Wahl. Der Motor bekam fünf Sterne von fünf möglichen. Wenn du dich für den PS-stärksten Motor interessierst, dann solltest du dir den 1.4 Turbo (150 PS) anschauen, er bringt tatsächlich eine vergleichsweise starke Leistung. Bewertet wurde er ebenfalls und zwar mit 3,3 von fünf Sternen. Aber es muss nicht immer eine PS-starke Motorleistung sein, die überzeugt: Der 1.0 ecoFLEX (90 PS) benötigt kombiniert nur vier Liter Benzin pro 100 Kilometer (nach Herstellerangaben) und ist damit sparsamer und zukunftssicherer als die anderen Verbrennungsmotoren der Baureihe. Da es unterschiedliche Motorvarianten gibt, kommen auch verschiedene Schadstoffklassen vor. Je nach Modell können sie von EU6 bis EU5 gehen. Am umweltfreundlichsten ist damit der 1.4 (87 PS). Die CO2-Emissionen unterscheiden sich je nach Motorvariante von 99 g bis zu 144 g pro 100 Kilometer.
Manchmal sagt auch ein Bild mehr als 1000 Worte, also schau dir auch die 78 Bilder an, die wir vom Adam Kleinwagen haben.
Opel ADAM Schrägheck (2012–2019)
Opel stellt den Kleinwagen Adam im kommenden Jahr ein. Anfang Mai läuft das letzte Exemplar im Werk Eisenach vom Band, wie das Online-Portal „Motor Talk“ meldet. Dann wird die Produktionsstätte in Thüringen für die Produktion des Kompakt-SUV Grandland X umgebaut, für den Adam sowie den weitläufig verwandten Kleinwagen Corsa ist dann kein Platz mehr im Werk. Die nächste Generation des Corsa wird in Saragossa montiert. Mit dem Anfang 2013 eingeführten Adam wollte Opel ursprünglich für einen Image-Schub sorgen. In der Tat sammelte das modische Lifestyle-Mobil vom Schlag eines Fiat 500 oder Mini Cooper sofort Sympathiepunkte. In den Verkaufs-Charts der Kleinwagenklasse belegte der Opel 2017 mit deutschlandweit knapp 23.000 Neuzulassungen den vierten Rang hinter VW Up, Fiat 500 und Smart Fortwo. Der Adam zeichnet sich durch seine, für ein Fahrzeug dieser Größe beachtlichen Individualisierungsoptionen aus. Das macht ihn allerdings auch in der Herstellung relativ teuer.
Opel krempelt nach der Übernahme durch PSA seine Produktpalette um. Zu den prominentesten Opfern zählt ein kleiner Sympathieträger.
Mit dem Adam hat Opel seit 2013 einen Kleinstwagen im Programm, der vor allem Kunden von Fiat (500), Audi (A1) oder Mini (Cooper) zu den Rüsselsheimern locken soll. Der stylische Corsa-Verwandte zeichnet sich als Gebrauchtwagen neben einer großen Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten auch durch seine problemfreien Besuche bei der Hauptuntersuchung aus. Beim Second-Hand-Kauf gibt es wenig, das abschrecken könnte.
Karosserie und Innenraum: Der Adam, der technisch eigentlich ein stark gestutzter Corsa ist, kommt mit seiner Länge von nur 3,70 Meter in jede Parklücke. Doch so praktisch die äußeren Abmessungen sind, so knapp kann auch der Platz im Innenraum werden. Während die beiden vorderen Sitze noch genügend Raum bieten, eignen sich die hinteren Plätze eigentlich nur für Kindersitze oder das Ablegen von Jacken und Taschen. Der Kofferraum fasst mindestens 170 Liter, das reicht für zwei große Getränkekisten. Maximal passen 670 Liter Gepäck in den Adam. Motor: Die drei ab dem Start angebotenen Benziner leisten 51 kW/70 PS, 64 kW/87 PS und 74 kW/100 PS, optional mindert ein Start-Stopp-System den Verbrauch. Neueren Datums ist der 1,0-Liter-Dreizylinder, den es in Ausbaustufen mit 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS gibt und der im Minimum mit 4,3 Litern pro 100 Kilometern auskommen soll. Daneben ist der Adam als LPG-Variante erhältlich. Der 87-PS-Ottomotor verwertet hier sowohl Benzin als auch Autogas als Treibstoff, zusätzlich besitzt der Adam einen LPG-Tank mit 35 Litern Volumen unten im Heck, das Kofferraumvolumen wird dadurch nicht eingeschränkt. Wer es leistungsmäßig auf die Spitze treiben möchte, sollte zum Adam S greifen. Das sportliche Topmodell kommt mit 110 kW/150 PS daher und ist ein ernsthafter Konkurrent für Mini Cooper S oder Abarth 595. Fahrwerk: Der kleine quirlige Adam ist kein Langstrecken-Cruiser, fällt aber besonders im Stadtverkehr durch sein handliches und agiles Fahrverhalten positiv auf. Schnelle Autobahnkurven entlocken dem Adam durch seinen kurzen Radstand ein wenig Nervosität.
Ausstattung und Sicherheit: Mit Radio, elektrischen Fensterhebern und einer Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung ist der Adam in der Basis ordentlich ausgestattet. Wer gerne mehr möchte, muss sich zwischen den Varianten „Jam“, „Glam“ und „Slam“ entscheiden. Empfehlenswert ist das „Intellilink“-Infotainment-System mit einem sieben Zoll großen Touchscreen, auf dem sich via Apple CarPlay und Android Auto Smartphone-Apps spiegeln lassen. Für SUV-Fans bietet Opel außerdem den „Rocks“ mit Plastikbeplankung und dezenter Höherlegung an. Besonders viel Geduld müssen Gebrauchtwagen-Käufer mitbringen, wenn es darum geht, sich durch die unzähligen Individualisierungsmöglichkeiten zu arbeiten, die der Adam bietet. Von Zweifarb-Lackierungen bis hin zu einem Schachbrettmuster-Dachhimmel offenbart so mancher gebrauchte Adam die eine oder andere Überraschung. In Sachen Sicherheit steht der Adam gut da. 2013 gab es beim Euro-NCAP-Crashtest vier von fünf Sternen – ein solides Ergebnis für einen Kleinstwagen.
Qualität: Die große Stärke des Adam ist seine geringe Mängelquote bei der Hauptuntersuchung. Der TÜV bescheinigte im vergangenen Jahr 94 Prozent aller Adam eine neue Plakette, ohne einen Mangel festzustellen. Fahrwerk, Bremsen, Beleuchtung oder Motor: Alles in bester Ordnung. Lediglich zwei kleine Rückrufe beschmutzen die weiße Weste des Adam. 2014 fielen lockere Klemmschrauben im Fahrwerk auf und 2016 ging es für den Rüsselsheimer wegen möglicher Brüche in der Lenkzwischenwelle zurück in die Werkstatt. Im „TÜV-Report 2018“ wird der Adam als „Bester Kleinwagen“ geadelt.
Fazit: Wer einen jungen Gebrauchten für die Innenstadt sucht, der keine Probleme macht und zudem noch nett anzuschauen ist, der ist beim Opel Adam goldrichtig. Kleine Einschränkungen beim Platzangebot lässt der Rüsselsheimer mit flinkem Handling vergessen, skandalbehaftete Dieselmotoren gibt es ebenfalls nicht. Wer einen Adam mit vernünftiger Motorisierung und wenigen Kilometern sucht, wird aktuell ab rund 9.000 Euro fällig.
Der Opel Adam kann nicht nur mit einer netten Optik punkten, auch die Qualität des kleinsten Rüsselsheimers passt. Worauf gilt es beim Gebrauchtkauf zu achten?
Der neue Opel Adam „Black Jack“ ist ab 14.950 Euro erhältlich. Bei dem Sondermodell werden Motorhaube, Dach und Außenspiegel im Farbton „Onyx Black“ lackiert. Die Auswahl der Farbe für die restliche Karosserie bleibt dem Kunden überlassen.
Die Ausstattung „Black Jack“ lässt sich mit den bereits bekannten Optionen des Adam kombinieren und ist außerdem auch für die Varianten Adam S (110 kW/150 PS) und Adam Rocks S erhältlich. Dann kostet das Farb-Paket 440 Euro.
Mit dem Sondermodell „Black Jack“ will Opel den Adam attraktiv halten.
Als Opel vor zwei Jahren mit dem Adam auf den Markt kam, war das neue Modell so etwas wie ein Heilsbringer für die Marke. Ein Zeichen für eine neue Zeitrechnung. Opel war über Nacht wieder modern, trendy und irgendwie schien der Adam zum Glücksboten für die schwer angeschlagenen Rüsselsheimer zu werden. Der in Eisenach montierte Kleinwagen verkaufte sich von Beginn an gut, zahlreiche Sonderausstattungen und Individualisierungsmöglichkeiten sorgten zudem dafür, dass die Kasse bei Opel sich zügig füllte. Einziger Wehrmutstropfen: Im Motorenabteil ging es bis dato weniger modern zu. Altbackene Vierzylinder mit mäßiger Effizienz erinnerten eher an alte Kadett-, als an moderne Adam-Zeiten. Doch die Zeiten ändern sich und Opel schickt zum Modelljahr 2015 einen neuen Dreizylinder ins Rennen.
Weniger ist mehr
Mit 90 PS kommt der mittels eines Abgasturboladers aufgeladene Motor zumindest nominell ausreichend kräftig daher und zielt genau auf die beiden nach wie vor erhältlichen Vierzylinder mit 87 und 100 PS. Allerdings geizt der flotte Dreier mit dem Hubraum. Ganze 999 ccm reichen dem Alumotörchen um die 1,4 Liter Verwandten in Sachen Drehmoment an die Wand zu spielen. Satt derer 130 Nm bietet der neue Motor satte 170 Nm und das bereits bei 1.800 U/min. Gute Vorraussetzungen also, um im immerhin knapp 1.200 Kilogramm schweren Adam für ordentlich Schwung und Fahrspaß zu sorgen, denn an letzterem ließen es die antiken Vierzylinder in der Vergangenheit etwas fehlen. Und tatsächlich: Kurz nach dem Start legt sich der Dreizylinder fröhlich schnatternd ins Zeug. Nach dem Überwinden eines klitzekleinen Turbolochs zieht der Motor munter von unten heraus, dreht ohne Durchhänger hoch und schiebt den Adam zügig aber ohne Hast durch den Verkehr. Opel kombiniert den Motor derzeit ausschließlich mit einem gut schaltbarem Sechsgang-Getriebe und wählte die Gangabstufungen so geschickt, dass die Anschlüsse perfekt passen. Die Charakteristik der Motor/Getriebe-Kombination erlaubt es, auch bei niedrigen Geschwindigkeiten den vierten oder fünften Gang einzulegen und so kraftstoffsparend unterwegs zu sein. So kommt man im Mittel zwar nicht auf die von Opel genannten 4,5 Liter, doch mit ein wenig Zurückhaltung ist eine Fünf vor dem Komma eigentlich immer drin. Allerdings nicht, wenn es auf der Autobahn schnell voran gehen soll. Der Adam läuft dann zwar mit etwas Anlauf und ein wenig Getöse über 180 km/h, lässt sich dies aber mit deutlich über 8 Litern vergüten.
Ausgereift und solide
Das die Besatzung des Opel sich aber dennoch auf derlei Etappen wohl fühlt, liegt an dem ordentlichen Fahrwerk des Adam. Trotz seines kurzen Radstandes (2,31 Meter) und der relativ flachen Reifen mit ihrem geringen Schluckvermögen, ist der Komfort beachtlich. Nie wippt der Adam unangenehm nach oder hüpft kleinwagenmäßig von Bodenwelle zu Bodenwelle, sondern bietet einen durchaus respektablen Langstreckenkomfort, den man vor wenigen Jahren in dieser Fahrzeugklasse kaum für möglich gehalten hätte. Und auch auf kurvigen Landstraßen geht es mit dem Adam flott voran. GTI-Feeling kommt allerdings nicht auf, dafür umrundet der kleine Opel die Kurven nicht zackig genug. Ein Nachteil, der vor allem auf seine etwas träge Lenkung geht, die aber auf der anderen Seite in jeder Situation ein sicheres Handling gewährleistet und mit einem „City-Mode“ das Einparken in der Stadt zum Kinderspiel macht. Zum angenehmen Fahrerlebnis trägt auch das insgesamt niedrige Geräuschniveau bei, bei dem lediglich die Windgeräusche der beim Testwagen offenbar schlecht eingepassten Fahrertür störten. Der Antrieb bleibt jedenfalls auch bei schneller Fahrt weitestgehend im Hintergrund und belegt, dass man auch mit der krummen Anzahl von Zylindern und dem kleinen Hubraum gut leben kann.
Was ihr wollt
Gut leben lässt es sich beim Adam auch mit dem hohen Grad an Individualisierung. Opel hat es sich bei dem Kleinwagen offenbar zur Aufgabe gemacht, es allen nur denkbaren Kundenschichten recht zu machen und bietet neben vielen sinnvollen Extras auch jede Menge Styling-Tand an, der mitunter ein wenig überflüssig und bei der Zielgruppe anbiedernd wirkt. Denn auch, wenn junge Mädchen auf peppigere Farben stehen, als etwa die Zielgruppe der Hausfrauen, so fragt man sich wirklich, wer einen LED-Sternen-Dachhimmel bestellt oder wer sich wirklich durch das Angebot von 24 unterschiedlichen Alufelgen wühlen will. Dass das Angebot des Adam dennoch positiv auffällt, liegt dann an den vielen sinnvollen Ausstattungsmöglichkeiten. Einen integrierten Fahrradträger namens FlexFix etwa hat die Konkurrenz bis heute nicht im Programm und auch ein heizbares Lenkrad oder das gut durchdachte IntelliLink-System, was in Verbindung mit dem Handy eine optimale Vernetzung ermöglicht, sind Ergänzungen, die in diesem Fahrzeugsegment keineswegs selbstverständlich sind, die man allerdings auch bei Opel nicht umsonst bekommt. Denn, und das ist die Kehrseite der Medaille, der Adam ist mit etwas Ausstattung beileibe kein Sonderangebot. Mit dem getesteten 90 PS-Benziner wird bereits in der einfachsten Ausstattungsversion „Jam“ die 16.000 Euro Schallmauer durchbrochen. Ein paar Extras später fällt dann auch die 18.000 Euro Marke, ohne das man aus der unüberschaubaren Vielfalt der Design-Extras bereits etwas ausgewählt hat. Viel Geld für einen Kleinwagen, doch das ist der 1.0 Liter Adam ja eigentlich auch nicht mehr wirklich.
Fazit
Der Adam ist mit dem neuen Dreizylinder Turbomotor dem Ideal des Allround-Autos ein ganzes Stück näher gekommen. Ausgewogen und sparsam bringt er seine Besatzung durch den Alltag, nicht ohne auch den Fahrspaß zu bieten, an dem es sein Vierzylinder-Vorgänger bisweilen vermissen ließ. Nur billig ist das Opel Vergnügen inzwischen nicht mehr.
Pro
Kultiviert laufender Dreizylinder, guter Fahrkomfort, ordentliche Verarbeitung, hohe Individualisierungsmöglichkeiten.
Contra
Nur durchschnittliche Verbrauchswerte, schüttelige Start-Stopp Einrichtung, keine Fondtüren lieferbar.
Lissabon (Portugal), 22. Januar 2015 - "Glam", "Jam" und "Slam": bislang die Vertreter in der Opel Adam-Familie, die voll und ganz auf das weibliche Beuteschema ausgelegt waren und sind. Rund 70 Prozent der seit 2013 verkauften Einheiten (125.000 Stück) gingen an Käuferinnen. Ende 2014 wurde dann der unrasierte Bruder Adam Rocks in die Reihen der Lifestyle-Kleinstwagen-Familie aufgenommen, um auch der männlichen Käuferschaft einen ersten Anreiz auf den Stadtflitzer bieten zu können. Jetzt schieben die Rüsselsheimer einen Power-Zwerg nach. Der Adam S soll "sportlich", "spaßig" und "schnell" sein. Ein Auto, um die Männerquote weiter nach oben zu treiben. Aber hält der Opel, was er verspricht? Abfahrt! P
rägnanter Klang bei gesteigerter Leistung
Unter der Motorhaube des nur 3,70 Meter kurzen Kleinstwagens nimmt der bereits aus dem normalen Adam bekannte 1,4-Liter-Turbobenziner mit nochmals erhöhtem Ladedruck sowie geänderter Ladeluftkühlung Platz. Die Neuerungen lassen das Aggregat nicht nur prägnanter klingen, sondern steigern die Leistung auf 150 PS und die maximale Kraft auf 220 Newtonmeter Drehmoment. Eigentlich ein Garant für ebenso gute und gesteigerte Fahrleistungen. Auf dem Papier stehen aber 8,5 Sekunden von null auf Tempo 100 mit einem nur 1,1 Tonnen leichten Fahrzeug. Das macht zwar auch schon Spaß, aber ein Fiat Abarth 500 mit nur 135 PS und 206 Newtonmeter kann das besser: Bei dem Italiener vergehen 7,9 Sekunden für den Standard-Sprint.
Präzises und kurzes Sechsgang-Getriebe
Im Gegensatz zum Fünfgang-Skorpion-Fiat wurde an den Motor des Adam S ein Sechsgang-Getriebe geflanscht. Die Fahrstufen der Schaltbox lassen sich äußerst präzise durchschalten, die Anschlüsse passen perfekt und die verkürzten Schaltwege verkürzen auch die Gangwechsel. Mittlerweile richtig ungewohnt ist, dass der sechste Gang nicht auf "Eco" getrimmt ist, sondern tatsächlich die Fahrstufe ist, in der man auch die Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h erreichen kann. Aber ist das sparsam? Laut Datenblatt ist es das: 5,9 Liter auf 100 Kilometer. Die Testfahrt ergab aber rund 7,6 Liter, die wohl näher an der Realität liegen dürften.
Gute Mädchen kommen in den Himmel - böse Mädels fahren Opel Adam S. Nur die bösen Mädels? Nein - mit dem S hat Opel endlich auch einen Adam im Programm, der männerkompatibel ist.
Machen wir uns nichts vor: Bisher ging der Opel Adam ganz gezielt unter der weiblichen Hälfte der Autowelt auf Kund(inn)en-Fang. Politisch korrekt oder nicht - die Marketingprofis in Rüsselsheim haben die Reizsignale des kleinen Kugelblitzes konsequent auf die weibliche Sensorik ausgerichtet: Klein, rund, kunterbunt - süß eben. Und eine Ausstattungslinie mit dem Namen "Glam" - also bitte. Spätestens der Auftritt als Sponsor von "Germany\\\'s next Topmodel" sollte dann alles klar gemacht haben. Entsprechend sind es vor allem - meist junge - Frauen, die sich mit dem kleinen Charmebolzen einlassen: Rund 70 Prozent der bislang verkauften 120.000 Opel Adam gingen an Käuferinnen. Höchste Zeit also für die Männerquote. Höchste Zeit für den Adam S.
Denn der Adam S ist schon optisch auf Testosteron - so weit das bei einem Kleinwagen geht. Er hat eine andere Frontschürze mit Spoilerlippe, deutlich stärker ausgeprägte Seitenschweller und Heckstoßfänger, aus denen ein verchromtes Endrohr hervor lugt. Dominiert wird das Heck von einem prächtigen Spoiler am Dachabschluss - ein Schelm, wer böses damit assoziiert. Auch sonst hat Opel dem Adam S ein paar weitere knackige Akzente gegönnt. Durch die optional montierten 18-Zoll-Leichtmetallfelgen etwa leuchten die rotlackierten Sättel der OPC-Bremsen hervor. Die Bremsscheiben kommen vorne auf einen Durchmesser von 308 mm, hinten sind es 264 mm.
Die sportliche Linie setzt sich innen und unter dem Blech fort. So brettert der Adam S auf einem eigens für ihn entwickelten Sportfahrwerk vergleichsweise robust über die Piste und agil um die Kehren. Erstaunlich, wie komfortabel man damit dennoch selbst auf sehr schlechten Straßen unterwegs ist. Die Lenkung ist schärfer und direkter eingestellt. Und in das handgeschaltete Getriebe lassen sich die sechs Gänge durchaus knackig reinhauen. Die Übersetzungen sind auf sportliches Beschleunigen ausgelegt - selbst der sechste Gang macht nicht auf Schongang. Dazu passen die Sportpedale und die gegen 1.300 Euro Aufpreis lieferbaren Sportsitze von Recaro. Ansonsten: Platzangebot, Kofferraum, Ablagen, Übersichtlichkeit - alles so, wie bei seinen zahmen Brüderchen. Ausnahme: Das "S"-Logo taucht innen immer wieder auf.
Klar, dass unter der Fronthaube nur der stärkste Motor grummelt, den Opel für den in Eisenach gebauten Adam auf Lager hat. Der 1,4-Liter Turbo-Benziner, der durchaus giftig klingt, liefert unter anderem, dank erhöhtem Ladedruck 110 kW/150 PS und ein maximales Drehmoment von 220 Nm, das zwischen 2.750 und 4.500 Touren anliegt und auf die Vorderräder wirkt. Das reicht bei dem gerade mal 3,70 Meter langen und rund 1,1 Tonnen schweren Sportler für einen Spurt aus dem Stand auf 100 km/h in 8,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.
Nicht schlecht - aber auch in dieser Liga noch nicht reif für die Pole Position. Fiat etwa lässt seinen in etwa gleich starken, aber deutlich leichteren Abarth 595 in 7,1 Sekunden auf Tempo 100 stürmen, der Citroen DS3 THP braucht 7.3 Sekunden und der Ford Fiesta ST schafft es gar in nur 6,9 Sekunden. Offiziell begnügt sich der Adam S mit einem Verbrauch von 5,9 Liter Super - das entspricht einem CO2-Ausstoß von 139 g/km, und damit genau so viel wie beim VW Golf GTI. Aber wie meistens: Wer damit zurande kommt, der ist ohnehin mit dem rund 7.000 Euro billigeren Einstiegsmodell deutlich besser bedient und schont seine Nerven.
Opel lässt sich das Topmodell des Adam gut bezahlen: Der S kostet ab 18.690 Euro - und liegt dabei noch durchaus preiswert in der Gruppe der Power-Zwerge. Allerdings lässt sich auch der Adam S mit unzähligen Ausstattungsvarianten, viel Zubehör und Zusatz-Euros individualisieren. Also Jungs: Schnappt Euch den Opel Adam S - bevor es die Mädels tun.
Der Opel Adam ist ein echter Hingucker, den es in etwa 30.000 Varianten gibt. Er startet bei 11.500 Euro. In der Serienausstattung bekommt man beim Adam viel geboten: alle möglichen Airbags, ABS, EBS (elektronische Bremskraftverteilung) und ESP.
Die Variationsmöglichkeiten in der Ausstattung sind gigantisch, sodass man als Kunde erst einmal ratlos ist. Alle Wagen sehen unheimlich flott aus. Und in echt fühlt sich alles gut an, da ist nichts billig: angefangen von der Haptik im Armaturenbereich bis hin zu den Sitzen im Fond. Dekor-Elemente, die man auf den Außenspiegeln findet, setzen sich im Inneren fort. Vom Armaturenbrett fließen sie in den Türbereich über.
Der Innenraum bietet eine Menge von Ablagemöglichkeiten, zudem gibt es einen City-Modus als Rangierhilfe und in der ecoFlex Motorisierung kommt ein Start-Stop-System hinzu.
Adam im Alltag
170 Liter Gepäckraumvolumen sind nicht der Hit. Wenn die Sitze umgeklappt werden, können immerhin 484 Liter verstaut werden. Wenn allerdings bis unters Dach gestaut wird, gehen sogar 663 Liter in den kleinen Transporter. Ansonsten passen hinten drei Kisten Wasser rein.
Der kleine Opel ADAM ist also gar nicht so klein und sogar sehr edel. Teilleder mit Sitz- und Lenkradheizung bringt richtiges "Luxus-Ambiente" ins Autoleben. Der Aktionsradius von etwa 450 Kilometer ist für einen City-Flitzer OK.
Der Adam verbindet Radio, Digital-Radio, Telefon, Musik via IPad, Iphone und Navigation über den 7,5-Zoll-Bildschirm zu einer Kommando-Zentrale. Opel nennt das Infotainment-System IntelliLink. Voraussetzung ist natürlich, dass man ein Smartphone mit dem Betriebssystem iOS oder Android hat.
Das Telefon wird, wie gewöhnlich, via Bluetooth verbunden, das Navigationssystem per USB-Kabel. Opel ließ für die Smartphones spezielle Apps entwickeln, welche aus dem jeweiligen App-Shop nicht unentgeltlich heruntergeladen werden können. Die Vollversion kostet je nach Smartphone zwischen 40 bis 50 Euro.
Adam im Fahrbericht
87 PS sind mittlerweile nichts Besonderes, aber sie reichen, um den City-Flitzer in 12,5 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Die vorgegeben 176 km/h hat er mit 180 (gem. Tacho) locker geschafft.
Das 5-Gang Getriebe mit Start-Stop-System schlägt sich gut in der Stadt. Aber gerade auf langen Strecken würde man den 6. Gang gerne benutzen, denn ab etwa 120 km/h wird der 4-Zylinder etwas laut. Für die Minimal-Runde hat der Adam 5,1 l/100 km benötigt. Wenn man sparsam unterwegs ist, kommt man mit etwa 6 Litern gut über die Runden.
Kraftstoffverbrauch
Vor allem dann, wenn höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, nimmt der Kleine sich einen guten Schluck aus der Pulle. Auf der Landstraße und im Kurzstreckenbetrieb sind 6,2 l/100 km aber in Ordnung.
Modus | Strecke [km] | Geschw. [km/h] | Verbrauch [l/100km] |
Autoplenum Vergleichsrunde |
55 | 7,2 | 5,7 |
Super-Spar | 14 | 63 | 5,1 |
Landstraße, sparsam | 82 | 68 | 5,2 |
Landstraße normal | 58 | 59 | 5,9 |
BAB sparsam | 96 | 99 | 5,5 |
BAB normal | 191 | 102 | 6,2 |
BAB schnell | 45 | 123 | 7,5 |
Land-/Stadtkurzstrecke | 157 | 44 | 6,3 |
Gesamtkraftstoffverbrauch nach 1.810 km, Schnitt: 83 km/h, 5,7 l/100 km.
Fazit
Der Opel Adam ist ein richtig gutes Auto geworden. Er punktet vor allem mit dem Anderssein dank den pfiffigen Farbkombinationen und zusätzlichen Design-Elementen. Mit seinen 30.000 Varianten wird er sicherlich seine Käufer finden, die einfach keine Lust auf langweilige Autos haben.
Fotos © 2014 Redaktionsbüro Kebschull
Riga (Lettland), 5. September 2014 - Opel ist derzeit so trendy, dass es fast schon weh tut. Schuld daran ist der Adam, der in zahllosen obercoolen Farbkombinationen durch stylische Großstädte, Graffiti-geschwängerte Lagerhallen oder "Germanys-Next-Topmodel"-Sendungen hüpft. Der Erfolg gibt Opel Recht. Der Adam hat im hart umkämpften A-Segment über 10 Prozent Marktanteil erobert. Zudem fuhren mehr als 50 Prozent der Adam-Kunden davor eine andere Marke. Da jubelt nicht nur die Marketing-Abteilung. Wer dachte, die hippe Urbanität des kleinen Rüsselsheimers wäre nicht mehr zu steigern, der wird nun aber eines Besseren belehrt: Sagen Sie Hallo zum neuen Adam Rocks. Noch mehr Individualität Der Adam Rocks füllt eine Nische in der ziemlich nischigen Abteilung der modischen Premium-Stadtflitzer. Laut Opel ist der Rocks ein dreitüriger urbaner Mini-Crossover mit Open-Air-Feeling. Wie Sie sich vorstellen können, ist er in diesem Segment - zumindest derzeit - ohne Konkurrenz. Es gibt jetzt noch mehr Farben, Farbkombinationen, Felgenfarben, Innenraumfarben, Innenspiegelfarben, Sitzfarben, Lenkradfarben und sogar Farben für den Schlüssel. Um das irre Spektrum an Individualität zu demonstrieren, jagte Opel bei der Launch-Fahrveranstaltung gleich 40 Adam Rocks durchs lettische Riga, von denen keiner aussah wie der andere. Lassen wir das ganze Marketing-Gedöns weg (Opel spricht von der unrasierten, männlich-muskulösen Version des Adam) und konzentrieren uns auf die harten Fakten, stellen wir jedoch schnell fest, dass es sich hier im Prinzip um einen ganz normalen Kleinwagen handelt, dem man jede Menge Plastik an die Schürzen und Kotflügel geklebt hat. Außerdem liegt er 15 Millimeter höher. Das nimmt zumindest leichten Feldwegen den Schrecken. Einen Allradantrieb sucht man indes vergebens. Der Offroad-Park des Adam Rocks ist dann doch eher die Stadt. Und wie fährt er nun, der Rocks?Beim Fahrverhalten gibt es nicht viel, was den Adam Rocks von anderen Autos seiner Klasse unterscheidet. Er fährt nicht sonderlich spektakulär, macht aber in nahezu allen Belangen eine sehr ordentliche und erwachsene Figur. Abgesehen von der leichten Höherlegung hat Opel auch die Federn, Dämpfer und Stabilisatoren neu (und angeblich weicher) ausgerichtet. Dem Handling hat das nicht geschadet. Die etwas kerniger ausgelegte Lenkung (laut Opel war das ein Wunsch vieler Adam-Kunden) könnte zwar noch immer etwas mehr Gefühl vermitteln, aber der Rocks geht gerne in die Kurve und hat mehr als genug Grip, was auch der etwas breiteren Spur zuzuschreiben ist. Leider zeigte sich unser Testwagen auf den größtenteils schlechten Straßen der lettischen Hauptstadt bei kurzen Stößen von seiner ganz und gar unbarmherzigen Seite. Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster oder Trambahngleise gehen direkt ins Mark. Die extrem schicken 18-Zöller sind daher wohl nicht unbedingt erste Wahl. Ob der Rocks mit den serienmäßigen 17-Zöllern geschmeidiger federt, konnten wir leider nicht ausprobieren.
Mit einem Einstiegspreis von 15.990 Euro ist der Opel Adam Rocks nun bestellbar. Die durch leichte Offroad-Optik und ein Stoff-Faltdach aufgewertete Crossover-Variante des Kleinstwagens wird in der Basisversion von einem 51 kW/70 PS starken Vierzylinderbenziner mit 1,2 Litern Hubraum angetrieben. Im Antriebsprogramm finden sich darüber hinaus der erstmals angebotene Turbo-Dreizylinderbenziner, der aus einem Liter Hubraum wahlweise 66 kW/90 PS oder 85 kW/110 PS schöpft. Der Verbrauch soll jeweils bei 4,3 Litern auf 100 Kilometern liegen. Zur Ausstattung zählen Klimaanlage, Lederlenkrad und Tempomat.
Die Auslieferung des dreitürigen Adam Rock startet im September. Gegenüber dem Standardmodell liegt der Preisaufschlag bei rund 4.500 Euro. Zu den Konkurrenten zählen neben Fiat 500 C (ab 14.450 Euro) und Citroen DS3 Cabrio (ab 18.290 Euro) auch die im Laufe des Jahres neu aufgelegten Kleinstwagen-Drillinge Citroen C1, Peugeot 108 und Toyota Aygo, von denen es ebenfalls eine Rolldach-Version geben wird.
Opel stellt dem Adam eine kernige Crossover-Version zur Seite. Die wartet nicht nur mit spezieller Optik, sondern auch mit einem exklusiven Ausstattungsdetail für Frischluftfans auf.
Für Fans der TV-Castingshow „Germany’s next Topmodel“ legt Werbepartner Opel ein Sondermodell seines Kleinstwagens Adam auf. Der auch gleich nach der Pro-7-Show benannte Dreitürer trägt fliederfarbenes Blechkleid und weißes Dach sowie spezielle 17-Zoll-Felgen. Zur Ausstattung zählen unter anderem Sitz- und Lenkradheizung sowie Aluminium-Pedale. Ebenfalls an Bord ist das Infotainment-System Intellilink zur Vernetzung des Smartphones. Für den Antrieb stehen drei Benziner mit 51 kW/70 PS, 64 kW/87 PS und 74 kW/100 PS sowie 64 kW/87 PS starker Autogasmotor zur Wahl. Die Preise starten bei 15.990 Euro.
Der Adam ist für Opel bereits im ersten Verkaufsjahr 2013 mit rund 21.000 Neuzulassungen zum drittwichtigsten Modell nach Astra und Corsa geworden. Mit dem neuen Sondermodell sowie der bereits angekündigten Sportversion und dem Crossover-Ableger Adam Rocks soll der Kleinstwagen diese Rolle künftig noch ausbauen.
In der aktuellen Staffel von Heidi Klums TV-Castingshow fährt er alle nasenlang durchs Bild: der Adam von Sponsoring-Partner Opel. Nun sollen Zuschauer den Show-Kleinstwagen auch kaufen können.
Opel ADAM Schrägheck (2012–2019)