Auslieferungsstop Opel Karl 2016?
In Opel-Foren findet man Hinweise von Kunden, dass der "Opel Karl" aktuell einen Auslieferungsstop haben soll. Es gebe ein Problem mit den Stellmotoren der Klimaanlage. Das Problem sei eine bleihaltige Verlötung in diesen Motoren. Diese ist nicht EU-Konform. Ist jemandem bekannt, ob dies wirklich stimmt? Habe einen Karl bestellt u. mein Händler weiß angeblich nichts davon. Es müsste doch auch Rückrufaktionen geben.
Stimmt so weit.
Handelt sich um etwa 600 Fahrzeuge, die im März/April gebaut wurden und seit etwa Mitte Mai bis Mitte Juni an die Händler zur Kundenauslieferung gegangen sind und vom Händler nicht ausgeliefert werden dürfen.
Rückruf gibt es wohl keinen, weil kein betroffenes Fahrzeug an einen Kunden ausgeliefert wurde, sondern vom Händler zurückgehalten wird.
Wenn Dein Händler jetzt, Anfang Juli keine Ahnung hat, dann hat er vermutlich keines dieser betroffenen Fahrzeuge auf dem Hof stehen.
Wäre Dein Karlchen davon betroffen, würde Dein Händler es wissen, denn dann würde er sehr wahrscheinlich Dein Fahrzeug seit etwa 3 Wochen oder länger auf dem Hof stehen haben.
Vielen Dank, Dias lässt mich hoffen
Nun wurde vom Händler mitgeteilt, dass mein Karlchen leider auch betroffen ist. Der Ersatzteileinbau kann erst im August erfolgen u. solange darf der Neuwagen nicht zugelassen werden u. muss beim Händler stehen. Es wurde vom Händler heute ein Leihwagen kostenlos über Garantie beantragt.
Schade und ärgerlich
Eigentlich hieß es vor etwa 2 Wochen, dass alle betroffenen Fahrzeuge bereits bei den Händlern stehen würden. War dann wohl doch nicht so.
Hoffentlich klappt es dann mit dem Ersatzwagen als Überbrückung.
Zwischenbericht: Bis heute wurde kein Leihwagen von Opel genehmigt! Habe keine Ablehnung oder Zusage, solle Geduld haben. In anderen Foren liest man, dass lt. eines Ausdrucks des Opel-Service "Lebensgefahr wegen Klimaanlage" besteht. Ein Betroffener schreibt, er habe mit Rückabwicklung des Kaufvertrags gedroht u. dann den Wagen ausgeliefert bekommen, obwohl der Fehler noch besteht! Finde das ganze Vorgehen von Opel sehr kundenunfreundlich, keinerlei schriftliche Informationen. Hatte dies als treuer Opel-Käufer nicht erwartet.
"Lebensgefahr" ist nun eine internet-typische, deutlich überzogene Darstellung eines Foren-Schreiberlings.
Es geht hier um die sogenannte RoHS-Richtlinie, amtlich 2011/65/EU, die das "Inverkehrbringen von Gefahrstoffen in Elektrogeräten und elektronischen Bauteilen" regelt.
Dort sind alle Stoffe geregelt, die von ökologisch kritisch in einer reinen Umweltbetrachtung, bis für Menschen hochgiftig reichen.
Bei Karl geht es um Lötstellen, die mit Lötzinn hergestellt wurden, dessen Bleianteil größer als der für zulässigen Grenzwert von 0,1% ist.
Damit ist das Inverkehrbringen des Fahrzeugs in der EU verboten, aber eben nur in der EU und weit von dem entfernt, was man als "lebensgefährlich" bewerten könnte.
Nur so zur Bewertung dieser "Lebensgefahr":
Bis Ende Juni 2006 war in Lötzinn für elektronische/elektronische Verbindungen noch 25-30% Blei enthalten, seit 1.7.2006 dürfen es nur noch maximal 0,1% sein.
Wobei in allen anderen Bereichen weiterhin Lötzinn mit bis zu 50% Bleianteil benutzt werden darf und wegen der leichten Verartbarkeit wegen dem Bleianteil auch verwendet wird, zB. zum Verlöten von Trinkwasserleitungen, oder auch zum Verlöten von Blechverbindungen bei der Herstellung von Konservendosen.
Zwei Glas Wasser frisch aus dem Hahn dürften eine deutlich höhere Bleikonzentration haben, als was da bei einem Karl in 20 Jahren aus der Lüftung strömen kann.
Was den Ersatzwagen bis zur tatsächlichen Auslieferung an geht, kommt es auf die individuelle Situation an. Wenn hier ein Fahrzeug existiert und man mobil ist, dann ist es "nur" die Situation, dass der Neue später kommt.
Kommt eben auch weiter darauf an, ob der Neue bereits bezahlt bzw. schon zugelassen ist, ...
Sicherlich ärgerlich und ich würde auch nicht nur beim Händler, sondern auch direkt bei Opel Druck machen und entsprechende Argumente nennen, wenn man denn tatsächlich ein Auto wegen einer Notwendigkeit benötigt.
Nach den üblichen Verträgen ist eine Verzögerung von bis zu 6 Wochen möglich, und mit Ablauf dieser Zeit muss dann auch erst noch eine Nachfrist von 2 Wochen gesetzt werden, bevor der Händler in Lieferverzug kommt.
Danke für die Erklärung. Das mit der "Lebensgefahr" stammt ja von Opel. Eine schriftliche Erklärung von Opel an die Kunden würde Spekulationen verhindern. Ich habe den Karl bezahlt, da der Händler zunächst gesagt hat, es sei alles o.k.. Nun erhalte ich keinen Termin für die Übergabe. Das Auto gehört mir also nicht. Mein derzeitiger Wagen wurde vom Händler gekauft u. darf nicht mehr Kilometer bekommen.
Eine Zusage den Wagen auch mit mehr Kilometern in Zahlung zu nehmen erhalte ich nicht. Der Händler hat von sich aus einen Leihwagen beantragt, damit er meinen Wagen bekommt. Für ihn wäre dann alles i.O., da ich voll bezahlt habe.
Jetzt wurde der doch schon Stellmotor ausgetauscht u. der Karl wird zugelassen. Es hat sich also zum Guten gewendet.
Von Anwalt prüfen lassen.
Hier kommt es auf den genauen zeitlichen Ablauf an, sollte der Händler die Zahlung des Kaufpreis verlangt haben, obwohl bereits bekannt, dass er den Wagen nicht ausliefern kann, dann hat der jetzt ein mächtiges Problem.
Ebenso ist es "kritisch", dass er eine Weiternutzung des Bestehenden Fahrzeugs untersagt und gleichzeitig nir Nutzung des gekauften Fahrzeugs nicht ermöglicht.
Dass die "Lebensgefahr" von Opel stammt ist Unfug, ansonsten sich im Original zeigen lassen.
Ich würde mich ohnehin direkt an Opel mit einer massiven Beschwerde wenden, dass der Händler eine Zahlung verlangt und mit Zahlungseingang die Auslieferung ohne Begründung verweigert, sowie die Nutzung des Inzahlungnahmefahrzeugs untersagt.
Infos aus Foren über Dritte müssen nicht immer richtig sein, insbesondere wenn nicht wenige Hater und Neider unterwegs sind und viele "Tatsachen" berichten, die frei erfunden sind, nur um den Hersteller schlecht zu machen und die Fahrer zu verunsichern.
Vor der Bezahlung habe ich den Händler am 01.07. gefragt, ob geprüft sei, dass das Fahrzeug in Ordnung ist, was er bestätigte. Ich soll bezahlen, ihm die Versicherungsnummer für die Zulassung senden u. er machte sogar einen Übergabetermin aus, den er dann am 4.7. mit dem Hinweis unser Auto sei vom Auslieferungsstopp betroffen absagte. Vorher habe er das nicht gewusst, das habe er erst vom Serveleiter erfahren. Da hatte ich aber schon überwiesen. Da ich dort schon problemlos 3 Corsa gekauft habe, hatte ich Vertrauen.
Ich habe bereits 2 Anfragen am 2. u. 9.7. an den Opel Kundenservice per E-Mail gestellt. Es kamen nur Standardantworten, dass die Anfrage in Bearbeitung ist. Telefonisch konnte man mir beim Kundenservice nicht weiterhelfen, da sie auch nichts genaues wüssten. Falls ich bis Ende der Woche nichts höre, werde ich an die Geschäftsführung schreiben.
Die ersten Auslieferungsstopps von Händler an Endkunden hat es Mitte Juni gegeben, da finden sich die ersten Beiträge in Forem über Nachfragen betroffener Kunden.
Es ist vollkommen unglaubwürdig vom Händler, dass der erst am 4.7. von einem Auslieferungsstopp erfahren haben will, wenn dies bereits (mindestens) 3 Wochen vorher der Händlerschaft von Opel genannt wurde.
Auto ist bezahlt, es existiert vor Ort, es gibt keine Begründung den Wagen zurückzuhalten und er verbietet die Nutzung des Bestandsfahrzeugs.
Ich kann nicht dieses eigenartige Verständnis nachvollziehen, wenn der Verkäufer von irgendwelchen Problemen mit seinem Hersteller berichtet, der Hersteller diese aber nicht glaubhaft bestätigt.
Ich würde mit der Geschäftsführung des Händlers ab der ersten Sekunde Schlitten fahren. Neue Konditionen, denn er nimmt sich ja auch neue Konditionen und Vertragsänderungen heraus zu meinem Nachteil und ohne Absprache heraus.
Gute Nachricht: Heute wurde mir ein Leihwagen genehmigt!
Dann allzeit gute Fahrt mit dem Karlchen.
Das hätte sich auch immer zum Guten gewendet
Es war "nur" ein klar ärgerliches Problem mit Zeit und wann, aber mit einer Sicherheits- oder Gesundheitsproblematik war da nie was.