Erfahrungsberichte von Audi TT RS Bj.2009
Grüsse Euch ,
kann mir einer/e seine Erfahrung mit dem Audi TT RS bj 2009 beantworten Zwecks Zuverlässigkeit , Macken alles was so anfällt .Am besten welche die das Fahrzeug schon lange fahren und somit kennen .
Vielen Dank
Connar
Autoplenum hilft:
"Macken" in dem Sinne gibt es nicht, das Fahrzeug ist sehr "gesund" durchkonstruiert worden und es zeigten sich bisher keine Auffälligkeiten.
"Problemstelle" ist wie so oft bei derartigen Fahrzeugen der Fahrer. Wird nicht sonderlich sinnig gefahren, also "treten" ja, aber erst bei warmen Motoröl und ähnliche Scherze, dann geht das mit Sicherheit ganz massiv auf die Lebensdauer auch teurer Komponenten.
Eine Problemstelle scheint bei den Bremsen zu liegen, aber sehr wahrscheinlich nicht konstruktiv sondern eher Fahrergebunden. Es gibt eine auffällige Anzahl von Beschwerden über Mängel im Ansprechverhalten, Bremsverzögerung mit Fading, Geräusche, hoher Verschleiß, ...
Allerdings muss man auch dazu sagen, dass die überwiegende Anzahl der Nutzer keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten haben. Ebenso auch, dass es zwar "Bremse" betrifft, aber im Detail dann doch sehr unterschiedliche Dinge sind.
Ansonsten gibt es viele "Missverständnisse", weil das Fahrverhalten "nicht stimmt".
Der TT ist primär ein Fronttriebler, auch als RS und auch als Allradler. Durch die Haldex wird der Heckantrieb, bzw. die Kraft nach hinten erst bei Schlupf an den Vorderrädern in größerer Menge zugeführt.
Der TT RS ist zwar sehr fahrdynamisch und erreicht sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten. Durch das deutliche Untersteuern "fühlt" man dies jedoch nicht. Ein spürbar "aktives Heck", mit dem über das Gas spielen kann - hat der nicht, kann der nicht. Der liegt wie das sprichwörtliche Brett, aber ohne jede Emotion ohne jedes tänzeln. Hat so ein wenig was von Nekrophilie.
Diese sehr hohe Fahrdynamik wird durch "ausreichende" Härte des Fahrwerks erreicht. Die Mehrheit der Mitbewerber sind fahrdynamisch nicht sonderlich langsamer aber spürbar "komfortabler" abgestimmt.
Immer in Relation sehen, ein Renault Megane R.S. oder auch Subaru WRX-STI sind mit Sicherheit keine Langstrecken-Sofakissen, aber der TT RS legt deutlich einen drauf - man muss es schon wollen und mögen.
Auch wenn der TT RS von einem "harmlosen" Fahrzeug abstammt und auch Allrad hat, es ist kein wintertaugliches Fahrzeug wie die kleinen Brüder, es ist ein sehr "einseitig" auf Sportwagen unstrukturiertes Fahrzeug.
Man sollte schon sehr beachten, was das für ein Fahrzeug tatsächlich ist und was der nicht (mehr) ist. Das betrifft einen TT RS noch stärker als der Unterschied von einem Familien-3er zum M3.
Vergisst man das oder glaubt, erhofft sich etwas anders, wird man eher nicht glücklich - will man das (tatsächlich), dann ist der richtig toll.
Sich selbst klar werden, was man für sich möchte, intensive Probefahrt machen und dann selbst entscheiden.
Die Probefahrt auch so wählen, wie man den Wagen tatsächlich nutzen wird. Wenn man nur ein mal im Monat das Ding richtig fliegen lässt (lassen kann), aber zu 99% durch den täglichen Stadtverkehr damit wühlen muss, dann sollte man auch das Wühlen im Stadtverkehr ausgiebig probieren.
Vielen Dank , eine sehr aufschlussreicher Beitrag . Da ich z.Z. einen Golf VI R von Abt ca. 310 Ps fahre und eigendlich sehr zufrieden bin mit dem Fahrzeug . Aber wenn ich den R mit etwas mehr Leistung haben will erstens Sauteuer und zweitens ich habe Schiss das mir alles um die Ohren fliegt also nicht Standfest ist egal was die Tuner alle Versprechen .Aber gut ich werde eine ausgiebige Probefahrt diese Woche mal machen . Und dann " schauen wir mal ". P.S. Ich bin kein Raser oder Verrückter möchte nur ein Leistungsstarkes Fahrzeug mit Allrad das absolut zuverlässig ist .
MFG Connar