Gänge gehen schwer (vor allem 2. und 4.), sehr lange gestanden, Möglichkeiten?
Seit mein altes KFz außer Dienst ist (Escort), fahre ich mit einem A3 zur Hochschule. Der A3 (Baujahr 2002) hat sehr lange gestanden, allerdings erst knapp 10.000 km runter, also fast neu.
Blöderweise hat er einige Standmacken, beim ersten Fahren kam manchmal das Kupplungspedal nicht mehr ganz zurück und allgemein gehen die Gänge ( 5-Gang Schaltgetriebe) ziemlich schwer rein und hackeln ein wenig. Besonders der Zweite und der Vierte, wobei der vierte Gang manchmal gar nicht rein geht ( Widerstand beim Schalthebel nach unten ziehen, einmal zurück in den Dritten, dann gehts). Der Wagen ist bestimmt 8 Jahre garnicht oder so gut wie garnicht bewegt worden.
Ich denke mal, dass da alles ein wenig fest hängt, nach der Zeit.
Kann man da irgendwo nachschmieren oder so?
Bin jetzt so 300-400 km gefahren und es ist gefühlt ein wenig besser geworden, aber immer noch eher unkomfortabel.
Hallo, nach so langer Zeit würde ich "alle" Betriebshilfsstoffe (Kühlfl, Getr, Motor-öl, Brems u. Kupplungs-flüssigkeit) u. ä. wechseln. Hill
Es wurde ein Komplettservice gemacht, also die Öle überprüft und dann das Motoröl gewechselt. Sah zwar noch neu aus, aber nach der Zeit lieber gewechselt. Die anderen Flüssigkeiten waren laut Werkstatt ok, bzw. die lange Ruhe unbedenklich.
Der Werkstattmansch hat aber eben auch gemeint, dass evtl. die Gänge schwer gehen könnten, weil irgendwo ein Fett (glaube er meinte am Schaltgestänge) gerne verharzt.
Aber da ich kein KFz-Mechaniker bin, hab ich keine Ahnung, ob das nach einer Weile unter Benutzung wieder gängig wird oder ob man da was tauschen/nachschmieren muss/kann.
Fahren. Das gibt sich.
Vor allem die Bremsflüssigkeit, die ist bekannlich hygroskopisch (wasseranziehend) und hat nach acht Jahren garantiert keinen nennenswerten Siedepunkt mehr! Da ist der Tritt ins Leere bei längerem Bremsen schon programmiert.
Ein Motorölwechsel reicht da m.E. wirklich nicht aus. Auch das Getriebeöl wird nach acht Jahren Nichtstun nicht besser, was man ja auch beim Schalten merkt. Und wenn er schon mal auf der Bühne steht, gleich die Schaltmechanik neu fetten.
Die Bremsflüssigkeit sollte jedenfalls schnellstens gewechselt werden. Die dürfte einen Siedepunkt von
ca. 120° oder gar drunter haben, statt 260°. Das Zeuchs ist stark hygroskopisch und Wasser wird
bekanntlich bei Erhitzung zu Dampf und damit ist der Bremsdruck weg.Bei der ersten Vollbremsung fährt das Auto dann plötzlich einfach weiter und kümmert sich nicht um Deine Bremserei.
Der Rest wird sich im Laufe der Zeit durch Benutzung bessern.
Ok, dann hoff ich mal, dass sich die Schalterei noch bessert.
Ob die Bremsflüssigkeit beim Kundendienst gewechselt wurde, muss ich nachschaun, sollte aber zumindest überprüft worden sein.
Was heißt, die Bremsflüssigkeit sollte geprüft sein? Ist der Siedpunkt bestimmt
worden, oder einfach nur nachgesehen, ob genug da ist, und ob sie noch einigermaßen
sauber aussieht.
Ente Prüfung heißt: Siedepunkt prüfen. Ist
sie älter als zwei Jahre, dann kann sie
ohne jede dann sowieso sinnlose Prüfung ge-
wechselt werden.