Wie Verhalten bei gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr durch Werkstatt
Hallo liebe Mitautofahrer,
ich hatte eben eine sehr schockierendes Erlebnis bei der Autowerkstatt Pöschel in Hannover, bei welchem ich hier um Rat bei etwas versierteren Personen bezüglich des richtigen Verhaltens suche.
In Kürze erzählt, sollte diese Werkstatt vor einigen Tagen eine Durchsicht durchführen, und mir sagen, was für den anstehenden TÜV- Termin zu machen wäre. Ich erhielt mündlich ein Angebot, wessen Höhe ich nicht richtig glaube konnte und lies es mir deshalb schriftlich mitgeben und das Auto abholen. Das war seitens der Werkstatt so auch ok.
Recht schnell bemerkte ich ein seltsame Schlagen beim Überfahren von z.B. Gullideckeln oder ähnliches. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, da ich der Werkstatt ja vertraut hatte. Als das Schlagen dann aber lauter wurde, hielt ich am Wochenende an und sah unter das Auto.
Hier offenbarte sich für mich Schlimmes: der serienmäßige Unterfahrschutz war vorne nicht mehr mit schrauben befestigt. Die restlichen, offensichtlich vergammelten Schrauben hatten keine Funktion mehr. Einzig eine neue, kleine Schraube in der Mitte hielt noch mehr oder weniger das ca 70 x 50 cm große Plastikstück fest. Schon bei leichtem Druck oder Zug wackelte die ganze Platte erheblich. Noch am Abend löste ich die schraube nur leicht und der gesamte Unterfahrschutz fiel auf den Boden.
Das war ein Schock für mich. Nicht auszumalen was dann in voller Fahrt passiert wäre, wenn sich das Teil unter dem Auto verkeilt hätte oder in den Gegenverkehr gekommen wäre!
Gestern fuhr ich dann sofort zur Werkstatt und bat einen Mitarbeiter darum,d as Teil wieder richtig zu befestigen, was er mir zusicherte.
Heute, beim Abholen dann der absolute Hammer: Herr Pxxxxxx Senior persönlich erzählte mir, dass er dafür nicht verantwortlich sei. Er habe die Schraube ja nicht gemacht.
warum er bei der Durchsicht diesen Zustand dann nicht bemerkt hatte und in seinem Angebot und mündlich davon nichts erwähnt hatte, konnte er nicht beantworten.
Auch konnte er nicht beantworten, wieso mir der Zustand erst seit dem Werkstattbesuch auffiel und warum die >neue< Schraube auf einmal da war.
Anstelle sich nun dafür zu entschuldigen, kam es zu einem heftigen Streit mit aus meiner Sicht vielen Lügen, der darin endete, dass er mir mein Auto nicht herausgeben wollte, ohne dass ich ihm nicht die Rechnung Aufwand erstatten würde. Er hatte dann keine Probleme von mir diese auch noch abzukassieren.
Dazu fiel mir nichts mehr ein. Erpresster Weise habe ich gezahlt.
Nun meine Fragen:
- Hätte er das Auto wirklich einbehalten dürfen (die Arbeiten waren ja zu dem Zeitpunkt gemacht)
- Hätte ich irgendwie anders schnell an mein Auto kommen können - z.B. durch Zuhilfrufen der Polizei oder einer anderen Stelle?
- Ich kann alles belegen und habe über die Rechnungen (Durchsicht und heute), das Angebot und den Zustand wie dieser hinterlassen wurde Fotos und Videos gemacht. Da Herr Pxxxxxx aus meiner Sicht grob Fahrlässig gehandelt hat und mich damit und andere Menschen in Lebensgefahr gebracht hat, suche ich zum Schutze der Mitmenschen nach einer Möglichkeit diese Person zur Einsicht zu bringen oder ganz das Handwerk zu legen. Welche Mittel und Wege gibt es dazu? Macht eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung oder ähnliches Sinn?
Nebenbei: Die besagte Person ist auch noch als Gutachter tätig, wo mir ganz anders dabei wird...
Ist es möglich hierüber irgendwo anders zu berichten, wodurch ein weiterer guter Schutz der Autofahrer vor solchen Menschen erreicht werden kann?
Ich bin wirklich zutiefst mitgenommen und Sorge mich um die Kunden dieser Werkstatt.
Grüße, Euer Daniel
(Mod-Edit: Name gelöscht! Mod.mankind)
Für solche Angelegenheiten gibt es die Schiedsstellen vor Ort. Sollte dies wie eventl. auch noch ein weiterer Versuch/ Gespräch mit der Werkstatt nichts bringen, bleibt wohl nur der Weg zum Rechtsanwalt.
die Herausgabe des Fahrzeuges nur wen die Rechnung bezahlt ist regelt übrigens das Unternehmerpfandrecht
und ist rechtskonform
Fehler passieren jedem mal.
hätte mann seitens der Werkstatt aber auch professioneller lösen können.
Dankeschön für Eure Antworten!
Natürlich war ich ja alleine und kann deshalb nicht mehr beweisen, als ich hier geschrieben habe. Es sind aber noch viel mehr Sachen dort passiert, als das geschriebene, weshalb ich wirklich schockiert war.
Wäre es nur ein Versehen der Werkstatt gewesen und hätte man mich freundlich behandelt, hätte ich das gar nicht hier erwähnt.
Also werde ich den Weg über Schiedsstellen und den Werkstattbericht wählen.
Ich danke Euch. Lieben Gruß, Daniel