Ist es wirklich spritsparender wenn man ständig im 5 Gang fährt
Also ich fahre einen Toyota Aygo
Ist es Situationsabhängig zB Bergauffahren oder Bergabfahren
"Ständig" sollte man natürlich nicht im 5. Gang fahren. Es sei denn, dein Aygo hat 500Nm
Nee, ernsthaft. Niedrige Drehzahlen sind natürlich gut für geringen Verbrauch. Wenn du ihn möglichst immer um 2000upm hälst, dürfte das ok sein. Im 5. 'nen Berg rauffahren macht keinen Sinn. Hier solltest du zwar auch den höchstmöglichen Gang wählen, aber eben so, dass der Wagen nicht ruckelt.
Beim Bergabfahren empfiehlt sich vielleicht sogar ein kleinerer Gang, weil die Motorbremse den Wagen dann mit abbremst und du nicht ständig auf der Bremse stehen musst
nein, ist unsinn.
es ist ein irrglaube, dass es besser ist, im 5. gang bei niedrigen drehzahlen zu fahren.
der motor läuft teilweise untertourig, und um nicht auszugehen, spritzt er mehr benzin ein. besonders, wenn die belastung steigt (steigungen, beschleunigen...) von den folgeschäden durch dauerhaftes "unterdrehen" ganz zu schweigen.
kupplung, lager und antriebe leiden darunter. ist ja auch normal bei ständigem gerucke.
man kann nicht pauschal sagen, dass drehzahl X für alle fahrzeuge die beste ist. benziner und dieselstinker haben ja schon alleine unterschiedliche drehzahlbereiche. dann noch die verschiedenen jeweiligen motoren untereinander.
den optimalen drehzahlbereich, in dem man das optimale verhältnis zwischen leistung, verbrauch und materialschonender fahrweise hat, kann man nur erfahren oder den fahrzeugdaten entnehmen.
während beispielsweise ein dieselstinker mit 1000 umdrehungen vor sich hinnagelt, ist ein benziner da knapp über der leerlaufdrehzahl, und würde auf dauer kaputtgehen. beim benziner bist du zwischen 2000 und 3000 umdrehungen sicher unterwegs, was den verbrauch angeht. bei einem dieselstinker zwischen 1000 und 1800 umdrehungen.
also nicht immer dem schwachsinn selbsternannter experten und erfolgloser hobby"rennfahrer" glauben schenken.
.. und die unterschiedlichen Getriebeübersetzungen nicht vergessen: "lang" übersetzte Gänge sparen zwar Sprit, sind aber nicht so durchzugstark wie kürzer übersetzte Getriebe (Jeweils den gleichen Gang bei unterschiedlichen Getriebetypen betreffend)
kann Janner nur zustimmen!
ich merks bei meinem eigenen audolein, das ich auf ebener strecke knapp über 50 im 5 gang fahren kann ohne jegliche probleme.
beim beschleunigen ist es jedoch sehr ratsam einen gang runterzuschalten (bei mir also der 4. oder auch mal 3.
... naja, wie bereits gesagt: Bei Janner hörst du die Worte eines wahren Experten!
Hallo Sash,
Ständig im 5. ist sicherlich kontraproduktiv!
Am Treibstoffsparendsten fährt man im größtmöglichen Gang in dem der Motor noch ruhig und gleichmässig "summt", also nicht untertourig läuft.
Das gilt sowohl für Benziner als auch für Diesel!
Allerdings sind die "gesunden" Drehzahlbereiche bei den beiden Motorkonzepten unterschiedlich.
Das beschreibt Janner sehr gut!
Das man evtl. zu untertourig ist merkt man z.B. daran das der Motor anfängt angestrengt zu brummen oder zu vibrieren, im Extremfall sogar zu schütteln.
Dieser Fahrzustand ist auf jeden Fall zu vermeiden, denn das belastet alle Motorlager ungemein.
Allerdings - großer Gang und die niedrigstmögliche (gesunde) Drehzahl sind Spritsparend zum fahren bei gleichmässiger, konstanter Geschwindigkeit auf ebener Strecke.
Wenn man jedoch leistung abfordet, z.B. weil man beschleunigen will, dann sollte man dringend einen oder 2 Gänge runterschalten damit der Motor leichter hochdreht.
Das erspart der Maschine die - spritschluckende - Quälerei sich aus dem Drehzahlkeller hochackern zu müssen.
Das gleiche (runterschalten) gilt natürlich auch für die Fahrt bergauf!
Bergab natürlich den Gang einlegen der passend zum bergauf fahren war.
Mann kann natürlich auch einen kleineren Gang wählen und den Wagen im Bereich der sog. Motorbremse ganz ohne Gas den Berg runterrollen lassen.
Dabei greift dann die Schubabschaltung ein und man verbraucht null Sprit.
Aber die Motorbremse ist auf Dauer auch nicht so gut für den Motor, also eher am falschen Ende gespart.
Bei einer roten Ampel hingegen kann man beruhigt den Gang drinlassen und ohne auszukuppeln und ohne Gas zu geben auf die Ampel zurollen.
Dabei profitiert man von der Schubabschaltung ohne den Motor zu belasten.
Natürlich auch hier, sobald oder besser noch bevor es untertourig wird (brummen, ruckeln) auskuppeln oder runterschalten.
Das ist dann allerdings meistens schon so dicht vor der Ampel das man eh zum anhalten auskuppelt bzw. den Gang ganz rausnimmt.
Gang rausnehmen und im Leerlauf rollen verbraucht mehr Benzin als die Schubabschaltung!!!
Kupplung treten und rollen lassen verbraucht ebenfalls mehr Benzin als die Schubabschaltung und belastet obendrein auch noch die Ausrücklager der Kupplung.
@ Janner
Niedrige Drehzahl bei hohem Gang muß nicht immer gleich untertourig sein!
Einigen von uns ist das klar, - Dir wohl nicht wenn Du so überzeugt schreibst das 5-Gang und niedrige Drehzahl untertourig sind!
Also würde ich deinen Spruch von wegen dem "Schwachsinn" und "selbsternannt" und so vielleicht noch mal überdenken!
Mit freundlichen Grüßen,
Blecky
Hi Gaser und Danke für deinen Kommentar!
Was die Motorbremse betrifft so kann ich mich nur auf die Aussage meines Werkstattmeisters verlassen, -aber das klingt für mich recht plausibel.
Er meint sinngemäß folgendes.
Beim Bergabfahren mit der Motorbremse wirken die Kräfte quasie "falscherum".
Anstatt vom Motor über das Getriebe und Antrieb zum Rad wirkt die Kraft nun vom Rad über den Antrieb ins Getriebe zum Motor.
Dadurch werden die Lager und Zahnradflanken genau andersherum belastet als beim normalen Antriebsvorgang.
Mein Meister schätzt das die Belastung bzw. der Verschleiß gerade an den Zahradflenken im Getriebe bei der Motorbremse bis zu 20 mal so hoch sein kann wie normal.
Das macht bei einem recht kurze Gefälle - so ein paar hundert Meter - nicht viel aus, aber ich fahre seit ich das weiß keinen großen Alpenpaß nur mit der Motorbremse.
Das kann man auch einfach mal ausprobieren indem man ein recht steiles oder auch nur ein flacheres aber dafür langezogenens Gefälle mit der Motorbremse hinabrollt und dabei mal auf das Fahrzeug hört.
Bei mir ist es so das ich im 3. Gang zu schnell werde bis die Motorbremse wirksam wird, und im 2 Gang wirkt die Motorbremse zwar bei einer geringeren Geschwindigkeit, aber wenn die Motorbremse wirkt macht dann der ganze Antriebsstrang Krach und klingt einfach "ungesund".
Deshalb sollte man immer die Motorbremse mit der normalen Bremse unterstützen.
Ich persönlich halte es so, das ich bei kürzeren Gefällstrecken (bis 3 oder 4 Minuten) nur die Radbremsen nutze, das packen die locker ohne zu überhitzen.
Bei längeren Gefällstrecken benutze ich die Motorbremse immer nur kurzfristig um die normale Radbremse zu entlasten.
Ich fahre bei langen Pässen lieber ein paarmal in eine Haltebucht und lass die Radbremsen vorsorglich abkühlen als den ganzen Pass nonstop herunterzufahren und die ganze Zeit die Motorbremse aktiv zu haben.
Ich denke das Mittelweg macht es da aus.
Alles liebe,
Blecky
@Blecky
Was Dein WerkstattHeimer Dir da gesagt hat, dürfte aber nur auf ältere Autos zutreffen, die noch über keine Schubabschaltung verfügen.
Für die kann es richtig sein, dass die Flanken der Getriebezahnräder nicht auf "Reversivbetrieb" (also Umkehrschub von den Rädern zum Motor) ausgelegt sind.
Bei serienmäßig installierter Schubabschaltung wäre es ja widersinnig, das Getriebe so auszulegen, dass es mittelfristig bei Schubbetrieb kaputt geht; es steht auch in keiner Bedienungsanleitung, dass der Schubbetrieb bei Bergabfahrt nur kurzzeitig genutzt werden sollte.
Ich weiß nicht, welches Auto Du fährst; aber sogar mein 22 Jahre alter Youngtimer (MIT Schubabschaltung) macht da keine "anderen Geräusche" und verkraftet das jetzt seit gut 200.000km ... und bei uns gibt's etliche "schubabschaltgeeignete" Bergabstrecken
Häbbi Wiekend
Lo,
Wenn ich die Schubabschaltung nutze, also einen Berg herunterrolle, dann habe ich meistens den großen Gang drin, weil ich will ja keine Geschwindigkeit verlieren sondern Sprit sparen.
Wenn ich aber die Motorbremse nutze, also über einen kleinen Gang regelrecht bremse, dann dürfte auch bei einem modernen Auto die Belastung höher sein.
Es mag sein das moderne Getriebe darauf ausgelegt sind, aber ich habe trotzdem ein komisches Gefühl wenn ich die Motorbremse wirklich nutze.
Zumindestens was die längerfristige Nutzung angeht, mal eben kurzfristig etwas Geschwindigkeit abbauen, vollkommen ok, - aber wie gesgt, einen Alpenpaß würde ich so nicht fahren.
Wenn ich mit 50 im 4.Gang vor mich hinrolle und dann runter in den 3. Gang schalte habe ich fast keinerlei Bremswirkung, gehe ich aber runter in den 2. dann bremst es zwar spürbar, wird aber eben auch laut.
Von daher denke ich, das Schubbetrieb (Mit Gang frei rollenlassen) um die Schubabschaltung zum Spritsparen zu nutzen und regelrechtes Bremsen durch niedrigen Gang zwei Paar Schuhe sind.
Aber vielleicht ist die Info meiner Werkstatt wirklich veraltet, - der Werkstattmeister ist noch einer vom "alten Schlag" )
Alles liebe,
Blecky
Jooo, Deine Argumente dürften stichhaltig sein; darüber habbich ehrlich gesagt nicht richtig nachgedacht: Schubabschaltung und "deftige" Motorbremse sind wirklich 2 Paar Schuhe; aber trotzdem würde ich 'nen Pass lieber im Schubbetrieb runterfahren als ständig auf der Bremse zu stehen .. vor Allem, wenn vor Dir so'n Schleicher sich nicht den Berg runtertraut
Aber sei froh, dass Du noch 'nen Meister "vom alten Schlag" kennst; die sind Gold wert. Heutige "Mechatroniker" guggen auf ihren Diagnosekombjuda; der spuckt keinen Fehler aus -- ergo is' in deren Verständnis auch nix kaputt - selbst wenn das Auto total asthmatisch daher kommt. Dann der schärfste Kommentar, den ich je gehört habe: "Da steht nicht, was ich auswechseln soll; da kann ich auch nix machen" grööööööhl
Ja,
der "Alte" kann noch richtig schrauben, - aber nicht alle Probleme liegen am Nachwuchs, sprich den Lehrlingen/Gesellen slbst.
Vieles liegt an den geforderten Lehrinhalten!
Mein Meister sagt, wenn er einen Lehrling so ausbildet das er richtig gut am Fahrzeug arbeitet, dann besteht er kaum die Prüfung!
Bildet er aber aus damit der Lehrling die Prüfung besteht dann ist er meistens ein unterdurchschnittlicher Praktiker am Fahrzeug!
Er bildet nicht mehr selbst aus, das bringt unter den Umständen nix. Er hat 4 Gesellen per Zeitvertrag eingetellt und bringt denen jetzt das "richtige" Schrauben bei.
Wer sich gut anstellt der bleibt, der Rest geht!
Was anderes macht einen kleinen Betrieb kaputt meint er!
Alles liebe,
Blecky
Da kann ich Deinem "Meister vom alten Schlag" in allen Punkten zu 150% zustimmen. Grüß' ihn mal unbekannter Weise von mir ... solche Fachleute mit praktischem Denken und ner ordentlichen Portion Hintergrundwissen wünscht man sich heute immer MEHR ... und es werden leider immer WENIGER. snief