Wintereinbruch und die Batterie macht schlapp - warum?

Warum geben Batterie eigenltich immer zum Winterbeginn ihren Geist auf?

Liegt es an einer erhöhten Selbstenladung bei tiefen Temperaturen oder gar an der erhöhten Stromaufnahme beim starten?

Wer weis bescheid?

Hinter der Funktion der Starterbatterie steckt im Grunde ein einfaches Prinzip: Nachdem sie die notwendige Energie für den Start geliefert hat, wird sie während der Fahrt wieder aufgeladen, um beim nächsten Startversuch über ausreichend Kraft zu verfügen. Bei Kälte allerdings funktioniert dies nicht immer so wie gewünscht. So sinkt die verfügbare Energie bei minus 20 Grad auf etwa die Hälfte.

Eine Ursache für schwächelnde Batterien ist nicht selten der gedankenlose Einsatz von Stromverbrauchern im Auto. Nicht zwingend benötigte Verbraucher sollten daher frühzeitig abgeschaltet werden. So zählt die heizbare Heckscheibe in Verbindung mit den heizbaren Außenspiegeln zu den größten Stromverbrauchern. Sie sollte daher nicht zum Winterbeginn ein- und erst im Frühling ausgeschaltet werden – ihr Einsatz ist vielmehr beendet, wenn die Scheibe frei ist. Radio und Klimaanlage verbrauchen ebenfalls Strom in nicht zu unterschätzendem Maße.

Klingt absolut einleuchtend, allerdings fahre ich selten Strecken unter 20km - somit sollte die blöde Batterie doch eigentlich gut geladen sein?

Da solltest Du evtl. mal prüfen, ob Deine Batterie ganz ausgetauscht werden muss, denn bei 15-20 km Fahrt sollte sie sich eigentlich wieder aufladen.

Zur Prüfung wird die Batterie mit einer festgelegten Stromstärke über einen Zeitraum von 20 Stunden entladen.
Sie muss dann noch eine festgelegte Mindestspannung(Entladeschlussspannung)von 10,5 V aufweisen.
Die Höhe des Entladestromes errechnet sich aus der Nennkapazität
geteilt durch 20 Stunden. Z.B. kann eine neue 50-Ah-Batterie mindestens 20 Stunden mit einem Strom von 2,5 A entladen werden, bis die Entladeschlussspannung von 10,5 V erreicht ist.

Kälteprüfstrom.
Seine Höhe ist abhängig vom Batterietyp und dient der Beurteilung des Startverhaltens bei tiefen Temperaturen. Zur Prüfung wird die Batterie bei einer Temperatur von
–18°C durch den Kälteprüfstrom entladen.
Dabei darf ihre Zellenspannung nach 30 Sekunden Entladezeit nicht unter 1,4 V und nach
180Sekunden nicht unter 1,0 V fallen.

Es stimmt alles mit elektr. Verbraucher nach Benutzung abschalten,evt. Batterie prüfen lassen - kann auch an der Lichtmaschine (Generator) liegen ab ca 80.000 - 100.000 km Laufleistung aufwärts. So könnte z.V. im Dunkeln die Kontrolleuchte der Lichtmaschine leicht glimmen dann wäre der Regler oder die Kohlen abgenutzt bzw. defekt.Bei den meisten LM kann man den Regler komplett mit den Kontakt Kohlen einzeln ersetzen. Preisgünstig bei den Schrottlern zu besorgen. Bei km über 100.000 ist ein kompletter Tausch des Generators ratsam.Ich selbst tausche immer die LM=Lichtmaschine durch eine gebrauchte, da mit die Original ET von Lima, Anlasse im AT zu teuer vom Hersteller sind.

MfG

W.Heßler

Ich möchte noch hinzufügen, das Du die Batterie mal beim Batteriedienst oder Werkstatt überprüfen lassen solltest und gleichzeig, ob es eventuell "Fremdabnehmer" gibt.
Das sind z.b. blanke Kabel oder (wie bei mir) eine defekte LIMA.
Das Prinzip ist ganz einfach. Du machst Dein Auto aus und schaltest auch alle Verbraucher ab, z.b. HiFi Anlage oder was sonnst noch alles Strom braucht. Wenn es dennoch am Messgerät zu einem Ausschlag kommt, hast du einen Fremdabnehmer und ein guter KFZ Elektiker findet ratz fatz raus, wo der ist.