Zahnriemenwechsel bei Kundendienst nicht ausgeführt
Meine Werkstatt ist eine Ford-Vertragswerkstatt.
Aber vielleicht hast du Recht und es sollte sich noch eine 2. Werkstatt ansehen.
Meine Werkstatt hat beim 160.000 km Kundendienst meines Ford Focus den Zahnriemen nicht ausgetauscht, weil eine Schraube laut deren Aussage zu fest sitzt bzw. festgeklebt sei.
Nun habe ich nie selber an dem Auto etwas gemacht, immer war nur diese eine Werkstatt dran, wo ich auch vor 8 Jahren das Auto gekauft habe.
Man sagte mir, ich müsste nun warten, bis der Riemen kaputt geht, dann würde evtl. zwar Reparaturkosten von ca. 1500.- € entstehen (wegen der Ventile), aber das sei günstiger als wenn sie jetzt versuchen würden die Schraube aufzubohren und dabei den Motor beschädigen.
Es kann doch nicht sein, dass ich in jedem Fall der Dumme bin und nun drauf warten kann bis das Ding gerissen ist...
Leider bin ich geschäftlich etwas an diese Werkstatt gebunden und möchte jetzt auch nicht gleich einen Anwalt einschalten.
Wer weiss Rat ?
Eine Werkstatt zu einer Arbeitsausführung zwingen, das klappt nicht.
Hier geht es vermutlich darum, dass die notwendigen Arbeiten aufgrund einer besonderen Erschwernis ein nicht unerhebliches Risiko und damit auch mögliche hohe Kosten verbunden sind und einen zumindest aus deren Sicht vorhersehbaren Streit um dann diese Reparaturkosten vermeiden möchte.
Da nichts näher zu den etwas merkwürdig erscheinenden "geschäftlichen Bindungen" genannt wurde, ich auch kaum nachvollziehen kann, dass es auf Basis dieser Bindungen der Werkstatt möglich sein sollte, Dich in einen Motorschaden zu schicken, würde ich einfach davon ausgehen, dass diese Arbeiten dann in einer anderen Werkstatt ausgeführt werden sollten.
Irgendwelche u.U. auch massiv erhöhten Reparatur- oder Wartungskosten, weil da irgendwelche Schrauben wie auch immer festgegammelt sind, hast Du ohnehin zu tragen.
Eine Werkstatt haftet ausschließlich für eigene Fehler, also nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten. Werden Arbeiten zwar fachgerecht ausgeführt, aber es passiert dennoch etwas, was so nicht vorgesehen war, ist das ein Problem (Kostenrisiko) des Fahrzeugeigentümers.
Sofern nicht diese ominöse geschäftliche Bindung etwas anders bestimmt. Diese geschäftliche Bindung lässt ohne Nennung des Inhalts keine sonderlich präzise Hilfestellung ermöglichen.
Fräge an Radio Hosenmatz
Du schriebst:
[Zitat]
Eine Werkstatt haftet ausschließlich für eigene Fehler, also nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten. Werden Arbeiten zwar fachgerecht ausgeführt, aber es passiert dennoch etwas, was so nicht vorgesehen war, ist das ein Problem (Kostenrisiko) des Fahrzeugeigentümers.
[/ZitatEnde]
Könnte aber im hier vorliegenden - bzw. drohenden Fall einer abreißenden Schraube - nicht doch ein Grenzfall vorliegen, der Leistungen des Betriebshaftpflichtversicherers des die Werkleistung ausführenden Betriebes rechtfertigen könnte?
Würd' mich rein interessehalber über 'ne Antwort von Dir freuen. liebguck
na, das sind ja tolle Aussichten ...
aber vielen Dank schon mal für die schnelle Antwort.
Die Werkstatt sagt übriges, dass die Schraube festgeklebt ist, was sie noch nie in ihrer langjährigen Praxis erlebt hätten.
Irgendeine Idee, was man noch versuchen könnte ohne Aufbohren der Schraube ?
Fahr in eine andere Werkstatt, empfehlenswert direkt eine Ford-Vertragswerkstatt und die sollen das mal ansehen, ob da tatsächlich ein Problem existiert.
@InesH
Nee, wenn das Ding z.B. mit Loctite (Schraubensicherungskleber) da reingedübelt wurde ... und zudem noch festgegammelt (oxidiert/gerostet) ist, haste außer Aufbohren keine großen Aussichten, das Teil da zerstörungsfrei raus zu bekommen.
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@Zufriedener
Danke für die plastische Darstellung .. Jetzt habbich's (im Hirn) ^^