Autokauf von Privat- Mängel. Kann ich vom Vertag zurücktreten?
Auto von privat gekauft . 2,5 Jahre alt, 18800 km. Nach 150 km Schluss auf der Autobahn. Abschleppen- Autohaus- Kostenvoranschlag. Ölfilter duchgerostet dadurch Rumpfmotor erledigt. Kostenpunkt mind. 3000.- Euro. Im nachhinein habe ich herrausgefunden das es ein Unfallwagen ist. Dies würde nicht angegeben (wissentlich verschwiegen). Kann ich vom Kaufvertag zurücktreten. Hat jemand einen Rat? Bitte helft mir.
Ich kann dein Problem sehr gut verstehen. Sowas ist total ärgerlich. Am besten liest du dir mal die Allgemeinen Bedingungen eines Kaufvertrags durch.
http://bgb.jura.uni-hamburg.de/einwand/346ff-ruecktritt.htm
Hoffe das hilft ein bisschen
Rücktritt ist vielleicht möglich, aber dies ist immer an mehrere Tatsachen gebunden, die bei jedem Einzelfall exakt überprüft werden muss.
Als grobe Einschätzung:
Das mit dem durchgerotteten Ölfilter und Motorschaden als Folge daraus sehr wahrscheinlich nicht.
Über den nicht genannten Unfallschaden könnte eine Möglichkeit bestehen. Kommt aber darauf an, in welchem Umfang der Schaden war, ob es auch ein Unfall war, welche Formulierung im Kaufvertrag gemacht wurde, ob der Schaden vor dem Kauf erkennbar war, ...
Die Eigenschaft des "wissentlich verschwiegen" ist dabei unerheblich. Auch eine unwissentliche Nichtnennung korrigiert keine falsche oder fehlende Pflichtangabe im Kaufvertrag.
Im nachhinein habe ich herausgefunden das er das Auto als Unfallwagen (Leitplanke und Motor) gekauft hat. Hat warscheinlich den Wagen selbst hergerichtet und ohne einen neuen TÜV oder in der Wekstatt gewesen zu sein verkauft. Bin noch weiter am forschen. Das Auto war 3 Monate in seinem Besitz.
Weitere Infos helfen mir weiter.
DANKE im vorraus
Sollte dem so sein, dann sollten die Chancen zum Rücktritt nicht schlecht sein.
Ich würde nicht sonderlich weiter suchen, sondern den Verkäufer zur Rücknahme aufgrund unrichtiger Angaben im Kaufvertrag auffordern.
Freundlich, sachlich, schriftlich (Brief mit Umschlag und Marke - kein Telefon, kein E-Mail, kein SMS, nichts moderneres, sondern so wie "früher"), keine Beleidigungen, keine Drohungen, aber mit Fristsetzung und zur Abholung des Fahrzeugs vor Ort.
Natürlich ist die Situation extrem ärgerlich, meine Meinung jedoch ist, das bei dem Autokauf sehr blau-äugig vorgegangen wurde und man zumindestens den Leitplankenschaden "sehr leicht" hätte finden müssen.
Das Auto wurde zurückgenommem. Gott sei Dank. Habe den Verkäufer zu einer Wandelung des Kaufvertrages aufgefordert. Da ja verschwiegen wurde das es sich um ein Unfallwagen handelt. Erst tat er so als wüste er nichts von der Sache. Daraufhin habe ich Ihn informiert das ich herausgefunden habe das er es als Unfallwagen gekauft hat und selber hergerichtet hat. Danach ging alles sehr schnell. Auflösung des Kaufvertages und übergabe des Autos. Vielen Dank an alle für die Tipps und mentale unterstützung.