Benzinverbrauch A3 BJ 2009 seit der 1. Inspektion immens gestigen
Hallo zusammen. Seit der 1. Inspektion meines Audis (mit 14.000 km und nach 1,5 Jahren) verbraucht mein A3 wesentlich mehr Benzin. Bei der Inspektion wurde der Filter der Klimaanlage und das Öl getauscht, es wurde angeblich keine Software aufgespielt bzw. aktualisiert. Bereits beim Abholen von der Werkstatt ist mir der höhere Verbrauch aufgefallen. Als ich Tage später diese Werkstatt angesprochen habe, meinten die, das könne alles nicht sein, ich würde mir das einbilden.
VOR der Inspektion habe ich z. B. im Sommer auf dem Weg zur Arbeit rund 6 Liter verbraucht (nach dem Bordcomputer), mit den schmalen Winterreifen nur ca. 5 Liter. NACH der Inspektion wurde mir der Verbrauch mit um die 8 Liter angezeigt.
Nach Kontakt des Audi-Kundenservices hat eine zweite Werktstatt an meinem Audi rumgebastelt (bis zum Ablauf der Garantie). Es wurden mehrere Verbrauchstests gemacht. Heraus kam jeweils ein Verbrauch zwischen 8,1 und 8,4 Litern / 100 km. Die Einspritzdüsen wurden überprüft, da war alles in Ordnung. Zuletzt wurde die Bordcomputer-Anzeige von 100 % auf 90 % umgestellt, jetzt wird ein verminderter Verbrauch angezeigt, ein erneuter Verbrauchstest ergab jedoch erneut einen Verbrauch von 8,3 Litern. Man sagte mir, dass durch die Veränderung der prozentualen Anzeige der davor evtl. fehlerhaft rechnende Bordcomputer wieder auf Vordermann gebracht werden kann.
Diese Inspektion liegt nun 3 Monate zurück, seitdem war das Auto zig mal in der Werkstatt, die Garantie ist nun um und nun hat Audi meinem Anwalt geschrieben, ich hätte den Mehrverbrauch gleich nach Erhalt des Fahrzeuges anzeigen sollen, nicht erst 1,5 Jahre später. Dabei war der Verbrauch BIS zur Inspektion tadellos.
Kennt noch Jemand dieses Phänomen??? Was kann man noch tun (in der Werkstatt), woher kann dieser Mehrverbrauch kommen???
Wie gesagt, am Öl soll es nicht liegen, an den Einspritzdüsen nicht, die Bereifung ist die Gleiche, die Fahrstrecke, die ich täglich fahre auch, angeblich wurde an der Software bei der Inspektion nichts verändert.
Ich freue mich über konstruktive Ideen oder Tipps, damit aus meinem Audi wieder DAS Spritsparmodell wird, das ich bis zur Inspektion hatte. Vielen Dank!!!!!!
Einen Verbrauch von 5 Liter bei einem Benziner mit 125 PS in einem Audi auf Winterreifen; dafür muss die gefahrene Strecke aber immer recht steil bergab gehen.
Wie wurden diese 5 Liter/100 km ermittelt:
- klassisch über getankte Menge geteilt durch gefahrene Strecke, oder
- Anzeige auf dem Bordcomputer
Ich bin etwas verwundert, wo die 5 Liter her kommen sollen. Bei Spritmonitor sehen die Verbräuche beim 1.4 TFSI mit 125 anders aus. Da gehts so ab 6,5 Liter bei Sparfahrt los, im Alltag so und die 7 Liter aufwärts.
Ich verstehe deine Intenton und dein Problem eindeutig und kann deine Wut auch über das Verhalten von Audi verstehen. Das Problem ist nur, dass ich einfach nicht glauben kann, dass der Wagen vorher 5 Liter verbraucht hat.
Ich den Motor auch mal im Golf gefahren, dort mit 122 PS und eine 6 vor dem Komma ist nur bei äußerst zurückhaltender Fahrweise möglich, die Realtiät lag da auch bei 7-8 Liter.
Verbrauch lt. Audi beträgt ja 6,5 Liter. Wie du da auf 5 Liter kommen willst, ist mir ein Rätsel.
Das war der angezeigte Wert vom Bordcomputer (Menü 1, durchschnittl Verbrauch/100 km).
Diese Verbrauchsanzeige war nicht von Anfang an so. Erst ca. nach 1 Jahr hat sich ein solcher, niedriger Verbrauch (auf den letzten Kilometern vor einem Ziel) so eingependelt.
Wobei ich schon mehrere Fahrzeuge gefahren bin und immer unter den (angezeigten) Werten der anderen Fahrer lag. Ich fahre wohl grundsätzlich spritsparend und sehr vorausschauend. Auch ist die Fahrt zur Arbeit (morgens, 5 Uhr über die Landstrasse) sehr geeignet, um solche Werte herauszubekommen.
Und wie ist dann zu erklären, dass 1,5 Jahre lang solche Werte ANGEZEIGT wurden (und zwar täglich bei JEDER Fahrt). Dass auch in den 2 Wintern, in denen ich das Auto hatte, die Werte kontinuierlich niedrig waren und erst SEIT DER INSPEKTION, bei der angeblich nichts verändert wurde, ein solcher Mehrverbrauch (sichtbar und bei Tanktests ausprobiert) entstanden ist??
DIES kann ich nicht verstehen.
Wie in meinem 1. Kommentar zu lesen: auch beim Auto meines Mannes zeigt sich, dass ich mehr als 1 l weniger Diesel/Benzin "verbrauche" als er, da ich wohl eine eher spritsparende Fahrweise habe.
Ansonsten ist mein Arbeitsweg beispielsweise früh morgens (5 Uhr) und spät abends, über Landstrasse und mit wenig Verkehr, somit wenig Bremsmanövern, keine Ampeln usw. Daher kam ich kurz vorm Ziel im Winter mit den schmalen Reifen auf die angegebenen Werte (laut Menü, 1. Anzeige, durchschn. Verbrauch/100 km), im Sommer lagen die angezeigten Werte ca. 1 l darüber.
Laut Werksangaben liegt der kombinierte Verbrauch für diesen Motor bei 5,8 Litern....
Ich habe das Modell mit den 6 Gängen, der autom. Schaltempfehlungsanzeige und Start-Stop-Automatik.
Es mag ja sein, dass Du spritsparender als jemand anderes im direkten Vergleich unterwegs bist.
Aber ein Verbrauch in der von Dir angegebenen Höhe ist ganz einfach ausgeschlossen.
Der als Herstellerangabe genannte Verbrauch wird unter Laborbedingungen an besonders zurückgerüsteten Laborfahrzeugen durchgeführt:
keine Servolenkung angeschlossen, keine selbst wenn auch nur leer mitlaufende Klimaanlage, keine angetriebene Lichtmaschine und damit kein Einfluss von eingeschalteten Verbrauchern wie Licht, Lüftung, heizbare Heckscheibe, extremer Luftdruck von über 3 bar auf den Reifen, dass die Dinger nicht walken und dafür Energie verbrauchen, temperierte Messhalle auf 20°C, Moor ist warm und es fällt kein zusätzlicher Verbrauch durch den Kaltstart an, ... und noch vieles mehr.
Der tatsächliche Verbrauch eines im realen Leben gefahrenen Fahrzeugs liegt in etwa 15-20% höher als diese Laborwerte.
Im "Winter", also bei Temperaturen unter 10°C kommen noch zusätzlich Verbrauchserhöhungen durch Kaltstart hinzu, verlängerte Warmlaufphasen mit entsprechender Gemischanfettung, sowie gegenüber den Sommerreifen deutlich verbrauchs-steigernde Winterbereifung (gröberes Profil und weichere Gummimischung).
Gerade in der kalten Jahreszeit und mit Winterreifen, wo es physikalisch immer und unausweichlich zu einer Verbrauchssteigerung von etwa 10-15% zwangsweise kommt, hast Du sogar noch eine Verbrauchsreduzierung um über 15%.
Deine genannten Verbräuche vor der Inspektion sind einzig und ausschließlich auf eine Einstellung in den Anzeigeoptionen zurückzuführen, die Du als etwas anderes interpretiert hast, als das, was da angezeigt wurde.
Und so ganz nebenbei:
Den Verbrauch ermittelt man über die getankte Menge geteilt durch die gefahrene Strecke, alles andere hat ohnehin keine sonderliche Glaubwürdigkeit.
Allein schon aufgrund der Möglichkeit der Fehlinterpretation einer angezeigten Zahl, auch wenn es noch so schön wäre, was da steht.
Allein schon beim genaueren Betrachten der genannten Fakten kommen noch viel mehr Ungereimtheiten zu Tage:
Wenn bei Fahrtende die Anzeige des Durchschnittsverbrauchs der (letzten) 100 km absinkt und bei 5 Liter steht, dann aber bei Fahrtantritt wieder höher, bei 6 steht - wie soll das gehen?
Einerseits hat man die letzten 100 km im Durschschnitt 5 Liter benötigt, aber dann weitere 500 Meter (am nächsten Morgen) sollen es für die letzten 100 km nun 6 Liter sein.
Das sind dann für die ersten 99,5 Kilometer 4,975 Liter gewesen und für die dann folgenden 500 Metern einen Verbrauch, der den DURCHSCHNITT auf 6 erhöht.
Das geht nur, wenn man für diese Strecke von 500 Metern einen knappen Liter, exakt 1,025 Liter Benzin benötigt hätte.
1,025 Liter für 500 Meter sind hoch gerechnet 205 Liter/100km - und das, weil Du besonders sparsam und umsichtig unterwegs bist?
Egal von welcher Seite man Deine Angaben überprüft, das passt nicht zusammen.
Ich bestreite nicht, dass da auf der Anzeige eine 6 war, die sich zum Ende der Fahrt auf eine 5 reduziert hat.
Aber es war mit absoluter Sicherheit nicht das, was man als "mein Auto hat einen Durchschnittsverbrauch von x Liter pro 100 km" im Allgemeinen bedeutet.
Es liegt auch jetzt mit den rund 8 Litern kein Defekt oder Fehler vor, sondern ist für den Wagen absolut in Ordnung, was schließlich auch mehrfach überprüft und bestätigt wurde.
Der "Fehler" lag vor der Inspektion in einer mit großer Sicherheit umgestellten und in der weiteren Folge falsch interpretierten Anzeige des Bordcomputers.