4x4: Automat oder Schaltung?
Es ist noch nichts entschieden, aber ich beschäftige mich damit einen 4x4 zu kaufen. Jetzt stehe ich vor der Frage: Automat oder Schaltung? Im Gelände, so stelle ich es mir vor, habe ich mit einem automatischen Getriebe leichtes Spiel: ich gebe Gas und bremse. Beim geschaltenen Fahrzeug muss ich ständig Kuppeln, Gasgeben, Schalten usw. Ist das so, oder fährt man im Gelände bei einem Schaltgetriebe nur im 1. Gang? Wer hat Erfahrung mit Geländewagen und was sind die Vor- und Nachteile von automatischen resp. geschalteten Getrieben? Welches Getriebe würdet Ihr mir empfehlen? Danke für alle Antworten.
Ich würde immer die Handschaltung nehmen. Man fährt viel bei hoher Drehlzahl, eine Automatik nimmt einem manchmal die passende Drehzahl.
Bei Offroad-Trainings wird von den Instruktoren immer der Schalter bevorzugt, auch wenn Automatikgetriebe immer besser werden.
Hallo ps47, das ist sehr interessant. Ich müsste somit, würde ich mich für einen Subaru Forester D entscheiden, den es z.Z. nur geschaltet gibt, gar nicht warten bis es einmal diesen Automaten geben wird.
Das ist einzig und alleine eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ich hab die Million Kilometer schon lange voll und mindestens 90% davon mit Automatiks zurückgelegt. Ich ziehe es seit Jahrzehnten noch nichtmal in Erwägung, mir für den Straßenverkehr ein Auto mit Schaltgetriebe zu kaufen. Bei meinen Rennwagen sieht das anders aus, denn Automatiks sind per Regelement in der Klasse, in der ich antrete, verboten. Sonst würde ich sie dort auch benutzen.
Bestatter, ja, ist schon schön so ein Automat - ich kenne es vom Prius. Und ich habe mir das auch so einfach im Gelände vorgestellt. Aber das was @ps47 gesagt hat ist ja auch ein Argument: "Man fährt viel bei hoher Drehlzahl, eine Automatik nimmt einem manchmal die passende Drehzahl. Bei Offroad-Trainings wird von den Instruktoren immer der Schalter bevorzugt, auch wenn Automatikgetriebe immer besser werden."
Du willst vorrangig Deinen Prius ersetzen. Ändert sich dann auch ganz entscheidend Dein Fahrprofil?
Ein Prius ist nun alles andere, als ein Geländewagen und bisher bist Du mit dem Prius nicht sonderlich schlecht unterwegs gewesen.
Dass ein Allradler im Bergland, speziell im Winter mit Schnee, deutlich besser voran kommt als ein Prius - völlig klar, aber gleich Hardcore-4x4?
Soll es dann auch gleich richtig in den Wald oder auf Bergwanderwege mit dem Auto gehen, wo man mit Handschalter über das Spiel mit Kupplung und Gas klar weiter kommt als mit einem Automaten.
Oder soll es auch bei den gleichen Straßen wie jetzt beim Prius bleiben und nur mehr Kraft und Haftung mit einem Allrad auf die Straße kommen?
Also wenn jetzt nicht der Marlboro-Mann mit Freiheit und Abenteuer herausbricht und einen bisher ein Prius, vielleicht auch etwas schwächelnd, auch schon hingebracht hat, muss es nicht gleich das volle Offroad-Paket sein.
Da sind dann eher die persönlichen Vorlieben, willst Du Automatik, dann nimm Automatik, willst Du Schalter, dann nimm Schalter. "Notwendig" dürfte der Schalter eher nicht sein.
Hallo Linksfahrer, klasse Analyse, hervorragende Antwort.
Prius war ok, aber jetzt haben sich die Strassen geändert: ich fahre zu lange nach oben, im Winter mit Schnee und dafür ist der Prius leider nicht gemacht - permanent habe ich schon jetzt einen entladenen Elektro-Motor.
Aber wie Du richtig vermutest, es muss auf keinen Fall ein "Hardcore-Allrad" sein, daher habe ich 3 Autos bereits in die engere Wahl genommen: Subaru Impreza, evtl. Forester (von diesen Autos hört man in der Bergwelt nur Gutes) und BMW 320xd.
Die Antworten bringen mich schon ein ganzes Stück weiter: Es ist klar, dass der Verkauf des Prius ein absolutes Minusgeschäft wäre und mein zu erwartender Geländealltag wahrscheinlich mit einem Impreza D resp. 320dx zu bewältigen ist.
Besten Dank
Bestatter: macht Sinn.
IM ECHTEN GELÄNDE AUSSCHLIEßLICH SCHALTGETRIEBE.
man kann wesentlich besser, präziser und gefühlvoller fahren und, im gegensatz zu einem automatikgetriebe, auch den motor bei gefällen zum bremsen verwenden.
ein fahrzeug mit automatikgetriebe wird bergab immer schneller, wenn man nicht bremst. irgendwann machen die bremsen nicht mehr mit und der spaß beginnt.
besonders mit einem schweren anhänger, auf dem beispielsweise ein boot ist, möchte man nicht mit glühenden wirkungslosen bremsen einen abhang hinunterrasen.
vieles hängt im gelände vom fahrer und der richtigen wahl der strecke ab, aber noch wichtiger ist da brauchbare verlässliche technik. und da ist ein schaltgetriebe grundsätzlich überlegen.
und wenn man nur mal einen feldweg benutzen möchte, braucht man nichtmal ein fahrzeug mit allradantrieb. das kann jeder wagen mit etwas mehr bodenfreiheit. da ist es dann egal ob man ein schaltgetriebe oder eine opamatik verbaut hat.
ist ja leider so, dass 95% der echten geländewagen und 100% dieser pseudogeländewagen (suv) niemals auch nur ansatzweise abseits einer asphaltierten straße verwendet werden.
Was erzählst du denn da Janner ? fehlende Motorbremse beim Automatik getriebe ? Wo hast du denn das gelernt oder eher aufgeschnappt ? Das ist in meinen Augen völliger Unsinn, denn auch ein Automatik getriebe hat mehrere Stufen, für Bergabfahren mit Motorbremse, stellt man den Wahlhebel auf "2" bzw "3" je nach Steigung. Dann geht der Automat nur bis in den Gang und bremst somit, deshalb gibt es diese Stellungen bei der Automatik.
Im richtigen gelände habt ihr vollkommen recht. Da brauch man aber neben einem Schaltgetriebe auch einen erfahren und kundigen Fahrer, sonst kommt der auch nicht von der Stelle.
Genrell würde ich beim Geländewagen, der nicht im Hardcore Gelände, und von einem Neuling alle paar tage mal über einen unwegsamen Feldweg führt, zum Automatik getriebe raten. Deutlcih unkomplizierter, und erfüllt seinen Zweck.
Ich gehe nicht davon aus das du dich in "wirklich" unwegsamen Gelände bewegst. Nimm das Automatik getriebe, da ist die Gefahr geringen das du dich festfährst
Wenn ich bei meinem Range Rover die Untersetzung rein tu und die Automatik auf 1 stelle, dann dreht der bei Schrittempo 4500, schaltet nicht rauf, und motorbremst bergab, daß ich die Scheibe küsse. Vielleicht sollten die, die die Automatiks so verreißen, erst mal einen Automatik im Gelände fahren, bevor sie irgendwelche Stammtischparolen verbreiten. Ein Automatik ist einem Schalter im Gelände in jeder Beziehung überlegen, weil man um Lichtjahre gefühlvoller damit fahren kann und außerdem permanenten Kraftschluß hat. Er kuppelt automatisch ein, und wenn das immer noch nicht sanft genug ist, kann man ihn gleichzeitig mit dem linken Fuß einbremsen. Mach mir das mal wer mit nem Schalter vor.
Alles, was heute wirklich im Gelände unterwegs ist, hat Automatik, ob Muldenkipper, Pistenraupe, oder isländischer Formula Offroad. Und zwar deshalb, weils einfach besser ist.
Nicht weil es besser ist, sondern weil es nicht anders geht.
Es gibt keine Kupplung, die die in den genannten Fahrzeugen vorhanden Leistung unter Schlupf handeln kann, ohne dass sie abraucht.
Die Fragestellerin hat hier allerdings nicht die Schwierigkeit mit 1.100 PS einen 80° Geröllhang in Island zu erklimmen.
Was nutzt ihr die Info über einen Range Rover, der auch nur deshalb im Gelände so gut ist, weil es sehr viel Leistung hat, bei denen bis zu 75% Verlust im Wandler nicht auffallen, dessen Automatik für Geländefahrten speziell ausgelegt ist und auch noch über eine Geländeuntersetzung und automatischen Differenzialsperren verfügt.
Nun wissen wir auch, was für tolle Fahrzeuge Du hast, was Du alles kannst und machst und verneigen uns tief im Alltagsstaub vor Dir,
aber nun Butter bei die Fische: Was Du hier so an Geländefähigkeit vorschwärmst, will ich Dich mal in einem 320xd mit Wandlerautomat vormachen sehen.
Dafür gibt es Bergabfahrhilfen, die das Tempo halten, ohne Ein Pedal zu betätigen.
@Linksfahrer: lol, richtig, für die 80 Grad Geröllhalde bräuchte ich zudem anderes Schuhwerk, und Hulk den grünen bärenstarken Beifahrer.
Aktuell befinden sich drei Fahrzeuge in der engeren Wahl: 1. BMW 320xd Touring (autom.), 2. Subaru Impreza 2.0 D (Schaltung), 3. Subaru Forester 2.0 D (Schaltung). Alle drei Autos bin ich mittlerweile unter normalen Bedingungen gefahren und ich denke, dass es der Forester nicht unbedingt sein muss, weil ich mit dem BMW mein Problem lösen kann. Vielen Dank für Deine und Eure Ratschläge.