Geländewagen für Chile
Ich werde mit meiner Frau für 3 Jahre nach Chile gehen und in Santiago leben. An den Wochenenden und vor allem im Urlaub wollen wir das Land erkunden. Angesichts der dann herrschenden Rahmenbedingungen (Patagonien und Atacama-Wüste; Fahrten bis in ca. 5000 m Höhe; überwiegend unbefestigte Wege; große Entfernungen etc.) ist vorort der Kauf eines bequemen, robusten, aber nicht zu teuren SUV mit guten Geländeeigenschaften vorgesehen. Wir werden einen Neuwagen, bzw. einen jungen Gebrauchten kaufen.
Eigentlich schwebt uns ein Diesel vor, aber viele SUVs gibt es in Chile nur als Benziner (wie z.B. X-Trail, Outlander, 4-Runner; Subaru Forester...). Als Diesel gibt es nur Jeep Cherokee, Mitsubishi Pajero (ist uns zu teuer), KIA und Hyunday (kommen für uns ebenfalls nicht in Frage).
Welches Fahrzeug wird von den Experten als bester Kompromiss (hauptsächlich Stadtverkehr, aber zeitweise auch Fahrten in extreme Gebiete wie große Höhen und unwegsames Gelände bei großen Entfernungen) empfohlen?
Vielen Dank für die Mühen und Tipps
Chris
Ich würde einen kaufen, welcher "vor Ort" am Meisten verkauft wird.
Dies sichert zumindest mal ein ausreichendes Händlernetz und eine befriedigende Versorgung mit Ersatzteilen.
Für extremes Gelände taugt keiner deiner Vorschläge.
Für unwegsames Gelände nimmt man Landcruiser, Defender, Jeep Wrangler, Cherokee, Grand Cherokee(keine Diesel!) oder G-Modell.
Alles andere taugt nur für die Stadt und mal einen Feldweg. Für mehr nicht.
Schau dir an, was die Leute dort fahren und entscheide dann.
Ja genau solltest dort schauen was du kaufst denn Chile ist denk ich mal nicht von Vertragswerkstätten übersäht und wenn du ihn dann dort nicht zum Service bringen kannst bringt er dir auch nichts!
Schau dir erstmal das Gelände dort an und sie dann was für Vorrassetzungen der Geländewagen für deine Zukunft mitbringen muss!
Dann würd es nen Grund geben warum nur Benziner herumfahren!
Vielleicht geíbbets keinen Diesel oder er ist teuer!
Was richtige Geländegänger sind hat Mod. Mudder passend gelistet!
Nun wissen wir nicht was deine Preisklasse also dein Budget ist!?
nimm 'nen hilux
http://www.youtube.com/watch?v=Lrk6vsb77xk
Diesel kannst Du in Chile vergessen, das kann kein Mensch bezahlen. Dann mußt Du Dich entscheiden: SUV oder Geländewagen.
90% aller dieser Fahrzeuge in Chile sind entweder Toyota Landcruiser oder Nissan Patrol. Warum wohl?
SUV = kein geländewagen, sondern nur ein pkw mit pseudogeländewagenoptik und abseits asphaltierter straßen oder golfplätzen hoffnungslos verloren.
wenn echte geländewagen kampfstiefel sind, die alles mitmachen und stabil sind, ist so ein SUV ein baltettschühchen.
es kommen da also nur folgende echte geländewagen als benziner in die wahl:
- toyota hilux mit doppelkabine
- nissan hard body truck
- toyota landcruiser
- nissan patrol
wie schon gesagt, schaff dir vor ort so ein fahrzeug an, und wenn du es nicht mehr brauchst, verkaufst es dort wieder.
sehr guter Rat,dafür ein hilfreich!
na weil die alle noch nicht auf den geschmack dieser schwuchtelpseudogeländewagen gekommen sind.... also diese SUVs
Danke!
Genau, vor Ort ein Auto kaufen. Die gemachten Vorschläge sind richtig gut, richtige Geländegänger werden ja immer weniger, also G-Klasse, Toyota Land Cruiser, Nissan Patriol, Land Rover Defender, wobei letzgenannter im Vergleich zu den anderen nicht komfortabel ist.
Leider sind die nicht günstig, aber viel robuster als SUVs. Lt. Tests ist ja von denen ein VW Touareg noch am geländetauglichsten aber wehe, der bekommt Probleme mit der Elektronik, dann stehst du in Chile auf dem Schlauch, also das mit den SUVs für schweres Gelände kannst du vergessen.
Da kann ich mich meinen Vorrednern nur voll und ganz anschließen.
Vielen Dank für Eure Info.
Genau das ist unsere Absicht, vorort den Wagen zu kaufen und nach 3 Jahren wieder zu verkaufen. G-Model, Nissan Patrol sieht man ich Chile gar nicht (ich war gerade knapp 4 Monate dort) und vom Landcruiser nur den teuren Prado. Am häufigsten sieht man den Gran Cherokee, Hyundai Santa Fe, Kia Sorento. Während die Neuwagen in Chile ca. 2/3 des deutschen Preises kosten (dafür haben sie nur 2 Airbags und kein ESP), sind die Gebrauchten vergleichsweise ziemlich teuer. Die Händler begründen das Nicht-Angebot von Diesel-Fahrzeugen damit, dass die Diesel den Chilenen viel zu teuer sind. Unser höchstes Limit sind 25.000€.
Wir wollten einen Diesel wegen der langen Fahrten durchs Land und teilweise auch in sehr großer Höhe (Verbrauch und Motorleistung). Unsere Absicht ist nicht, aus Freude am Matsch etc. stets neue Geländeherausforderungen zu suchen, sondern im Alltag und im Urlaub einen zuverlässigen Wagen zu fahren, der auch im "Notfall" seinen Mann im Gelände steht, wenn es die Situation erfordern sollte. (muss man mit einem Jeep nicht öfter in die Werkstatt...?)
Nochmals vielen Dank
Kauf Dir keinen Ami - very poor quality. Lieber einen guten Land Cruiser oder 4-Runner. Auch die mittleren Pickups, die sie hier in Europa als "Hilux" und in Nordamerika früher als "Tundra" verkauft haben, sind wirklich gut offroad.
Die Toyotas sind very common in Lateinamerika, die Werkstätten kennen sich damit aus. Ausserdem sind sie sehr robust, der gute Ruf kommt nicht von ungefähr. Wenn Subaru, dann Forester. Ist einfach besser geeignet, um mal offroad zu gehen als der Outback. Vergiss alle Schnick-Schnack-SUVs à la Mercedes ML, Volvo XC 90, BMW X 5 - vom Klaufaktor mal abgesehen taugen die alle nichts auf richtig schlechten Strassen.
buena suerte!
komisch, dass hier kein Fernreisender mal an folgende Fahrzeuge denkt: Die heavy-duty baureihe der landcruiser:
Toyota Landcruiser HZJ 105 (Karosserie vom 100er landcruiser, aber mit unzerstörbarer technik)
oder
Toyota HZJ 78 (das berühmte Buschtaxi)
die dinger sind zwar ziemlich teuer, aber dafür halten die teile auch 20 jahre minimum, weil sie eben so anspruchslos sind und eine technik haben, die jeder dorfschmied reparieren kann, wenn denn doch mal was kaputt geht. der 105 hat zum beispiel einen 4,2 liter saugdiesel OHNE turbolader und ein so stark dimensioniertes schaltgetriebe, dass es wohl auch einem lkw gut stehen würde. und ersatzteile gibts für die dinger auch an jeder ecke der welt. viele hilfsorganisationen setzen auf diese autos, weil sie eben auch unter härtesten bedingungen bestehen. außerdem kann man sich die teile auch nach herzenslust fernreisetauglich machen, wie zum beispiel motor- und kraftstoffvorwärmungen nachrüsten, ansaugschnorchel, höheres fahrwerk mit diversen achssperren, usw.). für nähere informationen einfach mal gogeln, denn selbst in deutschland sind die fahrzeuge erhältlich (über die firma "EXTREM").
zu den benzinern muss man noch sagen, dass diese die dumme angewohnheit haben, bei luftmangel in größeren höhen das benzinsaufen anzufangen, und zwar ohne ende, kenne das aus den alpen. das geht ganz gewaltig ins geld.
Du hast recht, diese LC-Modelle mit dem 4,2 l Saugdiesel sind wirklich das Buschtaxi schlechthin.
Ich denke, gerade in Lateinamerika sind speziell diese älteren Typen auch sehr verbreitet.
Eben. Liegt an den "Strassen". Mit den Schwuchtel-SUVs bleibst Du ja schon im Isarkies oder im märkischen Sand stecken, sobald der Asphalt aufhört.