VW Beetle Cabrio – Herbie reloaded?
Auch das VW Beetle Cabrio ist eine Reminiszenz an den Ur-Volkswagen, den VW Käfer. Das aktuelle Modell öffnet sein Verdeck zwar elektrisch, die Persenning muss aber natürlich von Hand montiert werden.
Hat der Beetle das Zeug zum Kultauto?
Wer vor ziemlich genau 40 Jahren seinen Führerschein machte, der hat auf VW Käfer gelernt. Auch der erste eigene Wagen war natürlich ein Käfer. Dieses Kultauto hat Volkswagen mit dem Beetle wiederbelebt und nun mit dem Facelift und einem Cabrio weiter geführt. Das Volkswagen Beetle Cabrio startet bei rund 21.625 Euro. Für unser Sondermodel 70S mit 140 PS starkem Diesel-Triebwerk und einigen Extras werden 37.115 Euro fällig. Im Vergleich zu damals ist das eine Menge Geld.
Schick sieht er aus in Platinum Grey Metallic mit dem Verdeck in Nutriabeige. Die Farbkombination gibt es bei dem Sondermodel 70S ohne Aufpreis. Die Form begeistert, das fängt bereits bei den Trittbrettern an, die natürlich ebenfalls an den Käfer erinnern. Genau wie die Kotflügel, die insgesamt rundliche, knuffige Form. Wo ist eigentlich die Blumenvase? Die einen lieben dieses Auto - für die anderen hat er vielleicht etwas ewig "Gestriges". Das Facelift hat dem Beetle auf jeden Fall gut getan. Er wirkt irgendwie männlicher. Schick ist er besonders, wenn er offen ist. Innen präsentiert er edles Leder, gute Sitze, alles stimmig in cremefarben.
Ein echtes Cabrio
Nach etwa 10 Sekunden ist das Verdeck offen. Während der Fahrt lässt sich das Dach bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h öffnen und schließen. Die Persenning braucht man nicht unbedingt. Das Windschott lässt sich elegant im Kofferraum verstauen und nimmt dort kaum Platz weg. Auch ohne fühlt man sich im offenen Beetle wohl. Es geht zwar luftig zu, aber deshalb kauft man sich ja ein Cabrio.
Long-Run-Turn
Natürlich musste das VW Beetle Cabrio auch auf den Long-Run-Turn. Wir haben so etwa 6 Liter pro 100 Kilometer auf der Autobahn im Schnitt benötigt. Die angegebenen 196 km/h Höchstgeschwindigkeit hat das Cabrio ebenfalls geschafft, wobei es bis 160 km/h recht zügig und bis 180 km/h dann eher zäh zugeht. Der Beetle ist kein Sportwagen, aber gerade auf der Landstraße, wenn man den zweiten Gang etwas höher zieht, machen die 140 Diesel-PS richtig Spaß und der Motor hört sich prima an - offen und zu. Die Frage Cabrio und Diesel wird ganz eindeutig mit einem „ja“ beatwortet.
Der VW Beetle im Alltag
Mit vier Personen kann man mit dem Beetle auch in einen Kurzurlaub starten. 225 Liter Gepäckraumvolumen sind zwar nicht üppig, aber es reicht für maximal drei Reisetaschen. Zwei Kisten Wasser und eine Kiste Bier können auch transportiert werden und wenn das nicht reicht, lässt sich die Rücksitzbank umklappen.
Das VW Beetle Cabrio kommt bei normaler Fahrweise locker mit fünf Litern Diesel aus. Bei hohen Geschwindigkeiten schluckt er natürlich deutlich mehr, da das aerodynamische Design mehr auf Retro als auf Aerodynamik abgestimmt ist.
Modus | Strecke [km] | Geschw. [km/h] | Verbrauch [l/100km] |
Autoplenum- Vergleichsrunde (normal) | 55 | 72 | 5,0 |
Super- spar | 14 | 52 | 4,3 |
Landsraße sparsam | 58 | 63 | 4,6 |
Landstraße normal | 55 | 76 | 5,5 |
BAB sparsam | 149 | 108 | 5,5 |
BAB normal | 202 | 115 | 6,2 |
BAB Landstarße | 122 | 88 | 4,7 |
Gesamtkraftverbrauch 1.956 km 74 km/h 5,9 l/100 km
Fazit
Der VW Beetle ist ein netter Hingucker, vor allem als Cabrio. Im Alltag kann er als vollwertiges Auto eingesetzt werden. Der 140 PS Diesel hat ordentlich Dampf, ist sparsam und passt gut zum Wagen. Etwa 37.000 Euro wie für unseren Testwagen sind eine Menge Geld, dafür bekommt der Kunde aber ein Fahrzeug, an dem er viel Spaß haben wird.
Fotos © 2013 Redaktionsbüro Kebschull
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