Subaru Outback H6 3.0: Im Outback heizt der Boxer
Testbericht
Freising, 18. März 2004 In der Stadt sind es elf Grad, im Outback ist es zwei Grad kälter, tönt mir die Radiomoderatorin ins Ohr. Wie? Das stimmt doch nicht. Im Gegenteil: Im Outback ists mir ziemlich heiß. Vermutlich sprechen wir von verschiedenen Outbacks: Die Dame im Hörfunk meint das Outback, also übersetzt das Gelände und die von trendigen Radiosprecherinnen überstrapazierte Umschreibung von draußen auf dem Land. Ich meine den Subaru Outback, die Offroad-Variante des Legacy. Heiß wirds mir allerdings schon on road, vor allem, weil ein Sechszylinder-Boxer unter der Haube 245 PS zusammenhämmert.
Zweite Generation
Der neue Outback H6 3.0 ist der größere Bruder des 2,5-Liter-Vierzylinder-Boxers. Die zweite Generation des Allrad-Sportkombis erblickte in seiner aktuellen Form auf der Automesse IAA im Herbst 2003 das Licht der mobilen Welt. Nun kommen die starken Boxer auf den Markt. Wir haben den Dreiliter getestet.
Sportlicher Anzug
Im 2004er Look wirkt der Outback ein ganzes Stück sportlicher als das ältere Modell. Während der Vorgänger noch wie aus dem Lego-Kasten gebastelt aussah, sind nun Karosserie, Stoßfänger und Seitenverkleidungen im gleichen Farbton gehalten. Lediglich eine Kante am Unterboden ist schwarz abgesetzt. Das lässt die Neuauflage richtig elegant erscheinen.
Wie aus einem Guss Da dem Neuen außerdem die Falten glatt gezogen wurden, erscheint die Optik mehr wie aus einem Guss. In der Breite ist der Universal-Kombi kaum merklich um 2,5 Zentimeter gewachsen. Auffällig sind die großen Nebelscheinwerfer, aber die sind bei starken Subaru ein vertrauter Anblick. Cockpit richtig schick Richtig schick geworden ist das Cockpit. Matt glänzender Aluminium-Look an der Mittelkonsole harmoniert mit dezenten Holzapplikationen am Automatikhebel und den Kanten der Konsole. In der Mitte dominiert der Touchscreen-Monitor des serienmäßigen Navigationssystems. Trotz einer Fülle an Komfort-Extras, zu denen die Klimaautomatik, das CD-Radio und der Tempomat gehören, wirkt der Arbeitsplatz des Fahrers nicht überladen. Leichte Umwandlung zum Transporteur Angenehm zu lösen ist die Umgestaltung des Innenraumes: Wer allein oder zu zweit fährt und mehr Platz braucht, kann die Rückenlehnen der Fondbank umlegen. Das passiert kinderleicht mit einem Handgriff. Damit vergrößert sich der Stauraum von 459 auf 1.628 Liter. Prima: Es entsteht eine nahezu ebene Ladefläche.
Satte 245 PS Das eigentlich Spannende an diesem Auto ist der Sechszylinder-Boxer, der nach dem Training nun gestärkt in den Ring schreitet: 245 PS kämpfen sich aus drei Litern Hubraum. Das tun sie nicht besonders lautstark: Im unteren Drehzahlbereich ist die Geräuschentwicklung des Motors eher dezent, um dann zu einem kräftigen, aber nicht aufdringlichen Klang anzuwachsen. Übrigens: Außer im Subaru dürften nur in den Porsche-Flitzern 911 und Boxster sechszylindrige Boxer-Motoren zum Einsatz kommen. 8,5 Sekunden auf hundert Dafür ist aber die Kraftentwicklung beachtlich: Druckvoll zieht der Boxer aus dem Drehzahl-Keller nach oben, um dort, richtig auf Touren gekommen, die Gegner auf die Matte zu schicken. Ab 4.000 Umdrehungen ist die Kraft nachhaltig zur Stelle, bei 4.200 Touren ist das maximale Drehmoment von 297 Newtonmetern erreicht. Die Leistung ermöglicht einen Sprint von 8,5 Sekunden auf die magische Zahl Hundert und eine Spitzengeschwindigkeit von 224 km/h. Sportmodus für ambitionierte Fahrer Beim Vorwärtsdrängen ist es nicht nur die leichtgängige, geschwindigkeitsabhängige Lenkung, die Spaß am Outback-Fahren verursacht, sondern auch die weich schaltende Fünfstufen-Automatik. Die Schaltung arbeitet adaptiv und passt sich dem Fahrstil an. Wer richtig auf die Piste will, hat einen Sportmodus zur Verfügung oder kann auch in einer zweiten Gasse sequenziell mit der Hand schalten.
Allrad sicher auf der Straße In Kurven zeigt das Fahrwerk ein Verhalten, das dem Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort geschuldet ist. Es könnte einen Deut straffer ein. Dennoch liegt der Outback dank seinem permanenten Allradantrieb sicher auf dem Asphalt. Im Notfall greift die Fahrdynamik-Regelung VDC ein. Im Alltag erweist sich der Unterbau als ausreichend gut gefedert. Mit 42.830 Euro komplett ausgestattet Der Hersteller gibt den Durchschnittsverbrauch mit 9,8 Litern an. Das klingt viel. Aber immerhin wird der Sprit auch in exakt drei Litern Hubraum verbrannt. Und damit kommen wir zu einem zweiten relativ hohen Wert: dem Preis. Er beträgt 42.830 Euro. Dafür sind allerdings alle derzeit üblichen teuren Extras wie Navigationssystem, Lederausstattung, Tempomat und sechsfach CD-Wechsler ab Werk an Bord. Sogar der bei anderen kompletten Auto-Offerten optionale Metallic-Lack und das Schiebedach sind dabei.
Wie aus einem Guss Da dem Neuen außerdem die Falten glatt gezogen wurden, erscheint die Optik mehr wie aus einem Guss. In der Breite ist der Universal-Kombi kaum merklich um 2,5 Zentimeter gewachsen. Auffällig sind die großen Nebelscheinwerfer, aber die sind bei starken Subaru ein vertrauter Anblick. Cockpit richtig schick Richtig schick geworden ist das Cockpit. Matt glänzender Aluminium-Look an der Mittelkonsole harmoniert mit dezenten Holzapplikationen am Automatikhebel und den Kanten der Konsole. In der Mitte dominiert der Touchscreen-Monitor des serienmäßigen Navigationssystems. Trotz einer Fülle an Komfort-Extras, zu denen die Klimaautomatik, das CD-Radio und der Tempomat gehören, wirkt der Arbeitsplatz des Fahrers nicht überladen. Leichte Umwandlung zum Transporteur Angenehm zu lösen ist die Umgestaltung des Innenraumes: Wer allein oder zu zweit fährt und mehr Platz braucht, kann die Rückenlehnen der Fondbank umlegen. Das passiert kinderleicht mit einem Handgriff. Damit vergrößert sich der Stauraum von 459 auf 1.628 Liter. Prima: Es entsteht eine nahezu ebene Ladefläche.
Satte 245 PS Das eigentlich Spannende an diesem Auto ist der Sechszylinder-Boxer, der nach dem Training nun gestärkt in den Ring schreitet: 245 PS kämpfen sich aus drei Litern Hubraum. Das tun sie nicht besonders lautstark: Im unteren Drehzahlbereich ist die Geräuschentwicklung des Motors eher dezent, um dann zu einem kräftigen, aber nicht aufdringlichen Klang anzuwachsen. Übrigens: Außer im Subaru dürften nur in den Porsche-Flitzern 911 und Boxster sechszylindrige Boxer-Motoren zum Einsatz kommen. 8,5 Sekunden auf hundert Dafür ist aber die Kraftentwicklung beachtlich: Druckvoll zieht der Boxer aus dem Drehzahl-Keller nach oben, um dort, richtig auf Touren gekommen, die Gegner auf die Matte zu schicken. Ab 4.000 Umdrehungen ist die Kraft nachhaltig zur Stelle, bei 4.200 Touren ist das maximale Drehmoment von 297 Newtonmetern erreicht. Die Leistung ermöglicht einen Sprint von 8,5 Sekunden auf die magische Zahl Hundert und eine Spitzengeschwindigkeit von 224 km/h. Sportmodus für ambitionierte Fahrer Beim Vorwärtsdrängen ist es nicht nur die leichtgängige, geschwindigkeitsabhängige Lenkung, die Spaß am Outback-Fahren verursacht, sondern auch die weich schaltende Fünfstufen-Automatik. Die Schaltung arbeitet adaptiv und passt sich dem Fahrstil an. Wer richtig auf die Piste will, hat einen Sportmodus zur Verfügung oder kann auch in einer zweiten Gasse sequenziell mit der Hand schalten.
Allrad sicher auf der Straße In Kurven zeigt das Fahrwerk ein Verhalten, das dem Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort geschuldet ist. Es könnte einen Deut straffer ein. Dennoch liegt der Outback dank seinem permanenten Allradantrieb sicher auf dem Asphalt. Im Notfall greift die Fahrdynamik-Regelung VDC ein. Im Alltag erweist sich der Unterbau als ausreichend gut gefedert. Mit 42.830 Euro komplett ausgestattet Der Hersteller gibt den Durchschnittsverbrauch mit 9,8 Litern an. Das klingt viel. Aber immerhin wird der Sprit auch in exakt drei Litern Hubraum verbrannt. Und damit kommen wir zu einem zweiten relativ hohen Wert: dem Preis. Er beträgt 42.830 Euro. Dafür sind allerdings alle derzeit üblichen teuren Extras wie Navigationssystem, Lederausstattung, Tempomat und sechsfach CD-Wechsler ab Werk an Bord. Sogar der bei anderen kompletten Auto-Offerten optionale Metallic-Lack und das Schiebedach sind dabei.
Technische Daten
Motor Bauart: | Sechszylinder-Boxer, 24V |
---|---|
Hubraum: | 3.000 |
Leistung: | 180 kW (245 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 297 Nm bei 4.200 UPM |
Preis
Neupreis: 42.830 € (Stand: März 2004)Fazit
Wenn´s im Natur-Outback draußen kalt ist, wird es im Subaru Outback H6 3.0 durch den eingebauten Boxer-Heizer heiß. Mit der 245-PS-Maschine wird der Allrad-Kombi richtig stark befeuert. Das dürfte nicht nur Boot-Ziehern, Pferde-Anhängern und Campingwagen-Schleppern gefallen. Sondern auch den Muttis und Vatis, die gern mal eine halbe Stunde Umweg aus Jux unterwegs sind, nachdem der Nachwuchs sicher zur Omi gebracht wurde.
Zur starken Motorisierung passen das spritzige Fahrverhalten und das agile Handling des Outback. Und dieses Handling ist auch innen vorbildlich, vor allem, wenn aus dem Familienkombi ein Packesel fürs Hobby werden soll.
In puncto Ausstattung bleiben kaum Wünsche offen: An Bord sind alle derzeit üblichen Extras bereits ab Werk installiert. Das birgt allerdings den Nachteil in sich, dass man den kompletten Anschaffungspreis bezahlen muss, egal, ob man Navi und ein elektrisches Glasdach will oder nicht.
(hd)Quelle: auto-news, 2004-03-22
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