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Testbericht

Fabian Hoberg, 15. Januar 2013

Nicht nur mit einem neuen Namen, sondern auch mit einem neuen Fahrzeug will Infiniti die Mittelklasse in Herbst in bereichern. Dann bringt Nissans Edeltochter mit dem Q50 die nächste Generation der vorher G-Modell genannten Limousine auf den Markt. Jetzt feiert der 4,78 Meter lange Japaner auf der Detroit Motor Show Premiere, in den USA wird er im Sommer auf den Markt kommen. Neben dem geänderten Design, einer luxuriöser Ausstattung mit viel Leder, Holz und Glas sowie einem neuen digitalen Bediensystem wird erstmals bei einem Fahrzeug eine elektronische Lenkung eingesetzt.

Bei der „Direct Adaptive Steering“ genannten Technologie überträgt das Lenkrad den Fahrerwunsch nicht mehr mechanisch über eine Säule auf die Spurstange und dann auf die Räder, sondern es sendet elektronische Signale, die dann von einem Elektromotor an der Achse umgesetzt werden. Das soll schneller sein als der herkömmliche Weg und so für ein besseres Fahrgefühl sorgen. Zudem macht es die Einführung diverser neuartiger Assistenten möglich. So kann das System in Verbindung mit einer Kamera für eine verbesserte Spurstabilität sorgen und etwa unebenen Untergrund oder Seitenwind ausgleichen. Auch bei Müdigkeit des Fahrers springt die Technik ein und hält den Wagen automatisch auf der Straße. Zur Sicherheit bei einem Elektronik-Ausfall sind noch zwei redundante Systeme an Bord, die ein Lenken immer ermöglichen. Ebenfalls neu ist ein aktiver Spurassistent, der mit Hilfe einer Kamera den vorausliegenden Weg scannt und den Geradeauslauf sowie die Federung auf Unebenheit vorbereitet, so dass diese ausgeglichen werden. Das soll mehr Ruhe und Komfort ins Auto bringen.

Ebenfalls neu ist im Innenraum das Kommunikations- und Bediensystem „InTouch“ mit zwei großen Touchscreen-Monitoren, eins für das Bordsystem und eines für Unterhaltung und Smartphone Applikationen.
Unter der Haube arbeitet in der US-Version ein leistungsgesteigerter 3,7-Liter-V6 mit 245 kW/333 PS oder ein Hybrid mit 3,5-Liter-V6 und 225 kW/306 PS in Kombination mit einem 50 kW/68 PS starken Elektroantrieb. Für Deutschland ist ein sparsamer Vierzylinder-Motor geplant. Standardmäßig wird die Limousine über die Hinterachse angetrieben, alternativ gibt es für die Benziner Allradantrieb.

Optisch unterscheidet sich das neue Modell vom Vorgänger unter anderem durch die wuchtige Front mit den markanten Doppelbogen, den weich gezeichneten Konturen der Seite und der sichelförmigen C-Säule. Der Innenraum wurde durch das Vorverlegen der B-Säule um 2,5 Zentimeter vor allem im Fond größer. Das Kofferraumvolumen liegt zwischen 400 Litern beim Hybrid und 500 Litern beim 3,7-Liter-Benziner im unteren Bereich des Wettbewerbs. Preise nannte der Hersteller noch nicht, das bisherige Einstiegsmodell G37 kostet in Deutschland 43.050 Euro, das Allradmodell G37x kommt auf 49.900 Euro.

Nissans Edeltochter Infiniti erneuert sich weiter. Nächster Streich ist eine jetzt vorgestellte Limousine, die im Herbst in Deutschland auf den Markt kommen soll. Unter dem Blech steckt eine Weltpremiere.

Fazit
Nissans Edeltochter Infiniti erneuert sich weiter. Nächster Streich ist eine jetzt vorgestellte Limousine, die im Herbst in Deutschland auf den Markt kommen soll. Unter dem Blech steckt eine Weltpremiere.

Quelle: Autoplenum, 2013-01-15

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