Mercedes-Benz B 220 4matic - Schneewalzer
Testbericht
Die kompakten Mercedes-Benz-Modelle bekommen einen neuen Allradantrieb. Das verhilft der B-Klasse zu mehr Sportlichkeit.
Die Mercedes-B-Klasse ist Walzer statt Rock \\\'n\\\' Roll. Jetzt bekommt das Seniorenmobil mit dem neuen Allradantrieb 4matic eine gehörige Portion Swing verpasst. Zumal die neueste Generation des Sternen-Quattro-Antriebs in Zusammenarbeit mit der AMG-Sportfraktion entwickelt wurde. Der Einfluss der Affalterbacher Querbeschleunigungs-Experten macht sich in einigen Details bemerkbar: Zum Beispiel, dass die Fahrzeuge mit Allradantrieb nur 70 Kilogramm schwerer sind als, die konventionell angetriebenen Versionen und, dass die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse vollvariabel möglich ist. Das heißt: Bei Bedarf gehen bis zu 100 Prozent des Drehmoments auf ein Räderpaar. Zusammen mit gezielten Bremseingriffen, die mit Hilfe des ESPs auf einzelne Räder ausgeführt werden, soll das die B-Klasse leichtfüßiger um die Ecken pfeifen lassen.
Der Allradantrieb wird generell nur bei Bedarf eingesetzt. Geht es geradeaus, fließt die ganze Kraft auf die Vorderachse. Das hilft beim Spritsparen. Soweit die Theorie. In der Praxis macht das Lamellenkupplungs-System eine gute Figur. Zumindest, was den Allradantrieb angeht. Traktion ist kein Problem und selbst bei vereisten Fahrbahnabschnitten lässt sich die B-Klasse nicht aus der Ruhe bringen. Selbst ein Tritt auf das Gaspedal inmitten einer Kurve wird vom System ausgeglichen und führt nicht zu einem Abflug. Dabei versucht das Daimler-System, zunächst nur mit Hilfe der Allradtechnik die Situation möglichst dynamisch zu bewältigen. Erst wenn es gar nicht mehr anders geht, greifen ESP oder die Traktionskontrolle ein.
Das Doppelkupplungsgetriebe DCT bietet die drei bekannten Fahrprogramme: Bei "Eco" wird die Ressourcenschonung großgeschrieben: Das Allradsystem setzt mehr auf die Vorderachse und die Schaltwechsel sind sanfter. Allerdings zeigen sich auch die Nachteile der breiten Spreizung des Getriebes: Der 184-PS-Zwei-Liter-Motor zeigt sich nicht gerade von seiner kräftigsten Seite und macht dies durch brummige Missfallensbekundungen deutlich. Das Siebenganggetriebe versucht dieses Manko durch häufige Gangwechsel auszugleichen, was nicht immer gelingt.
Bei "Sport" oder im manuellen Modus macht die Allrad-B-Klasse eine bessere Figur. Mehr Drehmoment geht nach hinten und die Gänge werden länger gehalten oder vom Fahrer nach Gusto gewechselt. Das reduziert zwar nicht unbedingt die Geräuschkulisse, haucht aber dem Kompaktvan mehr Leben ein. Im Interieur bietet der geräumige Mercedes die bekannte Kost aus leicht erhöhter Sitzposition, die Instrumententafel mit dem iPad-ähnlichen Display und viel Raum auf den vorderen und hinteren Plätzen.
Der Extra-Querbeschleunigungsspaß ist nicht ganz billig: Die Allrad-B-Klasse gibt es nur in Kombination mit dem 184-PS-Benziner und kostet dann 33.230,75 Euro. Wer eine Handschaltung bevorzugt, muss zu den konventionellen Modellen greifen.
Die Mercedes-B-Klasse ist Walzer statt Rock \\\'n\\\' Roll. Jetzt bekommt das Seniorenmobil mit dem neuen Allradantrieb 4matic eine gehörige Portion Swing verpasst. Zumal die neueste Generation des Sternen-Quattro-Antriebs in Zusammenarbeit mit der AMG-Sportfraktion entwickelt wurde. Der Einfluss der Affalterbacher Querbeschleunigungs-Experten macht sich in einigen Details bemerkbar: Zum Beispiel, dass die Fahrzeuge mit Allradantrieb nur 70 Kilogramm schwerer sind als, die konventionell angetriebenen Versionen und, dass die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse vollvariabel möglich ist. Das heißt: Bei Bedarf gehen bis zu 100 Prozent des Drehmoments auf ein Räderpaar. Zusammen mit gezielten Bremseingriffen, die mit Hilfe des ESPs auf einzelne Räder ausgeführt werden, soll das die B-Klasse leichtfüßiger um die Ecken pfeifen lassen.
Der Allradantrieb wird generell nur bei Bedarf eingesetzt. Geht es geradeaus, fließt die ganze Kraft auf die Vorderachse. Das hilft beim Spritsparen. Soweit die Theorie. In der Praxis macht das Lamellenkupplungs-System eine gute Figur. Zumindest, was den Allradantrieb angeht. Traktion ist kein Problem und selbst bei vereisten Fahrbahnabschnitten lässt sich die B-Klasse nicht aus der Ruhe bringen. Selbst ein Tritt auf das Gaspedal inmitten einer Kurve wird vom System ausgeglichen und führt nicht zu einem Abflug. Dabei versucht das Daimler-System, zunächst nur mit Hilfe der Allradtechnik die Situation möglichst dynamisch zu bewältigen. Erst wenn es gar nicht mehr anders geht, greifen ESP oder die Traktionskontrolle ein.
Das Doppelkupplungsgetriebe DCT bietet die drei bekannten Fahrprogramme: Bei "Eco" wird die Ressourcenschonung großgeschrieben: Das Allradsystem setzt mehr auf die Vorderachse und die Schaltwechsel sind sanfter. Allerdings zeigen sich auch die Nachteile der breiten Spreizung des Getriebes: Der 184-PS-Zwei-Liter-Motor zeigt sich nicht gerade von seiner kräftigsten Seite und macht dies durch brummige Missfallensbekundungen deutlich. Das Siebenganggetriebe versucht dieses Manko durch häufige Gangwechsel auszugleichen, was nicht immer gelingt.
Bei "Sport" oder im manuellen Modus macht die Allrad-B-Klasse eine bessere Figur. Mehr Drehmoment geht nach hinten und die Gänge werden länger gehalten oder vom Fahrer nach Gusto gewechselt. Das reduziert zwar nicht unbedingt die Geräuschkulisse, haucht aber dem Kompaktvan mehr Leben ein. Im Interieur bietet der geräumige Mercedes die bekannte Kost aus leicht erhöhter Sitzposition, die Instrumententafel mit dem iPad-ähnlichen Display und viel Raum auf den vorderen und hinteren Plätzen.
Der Extra-Querbeschleunigungsspaß ist nicht ganz billig: Die Allrad-B-Klasse gibt es nur in Kombination mit dem 184-PS-Benziner und kostet dann 33.230,75 Euro. Wer eine Handschaltung bevorzugt, muss zu den konventionellen Modellen greifen.
Quelle: Autoplenum, 2013-12-04
Getestete Modelle
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