Mazda CX-7 2.2 CD - Tröpfchen-Bildung
Testbericht
Von wegen nur die deutschen Hersteller können ihren Gelände-Crossovern sportliche Manieren und Trinkkultur beibringen. Der Mazda CX-7 bietet als Dieselversion nicht nur Individualität, sondern auch Fahrspaß ohne Reue.
Gerade in der volumenstarken Mittelklasse hatten die deutschen Hersteller den SUV-Trend lange Zeit verschlafen. Doch in den letzten zwei Jahren wurde mächtig aufgeholt. Seither dreht sich das Segment bevorzugt um VW Tiguan, BMW X1 / X3, Audi Q5 und Mercedes GLK. Der sehenswerte Mazda CX-7 ist seit seinem Marktstart vor knapp drei Jahren einer der sportlichsten SUV im Wettbewerb. Der 2,2 Liter große Commonrail-Diesel schafft mit Harnstoff-Einspritzung problemlos die strenge Schadstoffklasse Euro5. Während sich der 260 PS starke Benziner nach wie vor betont trinkfreudig zeigt, verbindet der Selbstzünder gute Fahrleistungen mit einem standesgemäßen Verbrauch von 7,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern.
Die Modellpflege am überarbeiteten Mazda CX-7 ist überschaubar ausgefallen. Die Frontschürze deutlich bauchiger mit üppig dimensioniertem Lufteinlass fällt dem Betrachter noch unvermittelt ins Auge. Doch zumindest außen war es das auch schon. Die neuen Alufelgen im Format 18 oder 19 Zoll sowie eine veränderte Heckschürze sorgen selbst bei ausgemachten Mazda-Experten kaum für ein visuelles Innehalten. Deutlich mehr hat sich im Innenraum des Japaners getan. Instrumente, Bedienelemente und Lenkrad orientieren sich nunmehr am Look des neuen Mazda 3. Alles liegt ordentlich im Blick und lässt sich über das Multifunktionslenkrad nach kurzer Eingewöhnungszeit problemlos bedienen.
Deutlich zu klein ist jedoch der gut im Blickfeld liegende Bildschirm des optionalen Navigationssystems geworden. Ein 4,1 Zoll großes Farbdisplay zeigt Kartendetails nicht einmal für professionelle Luchse in ausreichender Größe. Überzeugen können neben den wertiger gewordenen Oberflächen jedoch insbesondere die Sitze des Mazda CX-7. Egal ob groß oder klein – jeder findet eine bequeme Sitzposition und lernt diese auf längeren Touren schnell schätzen. Die Zeiten einer unwilligen und nur einstufigen Sitzheizung sowie der fehlenden Höhenverstellung für den Beifahrersitz sollten jedoch lange vorbei sein. Auch eine elektrische Heckklappenbedienung dürfte nicht nur die SUV-geneigte Damenwelt schätzen.
Startete der Mazda CX-7 in Deutschland anfangs nur mit dem sportlichen, aber trinkfreudigen Triebwerk der 260 PS starken MPS-Sportmodelle, so passt der 2,2 Liter große Commonrail-Diesel deutlich besser in die Zeit. Der Vierzylinder hängt nach einem spürbaren Turboloch ordentlich am Gas und hat keine Probleme, dem 1,8 Tonnen schweren Allradler standesgemäßen Vortrieb zu bescheren. So ist man mit den 127 KW / 173 PS unter der stark abfallenden Motorhaube zumindest subjektiv überaus dynamisch unterwegs. Klassenstandard: bei 2.000 Touren stellt der Diesel sein maximales Drehmoment von 400 Nm zur Verfügung. So engagiert sich der Allradler auch bewegen lässt, die objektiven Fahrleistungen könnten sportlicher sein. So dauert der Spurt 0 auf 100 km/h durch Anfahrschwäche und Getriebeauslegung mit 11,3 Sekunden deutlich zu lang. Die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ist ebenfalls nur europäisches Mittelmaß.
In dem kleinen LCD-Display im Armaturenbrett kann der Fahrer die wichtigste Neuerung des Triebwerks erkennen. Hier befindet sich die kleine Anzeige des AdBlue-Tanks, der die Stickoxide deutlich absenkt und dem Motor eine zeitgemäße Euro5-Schadstoffeinstufung sichert. Der Inhalt des kleinen Harnstofftanks reicht für 20.000 Kilometer. So wird der Zusatztank unter der Abdeckung des nach wie vor 455 bis 1.348 Liter großen Laderaums allein im Rahmen der Wartungsarbeiten nachgefüllt.
Der 4,70 Meter lange Mazda CX-7 macht auch als 173 PS starker Diesel kein Hehl aus seinem sportlichen Anspruch. Egal ob 18- oder 19-Zöller; der Japaner ist straff abgestimmt und kann sich für Querfugen und tiefe Bodenunebenheiten weniger als die meisten seiner Konkurrenten erwärmen. Handling und Lenkgefühl sind dabei über jeden Zweifel erhaben und werden nicht nur sportliche Fahrer auf kurvigen Pisten erfreuen. Die variable Kraftverteilung des 4x4-Antriebs Richtung Hinterachse arbeitet jedoch auch bei der neuesten CX-7-Generation träge. So hat man im Grenzbereich allzu lange das Gefühl, in einem reinen Fronttriebler unterwegs zu sein. Kein Wunder: bei normaler Fahrt wird die Motorleistung fast ausschließlich auf die Vorderräder übertragen. Warten müssen die SUV-Fan bei Mazdas CX-7 nach wie vor auf eine Kombination aus Dieseltriebwerk und Automatikgetriebe, die sich bei vielen Konkurrenzkunden einer großen Beliebtheit erfreut.
Der Basispreis für das dünn ausgestattete Basismodell Mazda CX-7 2.2 CD Prime-Line liegt bei 29.990 Euro. Deutlich besser bedient ist man mit der mittleren Ausstattungsvariante Center-Line, der ab 31.390 Euro unter anderem Alufelgen, Sitzheizung, Regen-Lichtsensor, Tempomat und Freisprecheinrichtung bietet. Fair gepreist ist für 720 Euro das optionale Navigationssystem.
Gerade in der volumenstarken Mittelklasse hatten die deutschen Hersteller den SUV-Trend lange Zeit verschlafen. Doch in den letzten zwei Jahren wurde mächtig aufgeholt. Seither dreht sich das Segment bevorzugt um VW Tiguan, BMW X1 / X3, Audi Q5 und Mercedes GLK. Der sehenswerte Mazda CX-7 ist seit seinem Marktstart vor knapp drei Jahren einer der sportlichsten SUV im Wettbewerb. Der 2,2 Liter große Commonrail-Diesel schafft mit Harnstoff-Einspritzung problemlos die strenge Schadstoffklasse Euro5. Während sich der 260 PS starke Benziner nach wie vor betont trinkfreudig zeigt, verbindet der Selbstzünder gute Fahrleistungen mit einem standesgemäßen Verbrauch von 7,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern.
Die Modellpflege am überarbeiteten Mazda CX-7 ist überschaubar ausgefallen. Die Frontschürze deutlich bauchiger mit üppig dimensioniertem Lufteinlass fällt dem Betrachter noch unvermittelt ins Auge. Doch zumindest außen war es das auch schon. Die neuen Alufelgen im Format 18 oder 19 Zoll sowie eine veränderte Heckschürze sorgen selbst bei ausgemachten Mazda-Experten kaum für ein visuelles Innehalten. Deutlich mehr hat sich im Innenraum des Japaners getan. Instrumente, Bedienelemente und Lenkrad orientieren sich nunmehr am Look des neuen Mazda 3. Alles liegt ordentlich im Blick und lässt sich über das Multifunktionslenkrad nach kurzer Eingewöhnungszeit problemlos bedienen.
Deutlich zu klein ist jedoch der gut im Blickfeld liegende Bildschirm des optionalen Navigationssystems geworden. Ein 4,1 Zoll großes Farbdisplay zeigt Kartendetails nicht einmal für professionelle Luchse in ausreichender Größe. Überzeugen können neben den wertiger gewordenen Oberflächen jedoch insbesondere die Sitze des Mazda CX-7. Egal ob groß oder klein – jeder findet eine bequeme Sitzposition und lernt diese auf längeren Touren schnell schätzen. Die Zeiten einer unwilligen und nur einstufigen Sitzheizung sowie der fehlenden Höhenverstellung für den Beifahrersitz sollten jedoch lange vorbei sein. Auch eine elektrische Heckklappenbedienung dürfte nicht nur die SUV-geneigte Damenwelt schätzen.
Startete der Mazda CX-7 in Deutschland anfangs nur mit dem sportlichen, aber trinkfreudigen Triebwerk der 260 PS starken MPS-Sportmodelle, so passt der 2,2 Liter große Commonrail-Diesel deutlich besser in die Zeit. Der Vierzylinder hängt nach einem spürbaren Turboloch ordentlich am Gas und hat keine Probleme, dem 1,8 Tonnen schweren Allradler standesgemäßen Vortrieb zu bescheren. So ist man mit den 127 KW / 173 PS unter der stark abfallenden Motorhaube zumindest subjektiv überaus dynamisch unterwegs. Klassenstandard: bei 2.000 Touren stellt der Diesel sein maximales Drehmoment von 400 Nm zur Verfügung. So engagiert sich der Allradler auch bewegen lässt, die objektiven Fahrleistungen könnten sportlicher sein. So dauert der Spurt 0 auf 100 km/h durch Anfahrschwäche und Getriebeauslegung mit 11,3 Sekunden deutlich zu lang. Die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ist ebenfalls nur europäisches Mittelmaß.
In dem kleinen LCD-Display im Armaturenbrett kann der Fahrer die wichtigste Neuerung des Triebwerks erkennen. Hier befindet sich die kleine Anzeige des AdBlue-Tanks, der die Stickoxide deutlich absenkt und dem Motor eine zeitgemäße Euro5-Schadstoffeinstufung sichert. Der Inhalt des kleinen Harnstofftanks reicht für 20.000 Kilometer. So wird der Zusatztank unter der Abdeckung des nach wie vor 455 bis 1.348 Liter großen Laderaums allein im Rahmen der Wartungsarbeiten nachgefüllt.
Der 4,70 Meter lange Mazda CX-7 macht auch als 173 PS starker Diesel kein Hehl aus seinem sportlichen Anspruch. Egal ob 18- oder 19-Zöller; der Japaner ist straff abgestimmt und kann sich für Querfugen und tiefe Bodenunebenheiten weniger als die meisten seiner Konkurrenten erwärmen. Handling und Lenkgefühl sind dabei über jeden Zweifel erhaben und werden nicht nur sportliche Fahrer auf kurvigen Pisten erfreuen. Die variable Kraftverteilung des 4x4-Antriebs Richtung Hinterachse arbeitet jedoch auch bei der neuesten CX-7-Generation träge. So hat man im Grenzbereich allzu lange das Gefühl, in einem reinen Fronttriebler unterwegs zu sein. Kein Wunder: bei normaler Fahrt wird die Motorleistung fast ausschließlich auf die Vorderräder übertragen. Warten müssen die SUV-Fan bei Mazdas CX-7 nach wie vor auf eine Kombination aus Dieseltriebwerk und Automatikgetriebe, die sich bei vielen Konkurrenzkunden einer großen Beliebtheit erfreut.
Der Basispreis für das dünn ausgestattete Basismodell Mazda CX-7 2.2 CD Prime-Line liegt bei 29.990 Euro. Deutlich besser bedient ist man mit der mittleren Ausstattungsvariante Center-Line, der ab 31.390 Euro unter anderem Alufelgen, Sitzheizung, Regen-Lichtsensor, Tempomat und Freisprecheinrichtung bietet. Fair gepreist ist für 720 Euro das optionale Navigationssystem.
Quelle: Autoplenum, 2009-10-06
Getestete Modelle
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