Lohnende Altea-Native: Der Seat Altea FR macht ordentlich Druck
Testbericht
München, 2. August 2006 Das alte Problem: entweder das Auto ist zu klein, oder es hat nicht genügend PS unter der Haube. Der neue Seat Altea FR richtet sich genau an jene Zielgruppe, die das Problem nur zu gut kennt. Er vereint ein Raumkonzept à la Golf Plus und einen TDI-Motor mit 170 PS. Wir haben den Familiensportler bereits für Sie getestet.
Kompakt und trotzdem groß
Und in der Tat, der Innenraum des Altea bietet mehr Platz als sein kleiner Bruder Leon. Gerade im Fond und im Kofferraum spürt man den zusätzlichen Raum. Die Beinfreiheit der Insassen auf der Rückbank ist völlig ausreichend und das Gepäckabteil fasst mehr als nur eine Handtasche. Die Gesamthöhe von 1,57 Meter sorgt dafür, dass auch Zwei-Meter-Riesen auf der Rückbank nicht an die Decke stoßen. Trotz des enormen Innenraumvolumens halten sich die Abmessungen mit einer Länge von 4,32 Meter und einer Breite von 1,77 Meter im stadtfreundlichen Rahmen.
New Look für den Altea
Die optischen Änderungen im Vergleich zum herkömmlichen Serienmodell sind eher der dezenteren Art: jeweils ein neuer Stoßfänger vorne und hinten, verchromte Doppelendrohre und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Niederquerschnittsreifen. Zudem wurde das Cockpit mit dem nur für diese Version erhältlichen Lenkrad und Schalthebel ausgestattet. Neu sind auch die Instrumente mit weißem Hintergrund sowie der FR-Schriftzug auf Lenkrad, Schalthebel, Instrumententafel und Sitzen.
Mehr PS durch modernere Technik Im neuen Altea FR ist das 170 PS starke 2.0-TDI-Aggregat verbaut. Das bislang stärkste Serien-Dieselaggregat von Seat ist eine Weiterentwicklung des Zweiliter-TDI mit 140 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmeter. Um diese Leistungssteigerung zu erreichen, wurde die Geometrie des Turboladers optimiert, die Durchflussmenge der Einspritzanlage und der Druck der Dieseldirekteinspritzung erhöht. In Kombination mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe beschleunigt der Altea FR in 8,6 Sekunden in den dreistelligen Tachobereich und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h. Der Verbrauch während unseres Tests hielt sich in Grenzen. Je nach Strecke und Fahrweise verbrauchten wir zwischen 8,0 und 11,1 Liter. Größere Bremsscheiben für mehr Leistung Um den gesteigerten Fahreigenschaften Rechnung zu tragen, ist im Altea FR eine größer dimensionierte Bremsanlage verbaut. An der Vorderachse zerren bei Bedarf innen belüftete Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 312 Millimeter, die Hinteren haben einen Durchmesser von 286 Millimeter. Zudem verfügt der Altea FR über einen so genannten Overboost. Liegen die Temperaturen im System deutlich über den normalen Betriebstemperaturen, erhöht der Overboost automatische den Bremsdruck, ohne dass der Fahrer eine spürbar höhere Pedalkraft aufwenden muss. Turboloch bis 3.000 Umdrehungen Wie sein Bruder Leon FR hat auch der Altea FR bis 3.000 Umdrehungen ein Turboloch. Erst darüber kann der Motor zeigen, was in ihm steckt. Das Fahrwerk ist trotz seiner sportlichen Härte auch auf langen Autobahnstrecken angenehm zu fahren. Durch die härteren Federn als im herkömmlichen Altea bereiten schnelle Kurvenfahrten richtig Freude. Doch der Seat mag nicht nur die flotte Gangart. Auch in der Stadt kann er überzeugen. Die hohe Sitzposition gibt dem Fahrer im Verkehrsgewühl ein erhabenes Gefühl. Bei umgeklappter Sitzbank hat der Kofferraum ein Fassungsvermögen von 1.320 Liter. Mit fünf Sitzplätzen sind es 409 Liter. Das ist allemal genug für den großen Einkauf. Lediglich die bauartbedingte schlechte Übersicht nach hinten störte etwas beim Einparken.
ESP denkt mit Im Altea FR kommt eine so genannte Driver Steering Recommendation zum Einsatz. Merkt die Rechnereinheit des ESP, das sich das Fahrzeug wegen Übersteuerns in einer instabilen Situation befindet, sendet sie ein Signal an die Lenkung, damit deren Elektromotor automatisch in die richtige Richtung lenkt. Vom Fahrer wird dieser Eingriff höchstens als Empfehlung empfunden. Das Fahrzeug steuert sich nicht von selbst, sondern der Fahrer hat zu jeder Zeit selbst die Kontrolle über das Fahrzeug. Zahlreiche Extras Besonders erwähnenswert ist die üppige Ausstattung des flotten Spaniers. Neben acht Airbags und einer Zwei-Zonen-Klimaanlage verfügt der Altea über zahlreiche Hilfen zur Erhöhung der Fahrsicherheit, wie zum Beispiel Bi-Xenon-Scheinwerfer, Regensensoren, automatisch abblendbarer Innenspiegel, Tempomat oder Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Lenkradbedienung. Familiensportler für 25.990 Euro 25.990 Euro sind nicht wenig Geld. Mit dem Seat Altea FR bekommt man allerdings einen hohen Gegenwert dafür. Die Motorisierung mit 170 PS befriedigt auch Fans höherer Geschwindigkeiten und schneller Spurts. Durch seine enorme Innenraumgröße fühlt man sich selbst mit fünf Passagieren an Bord nie beengt. Lohnende Extras aus unserem Testwagen sind Bi-Xenon-Scheinwerfer, Navigationssystem und die Bluetooth-Freisprecheinrichtung. (os)
Mehr PS durch modernere Technik Im neuen Altea FR ist das 170 PS starke 2.0-TDI-Aggregat verbaut. Das bislang stärkste Serien-Dieselaggregat von Seat ist eine Weiterentwicklung des Zweiliter-TDI mit 140 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmeter. Um diese Leistungssteigerung zu erreichen, wurde die Geometrie des Turboladers optimiert, die Durchflussmenge der Einspritzanlage und der Druck der Dieseldirekteinspritzung erhöht. In Kombination mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe beschleunigt der Altea FR in 8,6 Sekunden in den dreistelligen Tachobereich und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h. Der Verbrauch während unseres Tests hielt sich in Grenzen. Je nach Strecke und Fahrweise verbrauchten wir zwischen 8,0 und 11,1 Liter. Größere Bremsscheiben für mehr Leistung Um den gesteigerten Fahreigenschaften Rechnung zu tragen, ist im Altea FR eine größer dimensionierte Bremsanlage verbaut. An der Vorderachse zerren bei Bedarf innen belüftete Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 312 Millimeter, die Hinteren haben einen Durchmesser von 286 Millimeter. Zudem verfügt der Altea FR über einen so genannten Overboost. Liegen die Temperaturen im System deutlich über den normalen Betriebstemperaturen, erhöht der Overboost automatische den Bremsdruck, ohne dass der Fahrer eine spürbar höhere Pedalkraft aufwenden muss. Turboloch bis 3.000 Umdrehungen Wie sein Bruder Leon FR hat auch der Altea FR bis 3.000 Umdrehungen ein Turboloch. Erst darüber kann der Motor zeigen, was in ihm steckt. Das Fahrwerk ist trotz seiner sportlichen Härte auch auf langen Autobahnstrecken angenehm zu fahren. Durch die härteren Federn als im herkömmlichen Altea bereiten schnelle Kurvenfahrten richtig Freude. Doch der Seat mag nicht nur die flotte Gangart. Auch in der Stadt kann er überzeugen. Die hohe Sitzposition gibt dem Fahrer im Verkehrsgewühl ein erhabenes Gefühl. Bei umgeklappter Sitzbank hat der Kofferraum ein Fassungsvermögen von 1.320 Liter. Mit fünf Sitzplätzen sind es 409 Liter. Das ist allemal genug für den großen Einkauf. Lediglich die bauartbedingte schlechte Übersicht nach hinten störte etwas beim Einparken.
ESP denkt mit Im Altea FR kommt eine so genannte Driver Steering Recommendation zum Einsatz. Merkt die Rechnereinheit des ESP, das sich das Fahrzeug wegen Übersteuerns in einer instabilen Situation befindet, sendet sie ein Signal an die Lenkung, damit deren Elektromotor automatisch in die richtige Richtung lenkt. Vom Fahrer wird dieser Eingriff höchstens als Empfehlung empfunden. Das Fahrzeug steuert sich nicht von selbst, sondern der Fahrer hat zu jeder Zeit selbst die Kontrolle über das Fahrzeug. Zahlreiche Extras Besonders erwähnenswert ist die üppige Ausstattung des flotten Spaniers. Neben acht Airbags und einer Zwei-Zonen-Klimaanlage verfügt der Altea über zahlreiche Hilfen zur Erhöhung der Fahrsicherheit, wie zum Beispiel Bi-Xenon-Scheinwerfer, Regensensoren, automatisch abblendbarer Innenspiegel, Tempomat oder Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Lenkradbedienung. Familiensportler für 25.990 Euro 25.990 Euro sind nicht wenig Geld. Mit dem Seat Altea FR bekommt man allerdings einen hohen Gegenwert dafür. Die Motorisierung mit 170 PS befriedigt auch Fans höherer Geschwindigkeiten und schneller Spurts. Durch seine enorme Innenraumgröße fühlt man sich selbst mit fünf Passagieren an Bord nie beengt. Lohnende Extras aus unserem Testwagen sind Bi-Xenon-Scheinwerfer, Navigationssystem und die Bluetooth-Freisprecheinrichtung. (os)
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Reihen-Dieselmotor |
Hubraum: | 1.986 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 125 kW (170 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 350 Nm bei 1.800 UPM |
Preis
Neupreis: 25.990 € (Stand: August 2006)Fazit
Ein Auto soll Spaß machen. Der Altea FR kann diese Anforderung definitiv erfüllen. Der leistungsstarke Motor macht in Verbindung mit dem großzügigen Platzangebot aus dem Spanier ein Auto, das auch Familienväter mit sportlichen Ambitionen auf der Straße glücklich machen kann. Zumal auch der Preis von 25.990 Euro in Ordnung geht. Der Golf Plus TDI mit Sportline-Paket kostet 24.250 Euro, hat allerdings 30 PS weniger.Testwertung
Quelle: auto-news, 2006-08-02
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