Fahrbericht: Alfa Romeo Brera 2.0 JTDM - Schnellsparer
Testbericht
Ein rassiges Coupé wie der Alfa Romeo Brera schreit eigentlich nach einem flotten Benzinmotor. Doch mit einem neuen Dieselaggregat wollen die Italiener den Sportler zum Sparer machen – Abstriche inbegriffen.
Weniger Verbrauch ohne Fahrspaßeinbußen – so lautet zurzeit die Parole bei Alfa Romeo. Die Motorenpalette des 159 sowie Spider und Brera wird durch einen 1,8-Liter Turbo-Benziner (TBi) mit 147 kW/200 PS und einen Zweiliter-Diesel mit 125 kW/170 PS ergänzt. Sowohl der Benziner als auch der Common-Rail-Diesel erreichen die Euro-5-Norm und sollen sich durch moderaten Durst auszeichnen. Der Fünfzylinder-Diesel 2.4 JTDM bleibt weiter im Programm – wohl auch deshalb, weil es für ihn optional ein Automatikgetriebe gibt, nicht aber für den neuen 2.0 JTDM.
Der Diesel ist zwar nicht so agil wie der neue Benziner und hat mit einem spürbaren Turboloch zu kämpfen, doch ein beeindruckendes Drehmoment von 360 Newtonmetern sorgt für reichlich Überholreserven. Vor allem auf der Autobahn sorgt der kraftvolle, sich sanft entwickelnde Schub für ein angenehmes Reisen, ohne dass man durch häufiges Herunterschalten dem Motor wieder Kraft verschaffen muss. Das Sechsgang-Getriebe ist gut abgestimmt, fällt aber durch gelegentliches Hakeln unangenehm auf. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 218 km/h. Für den Spurt von 0 auf 100 km/h braucht der Wagen ordentliche, aber nicht besonders beeindruckende 8,8 Sekunden. Wer einen flinken Kurvenjäger sucht, sollte sich gerade im Coupé Brera eher für den Turbo-Benziner entscheiden, doch Kilometerfresser sind mit dem Diesel besser bedient.
Denn an der Zapfsäule schlägt die große Stunde des 2.0 JTDM: Er gibt sich laut Werksangabe mit 5,4 Litern pro 100 Kilometer zufrieden - das sind 1,4 Liter weniger als beim 2.4 JTDM. Bei den Fahrleistungen hat der neue Diesel freilich das Nachsehen – der 2,4 Liter große Reihenfünfzylinder, der auch beim Spider die Diesel-Ära einläutete, kann mit 400 Newtonmetern Drehmoment, 231 km/h Höchstgeschwindigkeit und einer Beschleunigung von 7,9 Sekunden von 0 auf 100 Sachen aufwarten. Allerdings erfüllt er nur die Euro 4-Norm.
Und mit dem neuen Diesel hat der Brera einen weiteren Vorteil: Er wiegt 100 Kilo weniger und bringt damit 1,5 Tonnen auf die Waage – für Alfa-Verhältnisse geradezu ein Leichtgewicht. Nur der neue 1.8 TBi ist noch ein wenig leichter. Eine Fahrmaschine bleibt der Brera in jedem Fall – ein knackiges Fahrwerk, neutrales Fahrverhalten im Grenzbereich und eine direkte Lenkung bleiben große Pluspunkte des italienischen Coupés.
Brera-Piloten sollten allerdings zwei Eigenschaften haben: Erstens Freude an italienischen Eigenheiten und zweitens eine Körpergröße unter 1,85 Metern. Die Bedienung des Alfa ist manchmal gewöhnungsbedürftig - wobei das unübersichtliche Navigationssystem mit seiner fummeligen Menüführung den Vogel abschießt. Und große Piloten dürften Probleme haben, im Brera eine wirklich bequeme Sitzposition zu finden. Selbst wenn man den Fahrersitz ganz nach unten schraubt, hockt man dicht unter der Decke. Das optionale Glasdach schafft dann zumindest optisch etwas mehr Freiraum.
Der Brera 2.0 JTDM ist ab 33.400 Euro zu haben, den 1.8 TBi gibt es schon für 28.950 Euro. Der Spider kostet mit Zweiliter-Diesel ab 35.900 Euro und damit deutlich weniger als der Spider 2.4 JTDM (37.500 Euro). Den normalen Alfa 159 gibt es mit dem gleichen Motor ab 29.000 Euro, ebenso wie eine auf Sparsamkeit getrimmte Eco-Version. Dann sinkt laut Alfa der Verbrauch auf 5,1 Liter Diesel pro 100 km/h. Dabei helfen unter anderem Leichtlaufreifen, eine modifizierte Servopumpe für die Lenkung sowie eine geänderte Achsübersetzung.
Weniger Verbrauch ohne Fahrspaßeinbußen – so lautet zurzeit die Parole bei Alfa Romeo. Die Motorenpalette des 159 sowie Spider und Brera wird durch einen 1,8-Liter Turbo-Benziner (TBi) mit 147 kW/200 PS und einen Zweiliter-Diesel mit 125 kW/170 PS ergänzt. Sowohl der Benziner als auch der Common-Rail-Diesel erreichen die Euro-5-Norm und sollen sich durch moderaten Durst auszeichnen. Der Fünfzylinder-Diesel 2.4 JTDM bleibt weiter im Programm – wohl auch deshalb, weil es für ihn optional ein Automatikgetriebe gibt, nicht aber für den neuen 2.0 JTDM.
Der Diesel ist zwar nicht so agil wie der neue Benziner und hat mit einem spürbaren Turboloch zu kämpfen, doch ein beeindruckendes Drehmoment von 360 Newtonmetern sorgt für reichlich Überholreserven. Vor allem auf der Autobahn sorgt der kraftvolle, sich sanft entwickelnde Schub für ein angenehmes Reisen, ohne dass man durch häufiges Herunterschalten dem Motor wieder Kraft verschaffen muss. Das Sechsgang-Getriebe ist gut abgestimmt, fällt aber durch gelegentliches Hakeln unangenehm auf. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 218 km/h. Für den Spurt von 0 auf 100 km/h braucht der Wagen ordentliche, aber nicht besonders beeindruckende 8,8 Sekunden. Wer einen flinken Kurvenjäger sucht, sollte sich gerade im Coupé Brera eher für den Turbo-Benziner entscheiden, doch Kilometerfresser sind mit dem Diesel besser bedient.
Denn an der Zapfsäule schlägt die große Stunde des 2.0 JTDM: Er gibt sich laut Werksangabe mit 5,4 Litern pro 100 Kilometer zufrieden - das sind 1,4 Liter weniger als beim 2.4 JTDM. Bei den Fahrleistungen hat der neue Diesel freilich das Nachsehen – der 2,4 Liter große Reihenfünfzylinder, der auch beim Spider die Diesel-Ära einläutete, kann mit 400 Newtonmetern Drehmoment, 231 km/h Höchstgeschwindigkeit und einer Beschleunigung von 7,9 Sekunden von 0 auf 100 Sachen aufwarten. Allerdings erfüllt er nur die Euro 4-Norm.
Und mit dem neuen Diesel hat der Brera einen weiteren Vorteil: Er wiegt 100 Kilo weniger und bringt damit 1,5 Tonnen auf die Waage – für Alfa-Verhältnisse geradezu ein Leichtgewicht. Nur der neue 1.8 TBi ist noch ein wenig leichter. Eine Fahrmaschine bleibt der Brera in jedem Fall – ein knackiges Fahrwerk, neutrales Fahrverhalten im Grenzbereich und eine direkte Lenkung bleiben große Pluspunkte des italienischen Coupés.
Brera-Piloten sollten allerdings zwei Eigenschaften haben: Erstens Freude an italienischen Eigenheiten und zweitens eine Körpergröße unter 1,85 Metern. Die Bedienung des Alfa ist manchmal gewöhnungsbedürftig - wobei das unübersichtliche Navigationssystem mit seiner fummeligen Menüführung den Vogel abschießt. Und große Piloten dürften Probleme haben, im Brera eine wirklich bequeme Sitzposition zu finden. Selbst wenn man den Fahrersitz ganz nach unten schraubt, hockt man dicht unter der Decke. Das optionale Glasdach schafft dann zumindest optisch etwas mehr Freiraum.
Der Brera 2.0 JTDM ist ab 33.400 Euro zu haben, den 1.8 TBi gibt es schon für 28.950 Euro. Der Spider kostet mit Zweiliter-Diesel ab 35.900 Euro und damit deutlich weniger als der Spider 2.4 JTDM (37.500 Euro). Den normalen Alfa 159 gibt es mit dem gleichen Motor ab 29.000 Euro, ebenso wie eine auf Sparsamkeit getrimmte Eco-Version. Dann sinkt laut Alfa der Verbrauch auf 5,1 Liter Diesel pro 100 km/h. Dabei helfen unter anderem Leichtlaufreifen, eine modifizierte Servopumpe für die Lenkung sowie eine geänderte Achsübersetzung.
Quelle: Autoplenum, 2009-05-11
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