Der italienische Verführer: Alfa Romeo 159 im Test
Testbericht
Hamburg, 15. November 2005 Trinken Sie lieber Rotwein als Bier? Schmeckt Ihnen Pasta eher als Leberkäse? Und stehen Sie mehr auf ein Scudetto als auf Nieren? Wenn Sie diese Fragen mit einem überzeugten Ja beantworten konnten, dann ist der neue Alfa Romeo 159 möglicherweise genau das richtige Auto für Sie. Der neue Verführer aus dem Land der gegorenen Trauben und der Nudelgerichte soll für den südlichen Lebensstil und den Sinn für die schönen Seiten des Lebens stehen. Ob die Reinkarnation des Alfa 156 in Form des neuen 159 diesem Anspruch gerecht wird, soll der folgende Test klären.
Italiener mit Wachstumsschub
Der neue Alfa ist deutlich größer als sein schneidiger Vorgänger. Um genau zu sein, streckt der 159 seine Nase jetzt 22,5 Zentimeter weiter in die warme Herbstsonne und bringt es damit auf eine knackige Länge von 4,66 Meter. Gleichzeitig wuchs der Radstand um 10 Zentimeter auf nun 2,70 Meter und die Schulter des italienischen Casanovas erstarkte auf 1,83 Meter das entspricht einem Muskelaufbau von 8,5 Zentimetern. Lediglich im Höhenwachstum zeigt sich der Nummern-Überspringer bescheiden und begnügt sich mit den bekannten Maßen von knapp über 1,40 Meter.
Nicht nur größer, sondern auch erwachsen? Nicht nur auf dem Papier hat der 159 deutlich zugelegt. Er ist auch reifer geworden. Spielereien wie die versteckten Türgriffe beim Fond oder die zweigeteilten Instrumente hat der Nachfahr des 156 abgelegt. Stattdessen versucht er mit einer guten Verarbeitung und besseren Platzverhältnissen den Brückenschlag zwischen Design-Ikone und Alltags-Partner zu realisieren. Mit sechs runden Einzelscheinwerfern nimmt die heiße Nummer den Vordermann ins Visier und versucht ihn mit den nach unten gezogenen Brauen einzuschüchtern. Große schwarze Lufteinlässe helfen bei diesem Unterfangen. Alles in allem wirkt die Front des 159 stimmig und noch schnittig schneidiger als die seines Vorgängers. Bekannte Linienführung Das Profil unseres italienischen Probanden erinnert stark an seinen Vorgänger. Die flache Nase und das knackige Heck hat der 159 ebenso übernommen wie die recht hohe Gürtellinie. Da der Neue jedoch vier schlanke Chromtürgriffe hat, kommt dem Betrachter die Silhouette flacher und länger vor. Am Heck ist die Ähnlichkeit zum 156 dann wieder deutlicher. Lediglich die Unterteilung der Rückleuchten in runde Einzellampen macht hier den Unterschied.
Das Fahrer-Cockpit Der Begriff des fahrerorientierten Cockpits ist beim Alfa 159 vorbildlich umgesetzt worden. Die Mittelkonsole ist massiger als beim Vorgänger und neigt sich noch mehr zum Piloten. Sie wartet sowohl mit klassischen Rundinstrumenten also auch mit modernster Technik auf. So sitzen in drei tiefen Höhlen die Anzeigen für Tankinhalt, Wassertemperatur und Turbodruck und direkt daneben prangt der bei vielen modernen Autos schon obligatorische Start-Stopp-Knopf, der in diesem Fahrer-Cockpit allerdings seine Berechtigung hat. Tacho und Drehzahlmesser sitzen hinter dem Lenkrad, wirken nicht mehr ganz so verspielt wie beim Vorgänger und sind besser ablesbar. Auch für große Italiener Der Sitzkomfort hinter dem Volant des 159 ist bestens. Selbst groß gewachsene Alfisti finden eine angenehme Sitzposition und der Beifahrer kann sich richtig breit machen der nach links geneigten Mittelkonsole sein Dank. Die hinteren Insassen profitieren von dem gewachsenen Radstand und werden sich auch auf längeren Strecken nicht beschweren. Allzu viel Gepäck darf allerdings nicht mit auf Reisen: Gerade einmal 405 Liter schluckt das Heck des dynamischen Südländers. Die deutsche Konkurrenz in Form des Dreiers von BMW gibt hier klar den Ton an. Stolze 460 Liter verschwinden im Gepäckabteil des Bayern.
Unter der Haube des heißen Italieners Angetrieben wird der 159 wahlweise von drei Diesel- oder drei Benzinaggregaten. Den Einstieg macht der 1.9 JTDM 8V mit 120 PS und 280 Newtonmetern. Das M im Schriftzug aller Diesel steht für Multijet und verspricht durch seine Mehrfacheinspritzung eine harmonischere Verbrennung. Ebenfalls aus 1,9 Litern Hubraum schöpft der nächst stärkere Selbstzünder seine Kraft. Er verfügt jedoch über vier Ventile pro Zylinder und eine andere Abstimmung, was ihm zu 150 PS und 320 Newtonmetern Drehmoment verhilft. Die Diesel-Krönung stellt der 2.4 JTDM 20 V dar. Bei diesem Motor handelt es sich um eine Neuentwicklung, die erstmals im 159 zum Einsatz kommt. Er verfügt wie seine nagelnden Brüder über eine Common-Rail-Einspritzung, die mit einem Abgasturbolader kombiniert wurde. Der Fünfzylinder-Motor mit seinen 2,4 Litern Hubraum mobilisiert glatte 200 PS und stemmt dabei beachtliche 400 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Der Otto bei den Italienern Fällt die Wahl beim Antrieb auf ein Benzin-Aggregat, kann zwischen drei verschiedenen Hubräumen entschieden werden. Die Spanne reicht vom 160 PS leistenden 1,9-Liter-Motor mit 190 Newtonmeter Drehmoment über einen 2,2-Liter mit 185 PS bis hin zum 3,2-Liter-V6 mit 260 PS. Allen drei gemein ist ihre Herkunft: GM zeichnet verantwortlich für die modernen Benziner, die allesamt 20 Kilo leichter sind als ihre Vorgänger. Bisher nicht auf der Liste des Alfa-Händlers steht indes ein GTA. Diese Leistungsspitze übernimmt vorläufig der erwähnte V6. Der bringt die Kraft über alle vier Räder auf die Straße und hätte somit auch mit wesentlich mehr Leistung keine Schwierigkeiten. Es bleibt also abzuwarten, ob der 159 in Form eines GTA zum echten M3-Schreck mutiert.
150 Diesel-Pferde im Test Auf Knopfdruck erwacht der direkt einspritzende Diesel im 1.9 JTDM 16V zum Leben. Kaum vernehmbar nagelt es unter der Haube und nur bei geöffnetem Fenster wird der Fahrer akustisch an seine Wahl zum Selbstzünder erinnert. Nachdem die Anfahrschwäche bis knapp unter 2.000 Umdrehungen überwunden ist, zieht der Fronttriebler vehement nach vorn. Das Drehmoment von 320 Newtonmetern macht sich bemerkbar und ermöglich ein recht schaltfaules Fahren. Wer spritzig unterwegs sein möchte, muss jedoch häufiger die sechs Fahrstufen durchlaufen und wird sich etwas über die hakelige Schaltung ärgern. Die Gänge flutschen nicht so locker durch die Gassen, wie man es bei der sportlichen Gangart gerne hätte. Trotzdem liegt nach 9,4 Sekunden Tempo 100 an und lange Autobahnfahrten werden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h auch nicht zur unendlichen Geschichte. Konkurrent BMW ist dem italienischen Gigolo allerdings in beiden Werten überlegen. Angetrieben vom Zweiliter-Diesel im 320d erreicht der Bayer die 100er-Marke nach nur 8,3 Sekunden. Und auch der Topspeed liegt mit 225 km/h deutlich über der Angabe von Alfa. Progression und Distinctive Der 159 wird in zwei Ausstattungslinien angeboten. Bereits in der Basisversion Progressive verfügt er unter anderem über elektrische Fensterheber vorn und hinten, eine Klimaanlage, ein Lederlenkrad, ein CD-Radio mit acht Lautsprechern und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die Distinctive genannte Top-Ausstattung verfügt darüber hinaus über ein Multifunktionslenkrad, einen Dämmerungssensor, Aluminiumeinsätze im Innenraum, eine Klimaautomatik und 17-Zoll-Alus. Je nach Motorisierung wertet außerdem ein Ledergestühl den 159 auf.
Auf jeden Fall sicher Ob Basismodell oder gehobener Luxus: Sicherheit wird beim Alfa 159 groß geschrieben. Sieben Airbags sind ebenso serienmäßig an Bord wie ABS, ASR und das dynamische Stabilitätsprogramm VDC. Innenbelüftete Scheibenbremsen vorn und hinten sorgen für gute Bremswerte und die serienmäßigen Nebelscheinwerfer sorgen für gute Sicht bei schlechtem Wetter. Die Preisansage Preislich beginnt der neue Alfa bei 25.900 Euro für den 1.9 JTDM 8V. Der vergleichbar starke BMW 318d liegt mit 28.350 Euro gut 2.400 Euro dahinter. Dieser Preisunterschied bleibt bei 27.900 Euro für den 1.9 JTDM 16V und vergleichbaren 30.700 Euro beim 320d erhalten. Der BMW leistet jedoch 13 PS mehr und schöpft seine Kraft aus zwei Litern Hubraum. Bei den Topmodellen schmilzt die Distanz der beiden Kontrahenten auf vergleichsweise bescheidene 1.700 Euro. Verlangt Alfa für den 3.2 V6 34.900 Euro, sind es beim Platzhirsch aus München deren 36.600. Allerdings wirft der Alfa seinen Allradantrieb mit in die Waagschale. (jk)
Nicht nur größer, sondern auch erwachsen? Nicht nur auf dem Papier hat der 159 deutlich zugelegt. Er ist auch reifer geworden. Spielereien wie die versteckten Türgriffe beim Fond oder die zweigeteilten Instrumente hat der Nachfahr des 156 abgelegt. Stattdessen versucht er mit einer guten Verarbeitung und besseren Platzverhältnissen den Brückenschlag zwischen Design-Ikone und Alltags-Partner zu realisieren. Mit sechs runden Einzelscheinwerfern nimmt die heiße Nummer den Vordermann ins Visier und versucht ihn mit den nach unten gezogenen Brauen einzuschüchtern. Große schwarze Lufteinlässe helfen bei diesem Unterfangen. Alles in allem wirkt die Front des 159 stimmig und noch schnittig schneidiger als die seines Vorgängers. Bekannte Linienführung Das Profil unseres italienischen Probanden erinnert stark an seinen Vorgänger. Die flache Nase und das knackige Heck hat der 159 ebenso übernommen wie die recht hohe Gürtellinie. Da der Neue jedoch vier schlanke Chromtürgriffe hat, kommt dem Betrachter die Silhouette flacher und länger vor. Am Heck ist die Ähnlichkeit zum 156 dann wieder deutlicher. Lediglich die Unterteilung der Rückleuchten in runde Einzellampen macht hier den Unterschied.
Das Fahrer-Cockpit Der Begriff des fahrerorientierten Cockpits ist beim Alfa 159 vorbildlich umgesetzt worden. Die Mittelkonsole ist massiger als beim Vorgänger und neigt sich noch mehr zum Piloten. Sie wartet sowohl mit klassischen Rundinstrumenten also auch mit modernster Technik auf. So sitzen in drei tiefen Höhlen die Anzeigen für Tankinhalt, Wassertemperatur und Turbodruck und direkt daneben prangt der bei vielen modernen Autos schon obligatorische Start-Stopp-Knopf, der in diesem Fahrer-Cockpit allerdings seine Berechtigung hat. Tacho und Drehzahlmesser sitzen hinter dem Lenkrad, wirken nicht mehr ganz so verspielt wie beim Vorgänger und sind besser ablesbar. Auch für große Italiener Der Sitzkomfort hinter dem Volant des 159 ist bestens. Selbst groß gewachsene Alfisti finden eine angenehme Sitzposition und der Beifahrer kann sich richtig breit machen der nach links geneigten Mittelkonsole sein Dank. Die hinteren Insassen profitieren von dem gewachsenen Radstand und werden sich auch auf längeren Strecken nicht beschweren. Allzu viel Gepäck darf allerdings nicht mit auf Reisen: Gerade einmal 405 Liter schluckt das Heck des dynamischen Südländers. Die deutsche Konkurrenz in Form des Dreiers von BMW gibt hier klar den Ton an. Stolze 460 Liter verschwinden im Gepäckabteil des Bayern.
Unter der Haube des heißen Italieners Angetrieben wird der 159 wahlweise von drei Diesel- oder drei Benzinaggregaten. Den Einstieg macht der 1.9 JTDM 8V mit 120 PS und 280 Newtonmetern. Das M im Schriftzug aller Diesel steht für Multijet und verspricht durch seine Mehrfacheinspritzung eine harmonischere Verbrennung. Ebenfalls aus 1,9 Litern Hubraum schöpft der nächst stärkere Selbstzünder seine Kraft. Er verfügt jedoch über vier Ventile pro Zylinder und eine andere Abstimmung, was ihm zu 150 PS und 320 Newtonmetern Drehmoment verhilft. Die Diesel-Krönung stellt der 2.4 JTDM 20 V dar. Bei diesem Motor handelt es sich um eine Neuentwicklung, die erstmals im 159 zum Einsatz kommt. Er verfügt wie seine nagelnden Brüder über eine Common-Rail-Einspritzung, die mit einem Abgasturbolader kombiniert wurde. Der Fünfzylinder-Motor mit seinen 2,4 Litern Hubraum mobilisiert glatte 200 PS und stemmt dabei beachtliche 400 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Der Otto bei den Italienern Fällt die Wahl beim Antrieb auf ein Benzin-Aggregat, kann zwischen drei verschiedenen Hubräumen entschieden werden. Die Spanne reicht vom 160 PS leistenden 1,9-Liter-Motor mit 190 Newtonmeter Drehmoment über einen 2,2-Liter mit 185 PS bis hin zum 3,2-Liter-V6 mit 260 PS. Allen drei gemein ist ihre Herkunft: GM zeichnet verantwortlich für die modernen Benziner, die allesamt 20 Kilo leichter sind als ihre Vorgänger. Bisher nicht auf der Liste des Alfa-Händlers steht indes ein GTA. Diese Leistungsspitze übernimmt vorläufig der erwähnte V6. Der bringt die Kraft über alle vier Räder auf die Straße und hätte somit auch mit wesentlich mehr Leistung keine Schwierigkeiten. Es bleibt also abzuwarten, ob der 159 in Form eines GTA zum echten M3-Schreck mutiert.
150 Diesel-Pferde im Test Auf Knopfdruck erwacht der direkt einspritzende Diesel im 1.9 JTDM 16V zum Leben. Kaum vernehmbar nagelt es unter der Haube und nur bei geöffnetem Fenster wird der Fahrer akustisch an seine Wahl zum Selbstzünder erinnert. Nachdem die Anfahrschwäche bis knapp unter 2.000 Umdrehungen überwunden ist, zieht der Fronttriebler vehement nach vorn. Das Drehmoment von 320 Newtonmetern macht sich bemerkbar und ermöglich ein recht schaltfaules Fahren. Wer spritzig unterwegs sein möchte, muss jedoch häufiger die sechs Fahrstufen durchlaufen und wird sich etwas über die hakelige Schaltung ärgern. Die Gänge flutschen nicht so locker durch die Gassen, wie man es bei der sportlichen Gangart gerne hätte. Trotzdem liegt nach 9,4 Sekunden Tempo 100 an und lange Autobahnfahrten werden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h auch nicht zur unendlichen Geschichte. Konkurrent BMW ist dem italienischen Gigolo allerdings in beiden Werten überlegen. Angetrieben vom Zweiliter-Diesel im 320d erreicht der Bayer die 100er-Marke nach nur 8,3 Sekunden. Und auch der Topspeed liegt mit 225 km/h deutlich über der Angabe von Alfa. Progression und Distinctive Der 159 wird in zwei Ausstattungslinien angeboten. Bereits in der Basisversion Progressive verfügt er unter anderem über elektrische Fensterheber vorn und hinten, eine Klimaanlage, ein Lederlenkrad, ein CD-Radio mit acht Lautsprechern und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die Distinctive genannte Top-Ausstattung verfügt darüber hinaus über ein Multifunktionslenkrad, einen Dämmerungssensor, Aluminiumeinsätze im Innenraum, eine Klimaautomatik und 17-Zoll-Alus. Je nach Motorisierung wertet außerdem ein Ledergestühl den 159 auf.
Auf jeden Fall sicher Ob Basismodell oder gehobener Luxus: Sicherheit wird beim Alfa 159 groß geschrieben. Sieben Airbags sind ebenso serienmäßig an Bord wie ABS, ASR und das dynamische Stabilitätsprogramm VDC. Innenbelüftete Scheibenbremsen vorn und hinten sorgen für gute Bremswerte und die serienmäßigen Nebelscheinwerfer sorgen für gute Sicht bei schlechtem Wetter. Die Preisansage Preislich beginnt der neue Alfa bei 25.900 Euro für den 1.9 JTDM 8V. Der vergleichbar starke BMW 318d liegt mit 28.350 Euro gut 2.400 Euro dahinter. Dieser Preisunterschied bleibt bei 27.900 Euro für den 1.9 JTDM 16V und vergleichbaren 30.700 Euro beim 320d erhalten. Der BMW leistet jedoch 13 PS mehr und schöpft seine Kraft aus zwei Litern Hubraum. Bei den Topmodellen schmilzt die Distanz der beiden Kontrahenten auf vergleichsweise bescheidene 1.700 Euro. Verlangt Alfa für den 3.2 V6 34.900 Euro, sind es beim Platzhirsch aus München deren 36.600. Allerdings wirft der Alfa seinen Allradantrieb mit in die Waagschale. (jk)
Technische Daten
Antrieb: | Front |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Handschaltung |
Motor Bauart: | Diesel-Reihenmotor mit Turbolader und Common-Rail-Einspritzung |
Hubraum: | 1.910 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 110 kW (150 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 320 Nm bei 2.000 UPM |
Fazit
Wer sich der südländischen Lebensweise verbunden fühlt und das Design eines Autos für sehr maßgeblich erachtet, der findet im neuen 159 von Alfa Romeo den perfekten Partner.
Schon äußerlich hebt sich der feurige Italiener von der Konkurrenz ab: Seine schmalen Augen schauen grimmig unter den kantigen Brauen hervor und seine Seitenlinie wirkt flach und schnittig. Das Heck ist knackig und bildet einen gelungenen Abschluss.
Im Inneren erfreut der zum Fahrer gerichtete Instrumententräger in der Mitte. Klassische Rundinstrumente geben Auskunft über alles Wissenswerte und der Motor erwacht durch das Drücken eines Startknopfes. Das Gestühl ist gut und bietet Alfauntypisch auch größeren Teutonen ausreichend Kopffreiheit. In der zweiten Reihe herrschen zwar keine phänomenalen Platzverhältnisse, doch es lässt sich angenehm Reisen.
Die Motorenpalette umfasst drei Benziner und ebenso viele Diesel. Die Spanne reicht von 120 bis hoch zu 260 PS. Die Diesel verfügen über ein mehrfach einspritzendes Common-Rail-System mit Turbolader und machen nach einer kurzen Anfahrschwäche mächtig Spaß, auch wenn der Frontantrieb erwartungsgemäß angesichts des hohen Drehmoments etwas überfordert ist.
Preislich rangiert der 159 knapp unterhalb des Dreiers von BMW. Dieser bietet bei vergleichbaren Motorisierungen jedoch stets mehr PS, bessere Beschleunigungswerte und einen höheren Topspeed. Aber dafür sieht er auch nicht so chic aus wie der Herzensbrecher aus dem Land von Rotwein und Amore.Quelle: auto-news, 2005-11-18
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