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Testbericht

13. Februar 2013

Der Opa und der Vater waren echte Erfolgstypen, verkauften sich doch das Käfer Cabriolet von 1949 bis 1980 und der offene New Beetle zwischen 2003 und 2010 immerhin 565.000mal. Der Enkel Beetle soll die Geschichte ab 22. Februar fortschreiben. Denn dann steht das im mexikanischen VW-Werk Puebla produzierte  Cabrio zu Preisen ab 21.350 Euro bei den deutschen Händlern.

Im Vergleich zum Vorgänger hat er in der Länge (plus 1,5 Zentimeter auf jetzt 4,27 Meter) und in der Breite (plus 8,4 Zentimeter auf nun 1,80 Meter) zugelegt, gleichzeitig aber in der Höhe um immerhin 2,9 Zentimeter (jetzt 1,47 Meter) verloren, was zu deutlich sportlicheren Proportionen führte.

Im Zusammenspiel mit der recht steil stehenden Frontscheibe, den ausgestellten Kotflügeln und den mindestens 16 Zoll großen Rädern (auf Wunsch und gegen Aufpreis sogar bis zu 19 Zoll) sieht das sehr gut aus, nur der serienmäßige Heckspoiler dürfte nicht jedermanns Geschmack sein. Nötig ist das gute, unten in Schwarz und oben in Wagenfarbe lackierte Teil aber schon, kann doch ein neuer Beetle bis zu 223 km/h schnell werden. Zumindest wenn man sich für den 147 kW/200 PS starken 2,0 l-Turbobenziner entschieden hat, mit dem es in gerade einmal 7,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 gehen kann.

Am anderen Ende der Leistungstabelle steht das Einstiegsmodell 1.2 TSI mit 77 kW/105 PS. Dieses gibt es, wie den kleinen Diesel, auch in einen besonders sparsamen BlueMotion Technology-Version. Außerdem ist ein 1,6 l-Aggregat mit 118 kW/160 PS zu bekommen. Die beiden Diesel leisten 777 kW/105 PS und 103 kW/140 PS, alle Motorisierungen lassen sich auch mit einem empfehlenswerten Direktschaltgetriebe (DSG) kombinieren.

Weniger empfehlenswert ist indes die Basisversion. Gar nicht einmal wegen des 1.2 TSI, der macht seine Sache ganz ordentlich, sondern wegen der doch etwas mageren Ausstattung, in der auch eine heutzutage unverzichtbare Klimaanlage fehlt, das 16-Zoll-Rad auf einer Stahlfelge sitzt.

Das kaum verzichtbare Windschott lässt sich VW mit 325 Euro bezahlen, hat dafür aber auch eine recht pfiffige Lösung zu bieten: Wird das Windschott nicht gebraucht, kann es, geschützt in einer gesonderten Ablage. im Kofferraum untergebracht werden, was dann genauso wenig zulasten des Ladevolumens geht wie das in 9,5 Sekunden öffnende und in 11 Sekunden schließende Verdeck. Es bleibt bei den 225 Litern, 24 Liter mehr als beim Vorgänger, 25 Liter weniger als bei einem Golf Cabriolet. Die Rücksitzlehnen lassen sich jetzt umlegen, längere Gegenstände durchaus bequem einladen.

Mit dem Erben ist das so eine Sache. Kinder und Enkel profitieren, so vorhanden, vom Erfolg der Ahnen, sehen sich aber auch unter Druck gesetzt, diesen zu wiederholen. Daran hat auch ein Krabbeltier aus Wolfsburg zu tragen.

Fazit
Mit dem Erben ist das so eine Sache. Kinder und Enkel profitieren, so vorhanden, vom Erfolg der Ahnen, sehen sich aber auch unter Druck gesetzt, diesen zu wiederholen. Daran hat auch ein Krabbeltier aus Wolfsburg zu tragen.

Quelle: Autoplenum, 2013-02-13

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