Che bella macchina: Der Maserati Quattroporte Automatic im Test
Testbericht
Monaco, 23. Januar 2007 Die französische Côte dAzur gilt als Flaniermeile von Luxuskarossen der Reichen und Schönen. Nach einer Mercedes S-Klasse oder einem Audi A8 verdreht sich in Monaco niemand den Hals. Fahrende Eigentumswohnungen zumindest preislich gesehen von Bentley, Porsche, Ferrari, Lamborghini und Rolls-Royce gehören hier zum alltäglichen Straßenbild. Für einen Maserati Quattroporte bleiben allerdings auch die autoverwöhnten Monegassen stehen und schauen. Alles Weitere zur neuen Automatikversion des flotten Viertürers lesen Sie in unserem Fahrbericht.
Jetzt auch mit Automatik-Getriebe
Das aktuelle Modell ist bereits seit 2003 auf dem Markt, war bisher jedoch nur mit dem halbautomatischen DuoSelect-Getriebe erhältlich. Neu im Angebot ist ab Januar 2007 eine Sechsgang-Automatikschaltung. Automatikgetriebe sind in der Regel nicht unbedingt ein Synonym für sportliches Fahren und spontanes Ansprechverhalten des Gaspedals. Ganz anders dagegen das neue Getriebe des Quattroporte, das von ZF entwickelt wurde. Die Gangwechsel gehen seidenweich von statten und eine stetige Beschleunigung ist garantiert. Nörgler werden jetzt monieren, dass nur die Schubkraftunterbrechung einer manuellen Schaltung ein sportliches Fahrgefühl vermitteln kann. Aber auch ambitionierte Fahrer werden sich im Quattroporte Automatic nicht unterfordert fühlen.
Design by Pininfarina
Obwohl das aktuelle Modell seit über drei Jahren verkauft wird, wirkt der Quattroporte noch nicht altbacken. Für das Design zeichnet sich die italienische Stil-Ikone Sergio Pininfarina verantwortlich. Vor allem der riesige Kühlerschlund und die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen verleihen dem 5,05-Meter-Mobil einen schicken Auftritt. Auch die Testwagen-Lackierung mit dem wohlklingenden Namen Bianco Fuji hat keinen geringen Anteil am vollkommenen Gesamtauftritt des Maserati.
Von Ferrari für Maserati Der von Ferrari eigens für Maserati angefertigte Achtzylinder hat einen Hubraum von 4.244 Kubikzentimetern. Diese Tatsache ist schon im Stand die reinste Wohltat. Beim sonoren Blubbern der beiden Doppelendrohre läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Der V8-Motor zerrt mit 400 PS an der Hinterachse und treibt den Wagen in 5,6 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 270 km/h erreicht. Zusätzlich wurde dem neuen Quattroporte mehr Drehmoment verpasst. Bisher leistete das Triebwerk 451 Newtonmeter Drehmoment bei 4.500 Umdrehungen. Beim Automatikgetriebe liegt das maximale Drehmoment von 460 Newtonmeter jetzt bereits bei 4.250 Touren an. Das beschert dem Viertürer vor allem von unten raus einen flotten Antritt. Nahezu gleichmäßige Gewichtsverteilung Passend zum Anspruch des Quattroporte, eine sportliche Luxuslimousine zu sei, präsentiert sich auch das Fahrwerk. Der Viertürer eignet sich sowohl für die gemütliche Flanierrunde rund ums Hotel de Paris im Fürstentum an der französischen Riviera, als auch für die sportliche Ausfahrt in den Bergen oberhalb des Zwergstaates. Um eine bessere Gewichtsverteilung zu bekommen, sitzt der Front-Mittelmotor und das Automatikgetriebe knapp hinter der Vorderachse. Im Vergleich zur DuoSelect-Version ist das geändert worden, hier sitzt das Getriebe kurz vor der Hinterachse. 49 Prozent des Gewichtes lagern auf der Vorderachse, die restlichen 51 Prozent sitzen auf dem hinteren Pendant. Beim DuoSelect-Getriebe ist die Gewichtsverteilung 47 zu 53 Prozent. Das elektronische Dämpfungssystem Skyhook verfügt über eine Reihe von Sensoren, die die Bewegungen der Räder und der Karosserie registrieren und die Dämpfungskennlinie in Sekundenbruchteilen daran anpassen. Nur mit Mühe schafften wir es auf der kurvigen Strecke hinauf zum Monte-Carlo Golf Club, die Reifen des Italieners zum Quietschen zu bringen. Hier haben die Ingenieure ganze Arbeit geleistet.
Sitze mit wenig Seitenhalt Etwas mehr Mühe hätten sich allerdings die Interieur-Designer geben können. Vor allem die Mittelkonsole und das Lenkrad passen optisch nicht in ein Auto dieser Preiskategorie. Die Knöpfe des Navigationssystems und der Audio-Anlage sind unterhalb des Bildschirms angebracht und nicht rechts und links davon, wie es ergonomisch am günstigsten wäre. Dort befinden sich die relativ wenig benutzten Knöpfe, um zum Beispiel das Rollo an der Heckscheibe herunterzulassen und um die Türen zu verriegeln. Fahrer- und Beifahrersitz sind sehr bequem, dürften aber gerne noch etwas mehr Seitenhalt bieten. Ansonsten wirkt der Innenraum sehr wertig und auch die Verarbeitung ist dem Preis angemessen. Exklusivität hat ihren Preis Kommen wir zum Preis des Maserati Quattroporte Automatik. 112.060 Euro soll der viertürige Italiener in der Grundversion kosten. Das bisher einzige Quattroporte-Modell mit dem etwas sportlicheren DuoSelect-Getriebe kostet 109.972 Euro. Zur serienmäßigen Ausstattung des Automatik-Viertürers gehören unter anderem 18-Zoll-Felgen, eine Bremsanlage von Brembo, Xenon-Scheinwerfer und ein Soundsystem von Bose. Die Serienausstattung ist hochwertig und durchdacht. Dennoch fehlt in der Grundausstattung die Sitzheizung. Verglichen mit der deutschen Konkurrenz ist der Quattroporte um einiges teurer. Der 350 PS starke Audi A8 4.2 kostet 78.700 Euro, BMW verlangt für den 750i mit 367 PS 80.017 Euro und der Mercedes S 500 mit 388 PS kostet 91.987 Euro. Doch wie bereits eingangs erwähnt, damit werden Sie in Monaco keine Blicke ernten können. Exklusivität hat eben ihren Preis.
Von Ferrari für Maserati Der von Ferrari eigens für Maserati angefertigte Achtzylinder hat einen Hubraum von 4.244 Kubikzentimetern. Diese Tatsache ist schon im Stand die reinste Wohltat. Beim sonoren Blubbern der beiden Doppelendrohre läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Der V8-Motor zerrt mit 400 PS an der Hinterachse und treibt den Wagen in 5,6 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 270 km/h erreicht. Zusätzlich wurde dem neuen Quattroporte mehr Drehmoment verpasst. Bisher leistete das Triebwerk 451 Newtonmeter Drehmoment bei 4.500 Umdrehungen. Beim Automatikgetriebe liegt das maximale Drehmoment von 460 Newtonmeter jetzt bereits bei 4.250 Touren an. Das beschert dem Viertürer vor allem von unten raus einen flotten Antritt. Nahezu gleichmäßige Gewichtsverteilung Passend zum Anspruch des Quattroporte, eine sportliche Luxuslimousine zu sei, präsentiert sich auch das Fahrwerk. Der Viertürer eignet sich sowohl für die gemütliche Flanierrunde rund ums Hotel de Paris im Fürstentum an der französischen Riviera, als auch für die sportliche Ausfahrt in den Bergen oberhalb des Zwergstaates. Um eine bessere Gewichtsverteilung zu bekommen, sitzt der Front-Mittelmotor und das Automatikgetriebe knapp hinter der Vorderachse. Im Vergleich zur DuoSelect-Version ist das geändert worden, hier sitzt das Getriebe kurz vor der Hinterachse. 49 Prozent des Gewichtes lagern auf der Vorderachse, die restlichen 51 Prozent sitzen auf dem hinteren Pendant. Beim DuoSelect-Getriebe ist die Gewichtsverteilung 47 zu 53 Prozent. Das elektronische Dämpfungssystem Skyhook verfügt über eine Reihe von Sensoren, die die Bewegungen der Räder und der Karosserie registrieren und die Dämpfungskennlinie in Sekundenbruchteilen daran anpassen. Nur mit Mühe schafften wir es auf der kurvigen Strecke hinauf zum Monte-Carlo Golf Club, die Reifen des Italieners zum Quietschen zu bringen. Hier haben die Ingenieure ganze Arbeit geleistet.
Sitze mit wenig Seitenhalt Etwas mehr Mühe hätten sich allerdings die Interieur-Designer geben können. Vor allem die Mittelkonsole und das Lenkrad passen optisch nicht in ein Auto dieser Preiskategorie. Die Knöpfe des Navigationssystems und der Audio-Anlage sind unterhalb des Bildschirms angebracht und nicht rechts und links davon, wie es ergonomisch am günstigsten wäre. Dort befinden sich die relativ wenig benutzten Knöpfe, um zum Beispiel das Rollo an der Heckscheibe herunterzulassen und um die Türen zu verriegeln. Fahrer- und Beifahrersitz sind sehr bequem, dürften aber gerne noch etwas mehr Seitenhalt bieten. Ansonsten wirkt der Innenraum sehr wertig und auch die Verarbeitung ist dem Preis angemessen. Exklusivität hat ihren Preis Kommen wir zum Preis des Maserati Quattroporte Automatik. 112.060 Euro soll der viertürige Italiener in der Grundversion kosten. Das bisher einzige Quattroporte-Modell mit dem etwas sportlicheren DuoSelect-Getriebe kostet 109.972 Euro. Zur serienmäßigen Ausstattung des Automatik-Viertürers gehören unter anderem 18-Zoll-Felgen, eine Bremsanlage von Brembo, Xenon-Scheinwerfer und ein Soundsystem von Bose. Die Serienausstattung ist hochwertig und durchdacht. Dennoch fehlt in der Grundausstattung die Sitzheizung. Verglichen mit der deutschen Konkurrenz ist der Quattroporte um einiges teurer. Der 350 PS starke Audi A8 4.2 kostet 78.700 Euro, BMW verlangt für den 750i mit 367 PS 80.017 Euro und der Mercedes S 500 mit 388 PS kostet 91.987 Euro. Doch wie bereits eingangs erwähnt, damit werden Sie in Monaco keine Blicke ernten können. Exklusivität hat eben ihren Preis.
Technische Daten
Antrieb: | Heckantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Automatik |
Motor Bauart: | V-Benzinmotor |
Hubraum: | 4.244 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 8 |
Leistung: | 295 kW (400 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 460 Nm bei 4.250 UPM |
Preis
Neupreis: 112.060 € (Stand: Januar 2007)Fazit
Allein der Name Maserati Quattroporte klingt wie Musik in den Ohren. Auch beim Motorsound sind solche Assoziationen nicht unangebracht. Das Automatikgetriebe lässt entgegen aller Erwartungen eine sehr sportliche Fahrweise zu. Die Gangwechsel werden vom Fahrer fast unbemerkt vollzogen und bestätigen den positiven Gesamteindruck des Fahrzeuges. Eine Klasse für sich ist auch das auffallende Äußere, das von Star-Designer Sergio Pininfarina entworfen wurde und allerorts für Aufsehen sorgt.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-01-23
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