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Testbericht

20. Mai 2011
Bei der „Intercity-Rallye“ im Rahmen der Michelin Challenge Bibendum in Berlin konnte Renaults Elektrofahrzeug Fluence Z.E. bei dem Wettbewerb für Fahrzeuge mit zukunftsweisenden Antriebssystemen den ersten Platz belegen. Im Mittelpunkt der Rallye stand nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Alltagstauglichkeit der Fahrzeuge. Die Anforderungen orientierten sich dabei an typischen Einsatzbedingungen wie Bremsen, Anfahren und dem Verhalten im „Stop and Go“-Verkehr. Besondere Bedeutung kam dem Energieverbrauch und den CO2-Emissionen zu. Für den Fluence Z.E. errechneten die Experten von Michelin einen Durchschnittswert von 57 Gramm pro Kilometer. Damit unterbot er den Wert der Teilnehmerfahrzeuge mit Brennstoffzelle oder Hybridantrieb deutlich. Renault sieht damit seinen Weg bestätigt, zur Verringerung des CO2-Ausstoßes auf Elektrofahrzeuge mit Batteriebetrieb zu setzen. Der Energieverbrauch des Fluence Z.E. für die 300-Kilometer-Distanz inklusive der Performance-Prüfungen belief sich auf 37,44 kWh. Damit gewann das Renault-Modell den Preis für die höchste Energieeffizienz. Der Wert entspricht einer theoretischen Reichweite von 215 Kilometern mit einer Batterieladung. Auch im Handlingwettbewerb setzte sich der Stromer durch. Die Stufenhecklimousine bewältigte den Parcours auf dem ADAC-Fahrsicherheitszentrum von Linthe in 2:02 Minuten. Das waren fünf Sekunden weniger als der schnellste Tesla-Roadster im Starterfeld. Einen weiteren Preis erhielt der Fluence Z.E. für die beste Integration der Batterieladeeinrichtung sowie dafür, dass er während der Fahrt keine Schadstoffe ausstößt. Nach der Hälfte der 300-Kilometer-Distanz wechselte das Renault-Team die Batterie von Hand. Hierzu modifizierten die Renault-Techniker die Halterungen für den Lithium-Ionen-Akku. Die Servicecrew konnte so den Tausch in sechs Minuten realisieren. Später soll das Quickdrop-System, dessen Infrastruktur in einigen europäischen Ländern aufgebaut wird, den automatischen Batteriewechsel innerhalb von drei Minuten möglich machen. Damit würde er nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen als ein herkömmlicher Tankvorgang. (Auto-Reporter.NET/br)      

Quelle: auto-reporter.net, 2011-05-20

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