Atención: Seat Ibiza Sportcoupé mit 105-PS-Benziner im Test
Testbericht
Girona (Spanien), 7. Juli 2008 - Im Jahre 1991 wurde aus dem Schokoriegel "Raider" plötzlich "Twix". Sonst, so der Slogan, änderte sich nix. Ein coolerer Name für dasselbe Produkt. Ähnlich verfahren derzeit Automobilhersteller wie Mazda oder Seat, die ihre dreitürigen Kleinwagen 2 und Ibiza seit neuestem Sport und Sportcoupé nennen. Die gleichen Modelle sollen nun durch den trendigeren Namenszusatz neue Kunden an Land ziehen. Im Prinzip ändert sich aber auch hier nichts. Vor wenigen Wochen erst stellte die spanische VW-Tochter den Ibiza Fünftürer vor. Nun wird die dreitürige Variante ins Rennen geschickt. Wir haben uns das Ibiza Sportcoupé 1.6 16V mit 105 PS in der Ausstattungslinie "Stylance" einmal näher angeschaut.
Erstes Seat-Modell Das Sportcoupé greift einzelne Designelemente der Studie "Bocanegra" auf, die beim Genfer Auto-Salon 2008 als Ausblick auf den neuen Ibiza vorgestellt wurde. Alles in allem kommt die Serienversion aber weniger innovativ und gewagt daher. Dennoch, der ehemalige Chefdesigner von Lamborghini, Luc Donckerwolke, hat bei seinem ersten Seat-Modell eindrucksvoll Spuren hinterlassen.
Scharfe Kanten Dynamische Linien dominieren die Front des Ibiza: Leuchten und Kühlergrill sitzen relativ tief und bilden zusammen mit der Kontur der Motorhaube eine Pfeilspitze. Eine scharfe Lichtkante nimmt den Schwung des Scheinwerfers auf und fällt seitlich nach hinten ab. Eine weitere Kante zieht vom Türgriff in Gegenrichtung über die hintere Fahrzeugschulter bis in die Rückleuchten nach oben. Vom Fünftürer unterscheidet sich die dreitürige Variante vor allem durch die markanteren Hecklichter, die weiter nach außen gesetzt sind. Mit diesem Aussehen hebt sich der Iberer im Kleinwagen-Segment von den meisten Mitstreitern ab. Aber nicht von allen, denn dafür sieht er dem Mazda 2 Sport zu ähnlich.
Beim Stauraum die Nase vorn Mit 4,03 Meter Länge und 1,43 Meter Höhe ist das Sportcoupé 18 Millimeter kürzer und aufgrund der steiler abfallenden Dachpartie 17 Millimeter flacher als die fünftürige Variante. Glücklicherweise wirkt sich dieser Sachverhalt nicht negativ auf das Kofferraumvolumen aus. Im Vergleich zum Fünftürer nahm es lediglich um acht auf 284 Liter ab. Hier hat der Ibiza SC gegenüber Mitstreitern wie dem Mazda 2 Sport mit 250 Liter oder dem dreitürigen Toyota Yaris mit 260 Liter Stauraum die Nase vorn. Doch trotz der recht ordentlichen Transport-Massen, die im hinteren Abteil Platz finden, gibt es einen kleinen Minuspunkt: Beim Be- und Endladen nervt die relativ hohe Ladekante und bei umgeklappter Rückbank fällt die unebene Fläche störend ins Auge.
Drei Ausstattungen Wie beim fünftürigen Bruder ist das Sportcoupé in drei Ausstattungslinien erhältlich: die Basisversion heißt "Reference", die gehobene Linie "Stylance" und wer es sportlich mag, wird mit der Variante "Sport" bedient. In der Grundausstattung sind elektrische Fensterheber vorn, eine verstellbare Lenksäule, ein höheneinstellbarer Fahrersitz und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung an Bord. Positiv herauszuheben ist die Tatsache, dass der Ibiza in Deutschland mit einem serienmäßigen ESP ausgeliefert wird.
Keine Angst vor Steigungen Ferner hält der "Hill Hold Control" genannte Berganfahrassistent Einzug in die Serienausstattung des kleinen Spaniers. Dank dieses Systems braucht man vor Anfahrten an Steigungen oder Bergen keine Angst mehr zu haben: Nach dem Loslassen der Bremse wird das Auto zirka zwei Sekunden lang gehalten - somit hat man genügend Zeit, den Fuß wieder auf das Gaspedal zu legen, um mit ausreichend Kraft anzufahren. Besonders bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ist dieses Helferlein eine sinnvolle Ergänzung und Erleichterung.
Umfangreiche Ausstattungsfeatures Die Linie "Stylance" bietet weitere Features wie eine Klimaanlage, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, eine Geschwindigkeitsregelanlage sowie eine geteilt umlegbare Rücksitzbank und -lehne. Bei der Version "Sport" gibt es Details wie 16-Zoll-Alus mit 215er-Pneus, Sportsitze, ein Lederlenkrad sowie ein sportlicher abgestimmtes Fahrwerk.
Cooles Cockpit Der Innenraum überrascht durch hochwertig anmutende Oberflächen. Wenn man Seat glauben darf, sind die neuen Materialien kratzresistenter und robuster als beim Vorgängermodell. Drehzahlmesser und Tacho lassen sich gut ablesen und bieten einen sehr sportlichen Anblick. Die Mittelkonsole ist dem Fahrer zugeneigt - dadurch lassen sich Warnblinker, Zentralverriegelung, Klimaanlage und so weiter komfortabler bedienen. Aber auch hier gibt es einen Kritikpunkt: Die Bedieneinheiten der Audio- und der Klimaanlage wirken wie hinterher aufgesteckt. Auch das billig wirkende, schwarz glänzende Material passt nicht zum ansonsten tadellos gestylten Cockpit.
Super Sportstühle Dafür können Fahrer und Nebensitzer auf bequemen Sesseln Platz nehmen. Sehr empfehlenswert sind die in der Ausstattungslinie "Sport" serienmäßigen Sportsitze. Sie bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt und sind absolut langstreckentauglich. Optional gibt es das Gestühl bald auch für die "Stylance"-Version.
Über den Beifahrersitz entern Im Fond trifft man auf ähnlich dürftige Platzverhältnisse wie bei den meisten Kleinwagen. Die Beinfreiheit ist gerade noch vertretbar, bei der Kopffreiheit hingegen stößt bereits ein 1,70 Meter großer Mensch an seine Schmerzgrenze. Mit Passagieren ist die Rückbank nur für kürzere Fahrten empfehlenswert. Ansonsten eignet sie sich prima als Gepäckablage. Falls sich doch jemand auf der hinteren Bank niederlassen möchte, ist es übrigens ratsam, den Fond über den Beifahrersitz zu entern: Dank "Easy entry" ist dort ein relativ komfortables Einsteigen möglich.
Halterung für TomTom-Navis Sehr geschickt ist die 50 Euro teure Halterung für mobile Navigationsgeräte des Herstellers TomTom auf dem Armaturenbrett. Schnell und vor allem kabellos ist das Mobilteil auf- und wieder abgesteckt. Laut Alexander Skibbe, Leiter Kommunikation von Seat, sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch Navis anderer Hersteller integrierbar sein. Die Ankoppelung an die Audioanlage ist aufgrund des hohen technischen Aufwands derzeit nicht vorgesehen. Schade, aber die Tonübertragung funktioniert auch so tadellos.
Zwei Fahrwerke Der dreitürige Ibiza kommt mit den zwei verschiedenen Fahrwerkausführungen "Comfort" und "Sport" auf den Markt. Die erste Variante soll ein bequemes Cruisen ermöglichen, die zweite ein besonders sportliches Fahrverhalten garantieren. Alle drei Ausstattungsvarianten sind serienmäßig mit dem Komfortfahrwerk ausgestattet. Für die Linie "Sport" kann das Sportfahrwerk jedoch ohne Zuzahlung und für die Versionen "Reference" und "Stylance" optional bestellt werden. Hier lässt sich anmerken, dass bereits die "Comfort"-Ausführung sehr straff gefedert ist und unserer Meinung auch sportlich ambitionierte Fahrer zufrieden stellt.
Sportlich unterwegs Die Gänge der manuellen Fünfgangschaltung lassen sich präzise, leicht und schnell in die Gassen schieben. Die Schaltwege sind knackig kurz und vermitteln ein sehr sportliches Handling. Derzeit ist der Ibiza SC nur mit Fünfgang-Schalter erhältlich. Schaltfaule Piloten können sich aber auf das ab 2009 erhältliche Siebengang-DSG freuen. Die Bremsen sind sehr gut dosierbar und packen fest zu. Stets haben wir beim Druck auf das Bremspedal ein gutes und sicheres Gefühl. Auch die direkte sportliche Lenkung gefällt uns sehr gut. In Kombination mit dem straffen "Comfort"-Fahrwerk macht uns der SC in schnellen Kurven einen Riesen-Spaß. Den Namenszusatz "Sportcoupé" trägt der kleine Spanier nicht umsonst.
Sechs Triebwerke Unter der Motorhaube arbeiten die gleichen Aggregate wie beim Fünftürer: drei Benzin- und drei Dieselmotoren. Die PS-Bandbreite reicht von 70 bis 105 PS. Für unsere Probefahrt haben wir uns den kraftvollen 105 PS starken 1,6-Liter-Otto ausgesucht. Der bis zum jetzigen Zeitpunkt stärkste Fremdzünder stellt ein maximales Drehmoment von 153 Newtonmeter bei 3.800 U/min bereit. In 10,4 Sekunden rennt der Kleine auf Tempo 100 und bei ansehnlichen 189 km/h endet seine Kraft. Im Praxistest gibt uns das Triebwerk keinen Grund zur Kritik. Drehwillig legt es einen ordentlichen Vortrieb an den Tag und das kernige Motorengeräusch sorgt für zusätzlichen Fahrspaß. Den durchschnittlichen Spritkonsum gibt der Hersteller mit 6,6 Liter auf 100 Kilometer an. Bei unserem straffen Test verschwanden 7,6 Liter auf 100 Kilometer aus dem 45-Liter-Tank.
Ab 14.890 Euro Unser Testwagen mit dem 105 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder-Otto kostet 14.890 Euro. Damit ist der dreitürige Ibiza in der gehobenen Ausstattungs-Version "Stylance" preislich ein wenig teurer als die Mitbewerber. Für einen Mazda 2 Sport 1.5 MZR in der Ausstattungslinie "Independence" muss man 14.500 Euro hinblättern, ein Peugeot 207 95 VTi "Tendance" schlägt ebenfalls mit 14.500 Euro zu Buche und ein Renault Clio 1.2 16V TCE "Dynamique" ist für 14.300 Euro zu haben. In der Einstiegsversion "Reference" mit dem 70 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner kostet das Ibiza Sportcoupé 11.490 Euro.
Erstes Seat-Modell Das Sportcoupé greift einzelne Designelemente der Studie "Bocanegra" auf, die beim Genfer Auto-Salon 2008 als Ausblick auf den neuen Ibiza vorgestellt wurde. Alles in allem kommt die Serienversion aber weniger innovativ und gewagt daher. Dennoch, der ehemalige Chefdesigner von Lamborghini, Luc Donckerwolke, hat bei seinem ersten Seat-Modell eindrucksvoll Spuren hinterlassen.
Scharfe Kanten Dynamische Linien dominieren die Front des Ibiza: Leuchten und Kühlergrill sitzen relativ tief und bilden zusammen mit der Kontur der Motorhaube eine Pfeilspitze. Eine scharfe Lichtkante nimmt den Schwung des Scheinwerfers auf und fällt seitlich nach hinten ab. Eine weitere Kante zieht vom Türgriff in Gegenrichtung über die hintere Fahrzeugschulter bis in die Rückleuchten nach oben. Vom Fünftürer unterscheidet sich die dreitürige Variante vor allem durch die markanteren Hecklichter, die weiter nach außen gesetzt sind. Mit diesem Aussehen hebt sich der Iberer im Kleinwagen-Segment von den meisten Mitstreitern ab. Aber nicht von allen, denn dafür sieht er dem Mazda 2 Sport zu ähnlich.
Beim Stauraum die Nase vorn Mit 4,03 Meter Länge und 1,43 Meter Höhe ist das Sportcoupé 18 Millimeter kürzer und aufgrund der steiler abfallenden Dachpartie 17 Millimeter flacher als die fünftürige Variante. Glücklicherweise wirkt sich dieser Sachverhalt nicht negativ auf das Kofferraumvolumen aus. Im Vergleich zum Fünftürer nahm es lediglich um acht auf 284 Liter ab. Hier hat der Ibiza SC gegenüber Mitstreitern wie dem Mazda 2 Sport mit 250 Liter oder dem dreitürigen Toyota Yaris mit 260 Liter Stauraum die Nase vorn. Doch trotz der recht ordentlichen Transport-Massen, die im hinteren Abteil Platz finden, gibt es einen kleinen Minuspunkt: Beim Be- und Endladen nervt die relativ hohe Ladekante und bei umgeklappter Rückbank fällt die unebene Fläche störend ins Auge.
Drei Ausstattungen Wie beim fünftürigen Bruder ist das Sportcoupé in drei Ausstattungslinien erhältlich: die Basisversion heißt "Reference", die gehobene Linie "Stylance" und wer es sportlich mag, wird mit der Variante "Sport" bedient. In der Grundausstattung sind elektrische Fensterheber vorn, eine verstellbare Lenksäule, ein höheneinstellbarer Fahrersitz und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung an Bord. Positiv herauszuheben ist die Tatsache, dass der Ibiza in Deutschland mit einem serienmäßigen ESP ausgeliefert wird.
Keine Angst vor Steigungen Ferner hält der "Hill Hold Control" genannte Berganfahrassistent Einzug in die Serienausstattung des kleinen Spaniers. Dank dieses Systems braucht man vor Anfahrten an Steigungen oder Bergen keine Angst mehr zu haben: Nach dem Loslassen der Bremse wird das Auto zirka zwei Sekunden lang gehalten - somit hat man genügend Zeit, den Fuß wieder auf das Gaspedal zu legen, um mit ausreichend Kraft anzufahren. Besonders bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ist dieses Helferlein eine sinnvolle Ergänzung und Erleichterung.
Umfangreiche Ausstattungsfeatures Die Linie "Stylance" bietet weitere Features wie eine Klimaanlage, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, eine Geschwindigkeitsregelanlage sowie eine geteilt umlegbare Rücksitzbank und -lehne. Bei der Version "Sport" gibt es Details wie 16-Zoll-Alus mit 215er-Pneus, Sportsitze, ein Lederlenkrad sowie ein sportlicher abgestimmtes Fahrwerk.
Cooles Cockpit Der Innenraum überrascht durch hochwertig anmutende Oberflächen. Wenn man Seat glauben darf, sind die neuen Materialien kratzresistenter und robuster als beim Vorgängermodell. Drehzahlmesser und Tacho lassen sich gut ablesen und bieten einen sehr sportlichen Anblick. Die Mittelkonsole ist dem Fahrer zugeneigt - dadurch lassen sich Warnblinker, Zentralverriegelung, Klimaanlage und so weiter komfortabler bedienen. Aber auch hier gibt es einen Kritikpunkt: Die Bedieneinheiten der Audio- und der Klimaanlage wirken wie hinterher aufgesteckt. Auch das billig wirkende, schwarz glänzende Material passt nicht zum ansonsten tadellos gestylten Cockpit.
Super Sportstühle Dafür können Fahrer und Nebensitzer auf bequemen Sesseln Platz nehmen. Sehr empfehlenswert sind die in der Ausstattungslinie "Sport" serienmäßigen Sportsitze. Sie bieten einen ausgezeichneten Seitenhalt und sind absolut langstreckentauglich. Optional gibt es das Gestühl bald auch für die "Stylance"-Version.
Über den Beifahrersitz entern Im Fond trifft man auf ähnlich dürftige Platzverhältnisse wie bei den meisten Kleinwagen. Die Beinfreiheit ist gerade noch vertretbar, bei der Kopffreiheit hingegen stößt bereits ein 1,70 Meter großer Mensch an seine Schmerzgrenze. Mit Passagieren ist die Rückbank nur für kürzere Fahrten empfehlenswert. Ansonsten eignet sie sich prima als Gepäckablage. Falls sich doch jemand auf der hinteren Bank niederlassen möchte, ist es übrigens ratsam, den Fond über den Beifahrersitz zu entern: Dank "Easy entry" ist dort ein relativ komfortables Einsteigen möglich.
Halterung für TomTom-Navis Sehr geschickt ist die 50 Euro teure Halterung für mobile Navigationsgeräte des Herstellers TomTom auf dem Armaturenbrett. Schnell und vor allem kabellos ist das Mobilteil auf- und wieder abgesteckt. Laut Alexander Skibbe, Leiter Kommunikation von Seat, sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch Navis anderer Hersteller integrierbar sein. Die Ankoppelung an die Audioanlage ist aufgrund des hohen technischen Aufwands derzeit nicht vorgesehen. Schade, aber die Tonübertragung funktioniert auch so tadellos.
Zwei Fahrwerke Der dreitürige Ibiza kommt mit den zwei verschiedenen Fahrwerkausführungen "Comfort" und "Sport" auf den Markt. Die erste Variante soll ein bequemes Cruisen ermöglichen, die zweite ein besonders sportliches Fahrverhalten garantieren. Alle drei Ausstattungsvarianten sind serienmäßig mit dem Komfortfahrwerk ausgestattet. Für die Linie "Sport" kann das Sportfahrwerk jedoch ohne Zuzahlung und für die Versionen "Reference" und "Stylance" optional bestellt werden. Hier lässt sich anmerken, dass bereits die "Comfort"-Ausführung sehr straff gefedert ist und unserer Meinung auch sportlich ambitionierte Fahrer zufrieden stellt.
Sportlich unterwegs Die Gänge der manuellen Fünfgangschaltung lassen sich präzise, leicht und schnell in die Gassen schieben. Die Schaltwege sind knackig kurz und vermitteln ein sehr sportliches Handling. Derzeit ist der Ibiza SC nur mit Fünfgang-Schalter erhältlich. Schaltfaule Piloten können sich aber auf das ab 2009 erhältliche Siebengang-DSG freuen. Die Bremsen sind sehr gut dosierbar und packen fest zu. Stets haben wir beim Druck auf das Bremspedal ein gutes und sicheres Gefühl. Auch die direkte sportliche Lenkung gefällt uns sehr gut. In Kombination mit dem straffen "Comfort"-Fahrwerk macht uns der SC in schnellen Kurven einen Riesen-Spaß. Den Namenszusatz "Sportcoupé" trägt der kleine Spanier nicht umsonst.
Sechs Triebwerke Unter der Motorhaube arbeiten die gleichen Aggregate wie beim Fünftürer: drei Benzin- und drei Dieselmotoren. Die PS-Bandbreite reicht von 70 bis 105 PS. Für unsere Probefahrt haben wir uns den kraftvollen 105 PS starken 1,6-Liter-Otto ausgesucht. Der bis zum jetzigen Zeitpunkt stärkste Fremdzünder stellt ein maximales Drehmoment von 153 Newtonmeter bei 3.800 U/min bereit. In 10,4 Sekunden rennt der Kleine auf Tempo 100 und bei ansehnlichen 189 km/h endet seine Kraft. Im Praxistest gibt uns das Triebwerk keinen Grund zur Kritik. Drehwillig legt es einen ordentlichen Vortrieb an den Tag und das kernige Motorengeräusch sorgt für zusätzlichen Fahrspaß. Den durchschnittlichen Spritkonsum gibt der Hersteller mit 6,6 Liter auf 100 Kilometer an. Bei unserem straffen Test verschwanden 7,6 Liter auf 100 Kilometer aus dem 45-Liter-Tank.
Ab 14.890 Euro Unser Testwagen mit dem 105 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder-Otto kostet 14.890 Euro. Damit ist der dreitürige Ibiza in der gehobenen Ausstattungs-Version "Stylance" preislich ein wenig teurer als die Mitbewerber. Für einen Mazda 2 Sport 1.5 MZR in der Ausstattungslinie "Independence" muss man 14.500 Euro hinblättern, ein Peugeot 207 95 VTi "Tendance" schlägt ebenfalls mit 14.500 Euro zu Buche und ein Renault Clio 1.2 16V TCE "Dynamique" ist für 14.300 Euro zu haben. In der Einstiegsversion "Reference" mit dem 70 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner kostet das Ibiza Sportcoupé 11.490 Euro.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | Otto-Reihenmotor |
Hubraum: | 1.598 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 77 kW (105 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 153 Nm bei 3.800 UPM |
Preis
Neupreis: 14.890 € (Stand: Juli 2008)Fazit
Seat ist mit dem Ibiza Sportcoupé ein spritziger Kleinwagen gelungen, der mit seinem Aussehen sicherlich viele Fans begeistern wird. Mit dem 105 PS starken 1,6-Liter-Benziner, der direkten Lenkung und dem straffen Fahrwerk lassen sich Distanzen zügig und mit großem Fahrspaß überbrücken. Extra dicke Pluspunkte gibt es für das ESP und die umfangreiche Serienausstattung. Weniger gut hat uns der geringe Platz im Fond gefallen und die bei umgeklappter Sitzbank unebene Ladefläche im Kofferraum. Alles in allem ist der ab September 2008 erhältliche Seat Ibiza SC aber ein attraktiver, erfrischender Kleinwagen mit einem ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis.Testwertung
Quelle: auto-news, 2008-07-07
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