Erfahrungsbericht Opel Insignia 2.0 CDTI (130 PS) von lexi.lind, April 2017
Ein schicker Hobel, dieser Opel. Ich weiß, die meisten haben andere Sprüche im Kopf, wenn Sie an Opel denken. Aber doch mittlerweile völlig zu unrecht, denn selbst mit seinen sechs Jahren auf dem Buckel steht der Insignia immer noch richtig toll da und hat mir super viel zu bieten. Da lässt sich die etwas gefühllose Lenkung und der nicht so perfekte wenn auch große Kofferraum leicht verschmerzen.
Optik ist reine Geschmackssache, ist mir klar. Aber ein Biedermann-Image kann man Opel wirklich nicht mehr vorwerfen.
Der Insignia steht top da und auch im Innenraum kann er mir durchwegs gut gefallen. Überall tauchen schöne Verkleidungen und Applikationen auf, schade dass sich Opel diese schöne Aufmachung an den hinteren Türen gespart hat und hier alles Ton-In-Ton geblieben ist. Gut, dass ich hinter dem Lenkrad zuhause bin.
Und hatte ich mich mal dran gewöhnt, schreckte mich auch die recht große Zahl an Knöpfen nicht mehr ab. Doch lege ich den Arm auf die entsprechende Auflage, kommt es auch heute noch häufiger vor, dass ich mit dem Steuerknopf unbeabsichtigt Befehle erteile. Die Bedienung des großen Drehknopfes mit Drehen und Drücken des äußeren Ringes finde ich ohnehin nicht so gut gelöst.
Ansonsten bringt mich der Insignia nicht wirklich aus der Ruhe, auch rein fahrerisch. Mutiere ich mit dem Motor nicht unbedingt zum Stürmer, bringt der Insignia mit seinen 130 PS aber im gesamten sehr ordentliche Fahrleistungen an den Tag legt und glänzt vor allem mit einem sehr ruhigen und komfortablen Lauf. Nur niedertourig mag er so gar nicht, beginnt er dann an zu mucken.
Start-Stopp hat er leider noch nicht, trotzdem komme ich in der Stadt meist mit unter sieben Liter aus und im Mix sogar mit zwei Liter weniger.