Er zählte bereits zu den Luxus-SUV, als es Mitbewerber wie den X5, Q7 und Co. noch lange nicht gab.
Ein altbackenes oder gar misslungenes Design kann ich dem Jeep Grand Cherokee auch trotz seines Alters von vier Jahren keineswegs nachsagen. Er mutet an wie aus dem Ei gepellt, der maßgeschneiderte Designeranzug gefällt mir sehr und hebt sich einfach ab.
Das Ambiente im Innenraum ist nicht weniger gelungen. Eyecatcher und zentrales Bedienelement stellt auf jeden Fall der große Touchscreen des Infotainment-System in der Mittelkonsole dar.
Trotz der im Display integrierten zahlreichen Steuerungsmöglichkeiten bis hin zur Sitzheizung bewahrt sich der Grand Cherokee aber immer noch altbewährte Schalterelemente, dass finde ich sehr gut.
Und dann die üppigen Raumverhältnisse, so sitze ich nicht nur vorn als Großgewachsene sehr komfortabel, auch auf der Rückbank bringe ich bis zu drei Passagiere wohlwollend auf.
Bezüglich des Gepäcks muss ich aber auch dann keine Zurückhaltung an den Tag legen, der Kofferraum nimmt einiges an Ladegut auf.
Über Offraoadqualität muss man bei einem Jeep glaube ich nicht reden, aber auch auf der Straße weiß er mich, wie es sich für ein Flaggschiff gehört, mit gutem Komfort zu überzeugen. Andererseits macht sich Gewicht und Größe natürlich beim sportlichen Ritt bemerkbar. Dennoch kann ich das schwere Gefährt auch sicher durch engere Kurven zirkeln.
Nachbesserung ist aber in jedem Fall bei der Lenkung erwünscht. Nicht all zu direkt, ist es aber gerade das große Spiel um die Mittellage, das mir negativ aufstößt.
Das gilt aber nicht für den kultivierten Diesel, der unter Volllast zwar deutlicher aber keineswegs störend in Erscheinung tritt. Wenn auch mit ordentlichen Kraftreserven versehen, liegt dem Jeep schlussendlich aber gerade das gelassene Cruisen, ganz american like eben.