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Hyundai Genesis 2014 - 2016
Die erste Generation der Genesis Limousine von Hyundai wurde von 2014 bis 2016 produziert. Eine durchschnittliche Bewertung mit fünf von maximal fünf Sternen beweist, wie begehrt die Limousine bei allen Fahrern ist. Aber es gibt derzeit auch nur eine Bewertung zu dem Wagen. Es ist daher besser, noch etwas zu warten und sich noch weiterführende Meinungen einzuholen. Die Erfahrungsberichte stammen von Fahrern, die hier ihre ganz persönliche Meinung schildern. Wir empfehlen zusätzlich zu den Erfahrungsberichten einen Blick in die drei Tests zu werfen. Darin gibt es zum Teil noch mehr verlässliche Informationen über dieses Modell. Denn die Tests werden von sachverständigen Automobil-Redakteuren geschrieben, die schon viele Kilometer in verschiedenen Automodellen zurückgelegt haben.
Die Baureihe zeichnet sich durch kleine und kompakte Maße aus. Folgende Größen, wie eine Länge von 4.990 Millimetern, eine Höhe mit 1.480 Millimetern und eine Breite von 1.890 Millimetern zeigen das deutlich. Auch der Radstand von 3.010 Millimetern ist ein eher kurzes Maß und sorgt für flexibles Fahren sogar im dichteren Stadtverkehr. Im Viertürer finden fünf Personen einen bequemen Sitzplatz. Mit einem Kofferraumvolumen von 493 Litern bekommst du bei diesem Fahrzeug eine solide Standardgröße.
Diesen Wagen gibt es ausschließlich als Benziner. Das Leergewicht ist wichtig bei der Berechnung des zulässigen Gesamtgewichts, in diesem Fall beträgt es 2.055kg.
Der Hyundai ist mit einem 3.8 V6 GDI (315 PS) motorisiert. Ganze elf Liter Benzin pro 100 km müssen nach Herstellerangaben beim kombinierten Verbrauch einberechnet werden. Je nachdem für welchen Motor du dich entscheidest, entspricht das Auto den Schadstoffklassen EU6 oder EU5 und wird sich somit mehr oder weniger schädlich auf die Umwelt auswirken. Auch die CO2-Emissionen kommen entsprechend der Schadstoffklasse mit 278 g pro 100 Kilometer auf keinen allzu guten Wert.
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Hyundai Genesis Limousine (2014–2017)
Luxemburg, 27. August 2014
Bevor ich in dieses neue und zweifelsfrei ziemlich nett anzusehende Fünf-Meter-Schiff einsteige, muss ich analysieren. Es hilft ja nichts, die Frage kommt ganz von alleine. Nehmen wir an, Sie haben 65.000 Euro zur Verfügung und suchen etwas Repräsentatives. Einen schnellen Gleiter. Mit viel Platz. Und Komfort wie im Massagesalon. Klare Sache: BMW 5er, Mercedes E-Klasse oder Audi A6. Fall erledigt. Aber Moment, da gibt es ja auch noch einen Jaguar XF, einen Volvo S80 oder - total verrückt - einen Lexus GS. Und - das ist wirklich verrückt - seit Kurzem fährt man für unter 70 Riesen sogar Maserati. Den Ghibli in dem Fall. Na gut, Image ist Ihnen nicht so wichtig. Die CO2-Emissionen eines modernen Turbo-Motors auch nicht. Für Sie ist es in Ordnung, mehr zu verbrauchen als mit einem Ferrari California. Wie wäre es also mit der neuen Hyundai Genesis Sportlimousine? "Klingt verdächtig nach gravierendem Fall von Ladenhüteritis!", werden Sie jetzt denken. "Stimmt!", sagen wir. Und trotzdem ist der Genesis ein prächtiges Auto geworden.
Das ist ein Hyundai?
Wie erwähnt, macht der Genesis von außen durchaus Spaß. Und irgendwann gewöhnt man sich auch an das "Aston-Martin-Logo" auf der Haube. Innen erwartet einen das Beste, was Hyundai jemals zustande gebracht hat (das sagt Hyundai) und wer ob der herrlichen Lederausstattung, den reichhaltigen, offenporigen Hölzern oder dem hohen Aluminium-Anteil leicht baff aus der Wäsche guckt, dem sei gesagt: Ging mir genauso. Wäre da nicht dieser etwas zu amerikanisch-billige Metall-Riffel-Look um den Schalthebel, dürften sich die deutschen Platzhirsche (mit denen Hyundai ausdrücklich nicht konkurrieren will) warm anziehen. In Sachen Ausstattung gilt das ohnehin, schließlich kommt der Genesis serienmäßig mit allem, was Korea derzeit zu bieten hat. Dazu zählen neben diversen Assistenzsystemen (unter anderem City-Notbremse, Cross-Traffic-Assistent, automatische Einpark-Funktion) ein farbiges Head-up-Display, eine 360-Grad-Rundumsicht mit vier Kameras und zugehörigen Sensoren sowie als Weltneuheit ein CO2-Sensor, der erkennt, wenn der Pilot müde wird. Droht der Schlaf, schießt das System Frischluft ein.
Sportlimousine? Nicht ganz
Abgesehen von diesen Spielereien kann der Genesis natürlich auch fahren und das sogar ziemlich gut. In Deutschland trägt das Schiff den Zusatz Sportlimousine, womit uns Hyundai verdeutlicht: "Wir kümmern uns jetzt auch um Fahrdynamik." Ursprünglich für den amerikanischen und asiatischen Markt abgestimmt (und damit eher weich), wurde kein geringerer als Lotus damit betraut, die Euro-Version auf Trab zu bringen. Das Fahrwerk mit Mehrlenker-Achse vorne und hinten wurde also europäisiert, außerdem gibt es einen Allradantrieb mit einer eher heckbetonten 40:60-Auslegung und adaptive Dämpfer mit den drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport. Wer bei Lotus nun an krachende Wirbel und Gefahr für die eigenen Zahnplomben denkt, sei beruhigt - der Genesis federt hervorragend. Absolut hervorragend, um genau zu sein. Die Lenkung arbeitet angenehm zielgenau, verhärtet sich bei höheren Geschwindigkeiten aber etwas künstlich. Einer aus sportlicher Sicht erfreulicheren Erfahrung stehen dazu erkleckliche 2.150 Kilo Leergewicht gegenüber. Will heißen: Geht es zu fix in die Kurve, schiebt der Genesis massiv über die Vorderräder. Viel Gas am Kurvenausgang bringt dagegen das Heck ins Spiel. Insgesamt steuert sich das Auto durchaus ansprechend, wenn auch zur Dynamik eines BMW 5er (mit dem man ja nichts zu tun haben will) noch ein ganzes Eck fehlt.
Hyundai bringt seine Oberklasselimousine Genesis jetzt auch nach Deutschland. Die kleinen Stückzahlen sollten der Premiumkonkurrenz kaum Angst machen; das exzellente Gesamtpaket allemal.
Hyundai macht längst auch in Europa ernst. Die Modelle stimmen, die Verkaufszahlen sowieso. Doch geht es um Emotionalität und Markenwerte, haben die Koreaner noch einiges aufzuholen. Das soll der Hyundai Genesis ändern, der in kleinen Volumina nun auch in Deutschland eine Duftmarke setzen soll. Für rund 65.000 Euro lässt der Konkurrent von BMW 5er, Audi A6 und Mercedes E-Klasse als eine Art koreanischer VW Phaeton keine nennenswerten Wünsche offen. Im Innern und an der Front gibt es schlichte Genesis-Signets zu sehen. Nur am Heck glänzt verstohlen der bekannte Hyundai-Schriftzug.
Die Rahmenbedingungen könnten schwerer nicht sein. Auf dem Heimatmarkt der deutschen Premiums scheint der 4,99 Meter lange Koreaner vor seinem Start bereits auf verlorenem Posten. Wie soll er, ausschließlich als 3,8 Liter großer Benziner und ohne Chancen auf ein Dieseltriebwerk unterwegs, eine Chance haben gegen das übermächtige Imagetriumvirat? Bei der Rückfrage nach den Stückzahlen hält sich Hyundai dementsprechend zurück; will sich nicht in Karten schauen lassen. Ein paar hundert Genesis sollen über die Tische der Hyundai-Händler gehen, die in ihrem Kundenstamm Potenziale für das vergleichsweise hochpreisige Segment der Oberklasselimousinen sehen. "Der Genesis zeigt das, was wir können", erläutert Produktmanager Christian Löer nicht ohne Stolz, "und er gibt zudem einen Ausblick in unsere Zukunft." Er macht keinen Hehl daraus, dass es sich beim Genesis um kein europäisches Auto handelt. "In Korea und den USA ist der Genesis sehr erfolgreich", ergänzt er. Allein im vergangenen Jahr konnten in den USA fast 20.000 Fahrzeuge verkauft werden.
Die Gründe hierfür liegen nicht nur in seinem sehenswerten Äußeren begründet. Der Hyundai Genesis bietet für einen fairen Preis allen nur erdenklichen Luxus. Vier klimatisierte und vollelektrisch einstellbare Sitze sind ebenso serienmäßig wie ein Komplettpaket an Fahrerassistenzsystemen, üppige Platzverhältnisse und standesgemäßen Vortrieb. Hyundai Europe lässt seinen Landesverbänden keine Wahl und bietet den Genesis europaweit nur in einer Konfiguration an. Neben der vermeintlichen Vollausstattung gibt es unter der Motorhaube einen 3,8 Liter großen Sechszylinder mit Achtgangautomatik und serienmäßigem Allradantrieb. Das 4x4-Paket wurde zusammen mit Magna entwickelt und verteilt die Motorleistung variabel zwischen beiden Achsen. Der Direkteinspritzer bietet zwar keine Fahrleistungen wie der in Asien und den USA ebenfalls erhältliche Fünfliter-V8, aber genug um dynamisch unterwegs zu sein. Der V6-Sauger leistet 232 kW / 315 PS und bei 5.000 U/min ein maximales Drehmoment von 397 Nm. 0 auf 100 km/h schafft der Allradler in 6,8 Sekunden während die Höchstgeschwindigkeit bei ungewöhnlichen 240 km/h abgeregelt wird.
Ein Wunder an Sparsamkeit ist der Koreaner mit einem Normverbrauch von 11,6 Litern Super auf 100 Kilometern dagegen nicht und es besteht kein Zweifel daran, dass ein drehmomentstarker Sechszylinder-Diesel in der Oberklasselimousine vorzüglich passen würde. Doch für den kleinen europäischen Markt lohnt eine solche Entwicklung nicht und im Rest der Welt haben Diesel nach wie vor keine Ertragschance. Dabei kann der 3,8 Liter große Benziner allemal überzeugen. Und schließlich geht es Hyundai in erster Linie darum, auch in Europa zu zeigen, dass man weltweit mehr Modelle baut, als Klein- und Kompaktmodelle sowie SUV. Auf dem Heimatmarkt Korean gibt es den noch größeren Equus, der gegen MW 7er und Mercedes S-Klasse antritt.
Der unaufgeregte Motor passt zum überzeugenden Reisekomfort des Genesis. Die Achtgangautomatik schaltet weich im Hintergrund und so gewöhnt man sich selbst schnell an die gefühllose Lenkung es Koreaners. Die ist ebenso wie Motorelektronik, Getriebe und Fahrwerk in den drei Modi Eco, Normal und Sport auf Knopfdruck zu variieren. Wirklich groß sind die Unterschiede nicht und so sollte man die Fahrprogramme nicht nur für den Kunden besser inszenieren, sondern größer differenzieren. In keinem der Programme lässt sich das üppige Gewicht von über 2,1 Tonnen überspielen. Allzu hölzern federt der Hyundai Genesis über kleine Unebenheiten, obschon er größere Schläge deutlich komfortabler schluckt. "Das Auto wurde für den europäischen Markt komplett anders abgestimmt", unterstreicht Christian Löer, "wir haben das fahren hierbei um 180 Grad gedreht." Das war im edlen Innerraum nicht nötig, denn der gefällt, mit edlem Leder bezogen und offenporigen Hölzern verziert, auf allen Märkten. Elektromotoren schließen lautlos Türen, Dach, Fenster und die Heckklappe. Ein spezieller CO2-Sensor soll dafür sorgen, dass die Müdigkeit bei den Insassen keine Chance hat. Doch dafür sollte schon der sehenswerte Auftritt des Hyundai Genesis sorgen. Ein derartiges Paket für 65.000 Euro gibt es derzeit wohl nicht noch einmal.
Bisherige Ausflüge von Hyundai in die höheren Fahrzeugklassen verliefen – zumindest in Europa – bislang eher glücklos, zuletzt wurde Ende 2013 das Genesis Coupé vom europäischen Markt genommen. Doch ein halbes Jahr später sind die Koreaner wieder da: Auf der Auto Mobil International (AMI) in Leipzig feiert die Genesis Limousine ihre Deutschland-Premiere. Der luxuriöse Viertürer ist voraussichtlich ab Spätsommer in begrenzter Stückzahl in Deutschland erhältlich und soll zeigen, dass die aufstrebende Marke auch Premium kann. Preise will der Importeur erst auf der Messe bekanntgeben.
Der fast fünf Meter lange Gleiter will dank 3,01 Metern Radstand mit einem großzügigen Raumangebot und hochwertiger Inneneinrichtung punkten. Auch in Sachen Assistenzsysteme zeigt er sich auf dem aktuellen Stand der Technik: Als erstes Modell der Marke ist er mit einem autonomen Bremssystem ausgerüstet, das das Fahrzeug im Notfall selbstständig abbremst. Auf die in den USA erhältliche V8-Topmotorisierung mit 425 PS müssen europäische Kunden verzichten, aber auch die für Europa vorgesehene V6-Variante mit 315 PS verspricht souveräne Fahrleistungen – zumal der Genesis serienmäßig mit Achtgang-Automatik und Allradantrieb ausgestattet ist. Ein Verkaufsschlager wird das Korea-Flaggschiff angesichts der harten Konkurrenz hierzulande wohl kaum werden, aber wenn es ihm gelingt, das Image der Marke weiter zu verbessern, hat der Genesis seine Aufgabe schon erfüllt.
Hyundai wagt einen Neustart in den prestigeträchtigen Sphären des europäischen Automarktes. Die Koreaner bringen die Limousine Genesis zurück nach Europa und treten in der von deutschen Marken dominierten oberen Mittelklasse an.
Hyundai Genesis Limousine (2014–2017)