PKW einer Fremdmarke bei Vertragshändler kaufen
Hallo wertes Forum,
ich habe eine Frage auf die ich bis Dato keine Antwort gefunden habe und ich erhoffe mir hier zumindest einen Rat.
Zur Situation:
Ich habe im 06.20218 einen Mazda 6 Kombi auf 5 Jahre geleast da Nachwuchs anstand und der "alte" zu klein war. Im laufe des Jahres 2020 haben sich die privaten und beruflichen Umstände jedoch so stark geändert , was im Vorfeld nicht absehbar war, das sich der Wagen für mich nicht mehr rechnet bzw. ein "Kompakter" wieder vollkommen ausreichen würde.
Nun habe ich seit 2 Jahren eine Möglichkeit gesucht vorzeitig aus dem Leasing raus zu kommen was sich als absolut unmöglich heraus gestellt hat. (Leasingübernahme etc.)
Nun kam mein Verkäufer auf mich zu und meinte es gäbe vllt ne Chance das Leasing um 1 Jahr zu verkürzen in dem ich bei dem gleichen Autohaus bzw. bei der gleichen Bank einen Neuwagen kaufe/ lease. Allerdings hat Mazda mittlerweile für mich persönlich kein Fahrzeug mehr im Angebot welches mir zusagen würde.
Meiner Frau haben wir letztes Jahr einen Skoda Fabia gekauft und auch im bekannten und Freundeskreis sind immer mehr Skodas zu finden sodass ich langsam auch echt ein Freund dieser Marke geworden bin. Ein Scala bzw. Octavia währe meine aktuelle Wahl (zumal sie auch in der Versicherung deutlich günstiger sind als die immer weiter steigenden Kosten von Mazda)
Nun zur eigentlichen Frage:
Ist es in Deutschland überhaupt möglich das man einen neuen PKW (Marke Skoda) bei meinem Händler (Mazdavertragsautohaus) kaufen/ bestellen kann? Ist ein Autoverkäufer an seine Marke gebunden zwecks Provision etc. Bzw. würde sich das für den Händler überhaupt rentieren? Aus meiner "nicht Autohändler Sicht" ist es doch sowohl der Bank und dem Autohaus egal welches Fahrzeug Hauptsache sie bekommen Fahrzeuge abgesetzt und die Bank kann das finanzieren?! Oder denke ich da falsch?
Ich stelle die Frage zunächst hier und nicht bei meinem Händler da, wenn es sowieso keine Chance darauf gibt, ich ihn damit ja auch erst garnicht belästigen muss.
Abschließend weis ich schon das ich vllt. eine die Klappe halten sollte und den Leasingvertrag bis zum Ende durchziehen sollte und so das "Lehrgeld" zu zahlen habe, dennoch lass ich nichts unversucht.
Vielen Dank im Vorfeld für eure Antworten.
Gruß
micha8589
Ich bezweifle, dass ein Mazdahändler einen Skoda-Neuwagen bestellen kann, weil ihm die gesamten geschäftlichen Grundlagen (Vertrag, Garantie, Finanzierung etc.) fehlen. Ich denke, das würde auf ein deutlich teureres Auto hinauslaufen als beim Skodahändler mit Rabatt, voller Garantie etc. Klar ist Skoda vgl. mit Mazda deutlich günstiger in Kauf und Unterhalt.
Es würde sich auch ein Neuwagenvermittler für EU-Autos anbieten, durchaus nochmals günstiger als beim Vertragshändler mit Rabatt. Sind identische Autos und nicht schlechter, ggf. Unterschiede in der Ausstattung je nach Herkunftsland (Portugal z.B. ohne Zuheizer etc.).
Wir haben mit zwei EU-VW aus DK bisher gute Erfahrungen gemacht.
Ja sowas dachte ich mir auch schon. Nur weis ich nicht ob ich zwangsweise an das Autohaus gebunden bin. Ich habe im vergangenen Jahr schon mal eine Anfrage bei der Leasingbank gestellt die mir als einzige Auskunft sagten das mein Mazdavertragshändler das Vorkaufsrecht hat und sie mit mir somit keinerlei weiteren Absprachen treffen werden würden. Das Autohaus wiederum hat meine Anfragen einfach ausgesessen. Das ist einer der Gründe warum ich mich an das Forum wende.
Hallo,
der Mazda Vertragshändler kann das ja auch aussitzen. Er hat keine Veranlassung den Leasingvertrag zu ändern. Da ist ja alles in Ordnung.
Wenn Du einen anderen Mazda leasen oder kaufen würdest hat er immer noch sein Geschäft gemacht. Bei einem Fremdfabrikat kommt dann bei einem Neuwagen ein anderer Vertragshändler zu seinem Geschäft.
Wenn Du den Mazda "loswerden" willst: Du wirst Geld dafür bezahlen müssen das Fahrzeug früher abgeben zu können.
Die Leasingfirma will das ausgefallene Geschäft bezahlt wissen, der Händler muss sehen wie das Fahrzeug wieder unter die Leute kommt.
Es gibt eine Ausnahme: Wenn der Vertrag privat abgeschlossen wurde kann eventuell ein Anwalt eine Lücke finden.
Da stellt sich die Frage ob das aussitzen bis zum Vertragsende die günstigere Lösung ist.
Manchmal lohnt es sich den Leasingvertrag anzupassen. Vielleicht die Kilometer auf die tatsächlichen Fahrleistungen anpassen ?
Das kann die Rate reduzieren.
Alle anderen Planspiele können eventuell richtig teuer werden.
Viel Glück!