Warum verbraucht mein Sportage 2,0 D an der Ampel stehend laut Bordcomputer 18l Dielsel?
Ich fahre den Wagen nun ein halbes Jahr. Ich bekomme ihn aber nicht unter 9,2l Verbrauch. Meiner Meinung liegt es daran das der Bordcomputer im Stand an der Ampel angibt 18l zu verbrauchen! Kann das sein. Mein Händler sagt:"Er würde den Verbrauch ausrechnen den er während des Stehen verbrauchen würde, wenn er jetzt fahren würde!" Der will mich auf den Arm nehmen habe ich das Gefühl: Wenn ein Auto bei 800 Umdrehungen 18 l verbraucht sollte man ihn wieder einschmelzen.
Hallo ich hatte das gleiche phenomen bei einem IX 35 welche ja die gleiche Technik haben und auch gleich Motoren da konnte mann im Menü die berechnungsgrundlage für den Durchschnittsverbrauch umstellen.
auch mal einfch alles Verrauchsanzeigen reseten.
ich hab da auch etwas experimentiert und die Berechnung umgestellt.
schau da mal nach und gib mir ein feedback
ist der schon mit Doppelkupplungsgetriebe oder ist das eine normale Automatik
Stehendes Fahrzeug und laufender Motor verbraucht unendlich viel Kraftstoff.
Liter/100 km ist Verbrauch durch Strecke und wenn die Strecke null ist, dann ist das eine Division durch null und das Ergebnis ist unendlich.
Oder andersrum: da kann noch so viel durchlaufen, die 100 km werden niemals erreicht: unendlich hoher Verbrauch.
Vermutlich ist bei dem Wagen die Anzeige auf 18 Liter begrenzt, entweder als Festwert für Stand oder das Ding kann grundsätzlich nicht mehr anzeigen.
Ja, die 18 Liter sind falsch, es ist unendlich viel.
Die 9,2 sind zwar etwas höher als üblich, aber nicht sonderlich. Der Sportage Diesel ist bekannter weise ein recht ordentlicher Trinker, kommen jetzt noch viel Stadtverkehr, Winterreifen, kalte Außentemperaturen dazu, dann sind die 9,2 für den Wagen nicht sonderlich viel.
Bordcomputer haben manchmal verwirrende Anzeigen.
Bei meinem gibt es die Funktion "mögliche km pro Liter Benzin", das heißt in dem Fall kommst Du mit einem Liter Sprit 18 km weit.
Hast Du den Verbrauch eventuell mal errechnet?
Was ja auch Blödsinn ist, denn wie sollte man 18 Kilometer zurück legen können, wenn man sich überhaupt nicht bewegt
Wird im Stand "immer" so ein hoher Verbrauch angezeigt? Ansonsten könnte es auch eine lfd. Regeneration des DPFs sein oder eine noch nicht abgeschlossene die vom Vortag fortgeführt wird.
Aber dann würden die 18 L / 100 km auch keinen Sinn machen.
Im Stand kann ich keine 100 km Reichweite hinkriegen.
Natürlich ergibt die Anzeige Sinn, sie schützt vor unnötigen Werkstattbesuchen wegen Kraftstoffverbräuchen, die "unmöglich" sein können.
Verbrauch im Anhaltemoment, Motor dreht ohne Last im Leerlauf und hat dann einen spezifischen Verbrauch von etwa 1 Liter pro Stunde.
Momentanverbrauch in Liter/100 Kilometer:
10 km/h = 10 Stunden für 100 km = 10 l/100km
5 km/h = 20 Stunden = 20 l/100 km
2,5 km/h = 40 Stunden = 40 l/100 km
1 km/h = 100 Stunden = 100 l/100 km
0 km/h = unendlich Stunden = unendlich l/100km
Bei der Reichweitenanzeige mit "wie viele Kilometer weit kommt man mit einem Liter", muss die Anzeige null Kilometer anzeigen:
Im Zustand des Stehens verbraucht der Wagen 1 Liter pro Stunde und wenn nach einer Stunde ein Liter durch sind, dann ist man wie viel weiter?
Null, denn stehen ist stehen und beim Stehen legt man keine Strecken zurück.
Die meisten Fahrzeughersteller begrenzen die Verbrauchsanzeige, um sich vor unberechtigten Kundenbeschwerden zu schützen.
So ein Auto verbraucht ab und zu mal 40, auch problemlos 60 Liter pro 100 km, können viele nur nicht nachvollziehen und somit zeigt man nicht mehr als den Zahlenwert x an und die Welt bleibt in Ordnung.
Einfaches Beispiel: Schrittgeschwindigkeit
So ein Motor benötigt im Leerlauf bei geringer Last (erster Gang, rollen lassen)etwa 1,2 Liter pro Stunde, lächerlich.
Schrittgeschwindigkeit sind 5 km/h, somit benötigt man 20 Stunden für eine Strecke von 100 Kilometern, logisch.
20 Stunden mal 1,2 Liter sind ein Verbrauch von 24 Liter pro 100 Kilometer!
Waaas? keine Beschleunigungsorgien, keine hohen Geschwindigkeiten, keine hohen Motordrehzahlen.
Nichts, was aus dem üblichen Wissen den Verbrauch hoch treiben könnte und dann 24 Liter/ 100 Kilometer - unmöglich, da kann doch nur was kaputt sein.
Und nun das Ganze in der Beschleunigung von null an der Ampel los, wenn man auch bei geringster Geschwindigkeit Gas gibt und den Motor noch zusätzlich Sprit verbrennen lässt.
Da laufen dann auch gerne mal 60, 80 und noch mehr Liter pro 100 km durch. Nur fährt man eben keine 100 Kilometer in diesem Betriebszustand, sondern nur für 2 oder 3 Sekunden und nimmt das Gas wieder zurück (deutlich weniger Verbrauch) und hat eine "hohe" Geschwindigkeit erreicht, mit der man auch die 100 Kilometer in absehbarer Zeit erreichen wird.
So ein 140 PS-Diesel braucht bei Volllast um die 35-40 Liter pro Stunde. Wenn man im Moment des Anfahrens, beim Beschleunigen bei einer Geschwindigkeit von 1 km/h ist, wären das 100 Stunden für 100 Kilometer und sind ein Momentanverbrauch von irgendwo 3.700 l/100km.
2 km/h - 50 Stunden - 1.850 l/100km
3 km/h - 33 Stunden - 1.221 l/100km
5 km/h - 20 Stunden - 740 l/100km
10 km/h - 10 Stunden - 370 l/100km
25 km/h - 4 Stunden - 148 l/100km
Einfachste Mathetik, kann jeder Viertklässler ausrechnen und ist alles vollkommen richtig und in Ordnung.
Bis zu dem Zeitpunkt, wenn man irgendwann "weiß", dass so ein Auto irgendwas mit 9 Litern verbraucht und Verbräuche von mehreren 1.000 Liter pro 100 Kilometern völlig unmöglich sind.
Sind sie nicht und hat jedes Auto, für etwa 0,3 Sekunden im Moment des Losrollens.
Einfacher Test: Anzeigemodus für Momentanverbrauch pro 100 Kilometer und dann das normale Anfahren: der muss irgendwo bei 80 Liter anfangen und dann aber sofort, linear mit der zunehmenden Geschwindigkeit auch auf "normale" Verbrauchswerte runter gehen.
Zeigt die Anzeige nicht diese "irrsinnigen" Verbräuche, die tatsächlich im Anfahrmoment existieren auch an, dann wurde die Anzeige begrenzt, um Kunden nicht unnötig in die Werkstätten zu jagen.
Diese Beschleunigung/Verbrauchstabelle lässt dann auch viele zu der Überlegung kommen, dass je langsamer man beschleunigt, dann auch weniger Kraftstoff verbrauchen würde.
Nur ist das die halbe Wahrheit, denn neben dem spezifischen Verbrauch (in Liter pro Stunde) spielt auch der Faktor Zeit mit rein: Man benötigt zwar weniger Kraftstoff pro Sekunde, braucht aber länger, um seine Wunschgeschwindigkeit zu erreichen.
Und hier ergibt sich dann tatsächlich die Situation, dass man das, was man durch wenig Gas und geringe Beschleunigung zwar spezifisch einspart, über die längere Zeit nicht nur aufgehoben, sondern sogar ins Negative gedreht wird.
Zügiges Beschleunigen ist um einiges sparsamer, als zaghaftes, "schonendes" Beschleunigen.
Man verbraucht in den ersten Sekunden erst mal mehr, ist dann aber früher "schnell", nimmt früher das Gas wieder zurück und ist damit deutlich früher aus der Beschleunigungsphase mit den hohen Verbräuchen raus.
Der Wagen hat schon die neue Doppelkupplung. Beruhigt hat mich die Tatsache das er auch im Hängerbetrieb immerhin 1700Kg auch nur Max. 9,5L
verbraucht. Da ich absoluter Leie bin weis ich nicht wie ich den Verbrauch resetten kann und lass da lieber die Finger von.
So habe ich die Sache auch noch nicht betrachtet. Leuchtet aber irgendwie ein.
Wird leider immer so hoch angezeigt!
Also wenn man das so betrachtet wird man von den Autuherstellern sowieso über`s Ohr gehauen.
Wieso über das Ohr gehauen?
Die Berechnung erfolgt schon korrekt, es wird nur die Anzeige des Momentanverbrauchs begrenzt.
Du "beschwerst" Dich über 18 Liter, und was würdest Du erst machen, wenn dort irgendwelche Werte größer als 100 Liter angezeigt werden würden?
Was irgendwelche Geschichten mit den Verbrauchsangaben im Prospekt nach NEFZ und Abweichungen zum Realverbrauch an geht, das ändert sich ja Dank dem VW-Skandal in 2017.
Mit dem Realtest gibt es dann auch nur noch die Werte dafür.
Wird man sofort daran feststellen können, wenn das Finanzamt zB. für Deinen Wagen gut 300 Euro mehr KFZ-Steuern verlangt:
Gut 4 Liter "Mehrverbrauch" entsprechen einem plus von 110g CO2, was 220 Euro entspricht, zuzüglich etwa 90 Euro Strafzuschlag, weil der Wagen insgesamt über 200 g liegt.
Für Österreicher, die die CO2-Abgabe über die NOVA machen, ist das eine Preissteigerung von mehren tausend Euro beim Neuwagenkauf.
Mal sehen, ob dann endlich alle Leute glücklich und zufrieden sein werden, wenn endlich ehrliche Werte existieren.