Muß ich führerschein abgeben?
bin 33 kmh zuviel innerorts gefahren, jetzt soll ich 1 monat führerschein abgeben, brauch ihn aber, da ich im ambulanten pflegedienst tätig bin!! was soll ich tun??
Den Führerschein abgeben und in Zukunft langsamer fahren.
es war ein notfall!!
Wer mit über 80 durch die Stadt brettert hat es nicht besser verdient!
60 oder auch 65 anstelle von 50 lass ich ja noch als Versehen gelten, ist schnell mal passiert.
Aber bei 80, ich bitte Dich, DAS merkt man doch!
Da unterstelle ich Absicht und Rücksichtslosigkeit!
Also selbst Schuld!
Gerade wenn Der Beruf vom Führerschein abhängt dann schaue ich das ich den Lappen nicht riskiere!
Für weitere Informationen über Deine rechtlichen Möglichkeiten würde ich mich an einen Anwalt wenden!
An einen möglichst teuren, damit es auch weh tut und Du vielleicht mal was merkst für die Zukunft!
wenn du glück hast und einen sehr guten Anwalt kannst das Fahrverbot versuchen in eine höhere Geldstrafe umzuwandeln
wenn du sonst deinen job verlieren würdest usw.
aber wie gesagt KANN nicht muss!
Für Notfälle gibt es Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei!
Die, und NUR die haben unter bestimmten Bedingungen Sonderrechte.
Für den normalem Autofahrer gelten auch in "Notfällen" die Verkehrsregeln!
Wenn nicht Leib und Leben in Gefahr waren, dann war es KEIN Notfall.
Wenn jedoch Leib und Leben tatsächlich in Gefahr waren dann hättest Du den Rettunsdienst informieren müssen anstatt selbst Durch die Stadt zu rasen!
Einen Fahrer engagieren ... oder unbezahlten Urlaub für den Monat nehmen.
Es gibt mehrere höchstrichterliche Urteile, die bei solch krassen Verkehrsverstößen eine besondere Härte im Berufsleben bei Verlust des Führerscheins auf keinen Fall mehr gelten lassen.
Mit Geld kann man eben nicht Alles kaufen ... und das ist auch gut so
Für Notfälle gibts den Notruf!
Diese Praxis gehört mittler Weile in die Geschichtsbücher, da diese Vorgehensweise inflationär überhand nahm.
Die Staatsanwaltschaft geht mittler Weile regelmäßig in Revision, sollte ein gnädiger Amtsrichter noch so verfahren ... und in der nächsten Instanz wird der Führerschein dann doch kassiert.
Da nutzt auch die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes nicht mehr. Jeder "mündige Bürger" sollte sich VORHER über die Konsequenzen seines Tuns im Klaren sein.
ja ich weiß nur von nem bekannten bei dem war dies vor 3jahren der fall und bei ihm klappte es so
wie gesagt ich sagte ja nicht muss
Das die ambulante Pflege eine lukrative Sache ist, war mir schon bekannt. Das die Mitarbeiter dieser Unternehmen aber innerorts durch entsprechende Reisegeschwindigkeit selbst für Nachschub an Kundschaft zu sorgen trachten, wußte ich bisher nicht.
Nettes Geschäftsmodell - weiter so!
Es gibt da mehrere möglichkeiten.
- Mit dem Bus fahren
- Mit dem Fahrrad fahren
- Zu Fuß gehen
- Mit dem Taxi fahren
- Den Nachbarn als Fahrer engagieren
- Den besten Freund/Freundin als Fahrer engagieren
- Den zweitbesten Freund /Freundin als fahrer engagieren
- Den drittbesten Freund/Freundin als fahrer engagieren
- Urlaub nehmen
- Mit den Inlinern zur Arbeit fahren
- Mit einem Roller(Tretroller, Motorroller geht ja nicht)
fahren
Und das Wichtigste: Nach dem Monat bitte auf die Geschwindigkeit achten.
Ich hoffe, du nutzt den Monat als Fußgänger, um über das Thema "angepasste Geschwindigkeit" nachzudenken.
Ich bin wie meine Vorredner der Meinung, Strafe muß sein, aber wer im Glashaus sitzt, sollt nicht mit Steinen werfen.
Zeitdruck, Gedankenlosigkeit, Unachtsamkeit und abgelenkt sein, ist zwar keine Entschuldigung oder ein Grund zur Rechtfertigung, aber jedem von uns kann das passieren.
Wenn Du in Flensburg absolut sauber bist, und keine weiteren Eintragungen vorliegen, kannst Du mit einem sehr guten Anwalt, das Fahrverbot in eine Geldstrafe umwandeln lassen.
MfG
rama
Etwas spät, aber trotzdem noch...:-)))
60 oder vielleicht sogar 70 km/h kann ich noch mit Zeitdruck, Unachtsamkeit etc. entschuldigen, aber 80?
Nein, da gehe ich von Vorsatz aus und da hört bei mir die Toleranz auf! Das DARF nicht passieren! Blecky