Belohnung, wenn Senioren freiwillig den Führerschein abgeben?
Habe kürzlich gelesen, dass in Tokio ältere Autofahrer (über 70) Belohnungen in Form von Restaurantgutscheinen etc. erhalten, wenn sie freiwillig den Schein abgeben. Dort hat die Zahl der Unfälle mit Senioren nämlich extrem zugenommen. Wäre das für hier nicht auch eine gute Idee? Bekomme auch mit, dass sehr viele Senioren trotz Unsicherheit die Straßen bevölkern.
Das wäre mit Sicherheit keine Massnahme die bei uns zum Erfolg führen würde. Wer so unsicher Auto fährt, dass er besser den Führerschein abgeben sollte, der wird ihn abgeben, weil er vernünfzig ist, nicht weil er dann mal essen gehen kann.
Ab einem gewissen Alter sollte man jährlich einen Test zur Fahrtüchtigkeit absolvieren müssen, anhand dem man dann entscheidet, ob man weiterhin Autofahren darf, oder ob es sicherer ist zukünftig gefahren zu werden.
Letzte Woche erst haben wir eine Tante von mir beerdigen müssen, weil eine 82 jährige Fahrerin sie auf die Motorhaube genommen hatte. Das hätte anhand einer Fahrtüchtigkeitsprüfung verhindert werden können. Aber nicht mit Restaurantgutscheinen
VG
Tom
Mir wärs lieber, die würden was anderes abgeben.
Eine sehr schwierige Sache.
Einen Anreiz zu schaffen ist sicherlich nicht falsch, aber wirklich Prüfungen durchzuführen ist schon kritisch.
Ab welchem Alter soll man solche Prüfungen durchführen?
Meiner Meinung nach sollten generell sehr viele Leute ihren Schein abgeben und die befinden sich meist in deutlich jüngeren Jahren....
LG!
Dann habe die alten eine Gutschein zum essen gehen aber kommen nicht mehr hin. Ob das was bringt?
Aber im Ernst. Ich finde das man ab einem bestimmten alter, sagen wir 70, jedes Jahr einen Sehtest und einen Reaktionstest machen muss, sonst wird einem der Führerschein abgenommen. Sowas kann doch nicht so schwer sein.
ich bin für eine generelle Prüfung der älteren Fahrer. Man sieht ja ständig was darüber oder liest was. Ich halte das für sehr sinnvoll.
auch ich bin für so eine art "opa-tüv".
man kann nicht erwarten, dass ein 80jähriger körperlich in der gleichen verfassung wie ein 30 jähriger ist.
im alter lassen hörvermögen, sehkraft und reaktionszeit einfach so dramatisch nach, dass senioren nichtmal merken, wenn sie ein anderes fahrzeug gerammt haben, und noch weiter gas geben.
mir ist so ein fahranfänger in einem untermotorisierten fahrzeug lieber, als ein greis, der nichtmal mehr mitbekommt, was am ende seiner motorhaube passiert.
berufskraftfahrer müssen sich auch regelmäßigen untersuchungen unterziehen.
also warum nicht ab 50 jahren alle 2 jahre zum hör- seh- und reaktionstest ?
ab 70 dann jährlich.
würde für mehr sicherheit sorgen. und das für alle verkehrsteilnehmer.
wird die untersuchung nicht bestanden, oder der termin nicht wahrgenommen, außer natürlich es liegen gründe für eine terminverschiebung vor (krankheit, krankenhausaufenthalt....), wird der führerschein sofort eingezogen, und kann nur durch einen führerscheinneuerwerb zurückerlangt werden. sprich der greis muss noch einmal zur fahrschule.
das wäre mir lieber, als 2-3x die woche zu lesen, dass alte leute als geisterfahrer unterwegs waren, die kontrolle über ihr fahrzeug verloren haben, oder andere fahrzeuge / lkw / fußgänger einfach übersehen haben oder aber einfach während der fahrt an altersschwäche verstorben sind und unfälle mit mehreren toten und schwerverletzten verursacht haben.
Ich kenne Autofahrer/innen die gar nicht erst den Führerschein hätten bekommen dürfen.
Aber jetzt mal ohne Spaß: Die Gesetzgeber/-Macher reden zwar immer von Verantwortung, aber sie würden sich doch nicht selbst ein Bein stellen. Schließlich kommen sie doch alle auch irgendwann in das hohe Alter wo sie selbst entscheiden wollen, wann sie die Pappe abgeben. Somit wird es auch weiter Unfälle mit senilen Tattergreisen geben.
"Aber jetzt mal ohne Spaß: Die Gesetzgeber/-Macher reden zwar immer von Verantwortung, aber sie würden sich doch nicht selbst ein Bein stellen. Schließlich kommen sie doch alle auch irgendwann in das hohe Alter wo sie selbst entscheiden wollen, wann sie die Pappe abgeben. Somit wird es auch weiter Unfälle mit senilen Tattergreisen geben."
Du bist davon natürlich völlig ausgenommen. Und kannst garantieren, dass du mit 70+, nachdem du jahrzehntelang Auto gefahren bist, den Lappen freiwillig und nach zuverlässiger Selbstdiagnose bei den ersten Ausfallerscheinungen abgeben wirst.
Ein respektvoller Umgang mit dem Alter und sinnige Vorschläge zu diesem, sicherlich schwierigen Thema, fehlen allzu häufig. Man ist ja selbst auch auf keinen Fall davon betroffen, sondern immer nur die anderen, die man mit aller Härte maßregeln sollte.
Interessant in diesem Zusammenhang auch, wie sich die Argumentation, je nach eigener Lebenslage, verschiebt. Mit 30 sollen alle ab 50 gefälligst zu einem Zwangscheck, damit "die" einen selbst nicht im Straßenverkehr behindern oder gefährden. "Die" 50-Jährigen argumentieren gleich, nur soll die Maßregelung dann bitteschön ab 70 stattfinden. Große Leistung.
Die Lösung ist doch eigentlich ganz einfach:
Man vergisst den ganzen populistischen Kram aus der Presse, der zwar irgendwo spektakulär ist und mit dem man richtig Stimmung machen kann, und schaut nach den tatsächlich problematischen Altersgruppen.
Damit werden dann alle, die nicht älter als 25 sind, bzw. weniger als 4 Jahre Fahrerfahrung haben, ihre Fahrerlaubnis abgeben bzw. keine erhalten.
Über die Zeit gerechnet löst sich dann auch das Problem mit den 70jährigen am Steuer eines Autos von ganz allein.