Als ewiger Benzin-Fahrer auf Diesel umgestiegen.... Vorsicht, laaanger Text :)
Hallo ihr Lieben!
Seit 13 Jahren habe ich nun den Führerschein und bin bisher ausschließlich Benziner gefahren. Zwar schon die verschiedensten Modelle und Marken, aber immer Benziner.
Die letzen zwei Jahre fuhr ich einen Hyundai Galloper, 3 l Maschine, 6 Zylinder, 140 PS.
Da er aber schon das ein oder andere Wehwechen hat und mir auch vom Verbrauch her langsam aber sicher zu teuer wird, bin ich nun umgestiegen auf einen Citroen Xsara Kombi, 2 l HDI mit 90 PS.
Die Umstellung könnte nicht größer sein, wie sich vielleicht Mancher vorstellen kann...
Es kratzt erstens schon an meinem Stolz, dass ich mir mit diesem sehr gewöhnungsbedürftigen Diesel allein beim Anfahren schon schwer tue - wieviel Gas, wie weit von der Kupplung verwirrt?
Aber auch beim Fahren selber stehe ich vor Fragen, über die ich mir bisher noch nie Gedanken machen musste!
Wo liegt denn bei so einem Diesel die ideale Drehzahl beim Hochschalten?
Momentan fahre ich ihn so, dass ich raufbeschleunige bis 2500 Umdrehungen, dann einen höheren Gang einlege. Passt glaub ich, ganz gut, rein vom Gefühl her. Obwohl es sich schon seltsam anfühlt, dass ich mit 80 km/h noch im 4. Gang fahre, da er mit dieser Geschwindigkeit in diesem Gang grad mal bei 2000 Umdrehungen ist...
Noch schwieriger aber wird es, beim Runterschalten - da hab ich momentan noch gar keinen so rechten Plan.
Irgendwie hab ich das Gefühl, als müsste ich beim Runterbremsen viel früher einen niedrigeren Gang einlegen, weil er ansonsten zu "brummen" anfängt.
Sprich: ich fahre 100 km/h, 5. Gang - bremse runter und möchte bei 75 km/h schon den 4. reingeben, weil er sich anfühlt, als wäre er ansonsten nicht mehr in seinem "Wohlfühlbereich".
Kann das sein - dass der Diesel da so anders ist?
Ein weiteres Problem - und da bin ich mir nicht sicher ob's am Diesel und meiner Fahrweise liegt - oder vielleicht am Auto selbst:
wenn ich als Beispiel in meine Einfahrt einbiege. Das ist ein Abbiegen von 90° und eine Geschwindigkeit von maximal 15 km/h möglich, da ich sonst an der Wand anfahre
Mit dem Benziner bin ich runter in den 2. Gang, da noch mit ca. 30 km/h, dann runtergebremst und konnte ihn in die Einfahrt "reinrollen" lassen, mit dem 2. Gang, ohne Kupplung, höchstens ein bisschen bremsen, weil der so nen Vorwärtsschub hatte.
Der Diesel aber fängt an zu stottern - und das nicht leise - wenn ich mit den 15 km/h im zweiten Gang in die "Kurve" fahren möchte. Er hüpft und rüttelt, wenn ich auf die Kupplung steige wirds auch nicht besser.
Hab schon probiert, ihn runter in die Erste zu schalten vor dem Abbiegen, aber dafür muss ich dann fast stehen bleiben, damit der überhaupt reingeht und hab dann wieder das Problem mit dem Anfahren...
Ist das womöglich ein Problem beim Auto selbst oder kann es wirklich sein, dass ein Diesel da so Mucken macht?
Ansonsten fährt er super, kein Ruckeln, kein lauteres Brummen, egal welcher Gang. Nur in der Zweiten macht er das und auch nur bei sehr geringer Geschwindigkeit.
Ich hoffe, ihr versteht mein Dilemma und könnt einer Diesel-unerfahrenen Autofahrerin weiterhelfen
Danke!
LG
Sandra