Bauen sie uns Autos die wir tatsächlich wollen?
Noch sieht es so aus. Nicht alle
Motor-Journalisten schweigen über
den nicht geglückten Karosseriebau.
Die meisten Autokäufer würden sofort
auf Chrom-Zierleisten, Designer ge-
formte übergroße Scheinwerfergläser,
Rückleuchten, teure Lackierungen,
teure Zierfelgen, zu groß dimen-
sionierte Rückspiel verzichten.
Im Schadenfall kann die Erneuerung
der hier Aufgezählten unnötigen
Schnick-Schnack kostspielig werden.
Die Autohersteller sollten die Zeichen der Zeit erkannt haben denn die wirtschaftliche und finanzielle goldene Zeit ist vorbei und das Auto
von heute sollte in der Anschaffung und Erhaltung leistbar bleiben. Klar
wird man die betuchte Klientel nicht
vernachlässigen denn die haben ja
keine Geldsorgen aber doch andere.
mfg
Das wird wohl keinen Hersteller und auch unsere Bundesregierung nicht interessieren die wollen nur eines viel Geld verdienen nach dem Motto der dumme Kunde zahlt.
Das kann man doch problemlos bekommen, wo ist das Problem?
Es gibt in D Autos von deutlich unter 10.000€ bis hin zu mehreren 100.000€ zu kaufen, zusammengezählt sind das Hunderte Möglichkeiten, sich ein Auto ganz nach Gusto und Geldbeutel zusammenzustellen.
Es ist aber kaum davon auszugehen, dass auch das billigste Modell unter ihnen nochmals deutlich billiger wird, wenn man statt großer Spiegel, Scheinwerfer etc. kleine montiert. Und nicht das Design, das an jedem Produkt hängt - denn was nicht aussieht, verkauft sich nicht - kostet im Sinne von "kleiner Spiegel kostete weniger als ein großer", sondern die verbaute Technik und Elektronik darin.
Die muss aber oftmals sein - man denke an Crashsensoren, Abstandsregelungen, Parkhilfen..., aber die muss ja keiner kaufen. Man kann aber, wenn man will. Auch kann, wer will, mit einer rollenden Schuhschachtel in Buchhalterausstattung runfahren - ich möchte dazu aber nicht genötigt werden, sondern selbst entscheiden, was ich fahren will. Was mir nicht gefällt, kaufe ich nicht, und ich glaube, so denken sehr viele.
Was man auch nicht vergessen sollte: Bei jeder PKW-Neuentwicklung steht ein dicker Aspekt im Lastenheft, der Reparaturkostenindex. Das sind die Kosten einer typischen Unfallreparatur. Der ist, trotz gestiegener Ausstattung, Komfort und Sicherheit deutlich gesunken, vom Golf 4 zum Golf 6 etwa um über 30%. Gründe sind steifere Strukturen, leichtere Austauschbarkeit und Modulbauweise.
Ihre AW geht an meiner Frage vorbei denn
ein gebrauchtes oder neues Auto kaufen
ist nicht mehr ein finanzielles Problem denn es gibt Gebrauchte schon um einige hundert Euro. sondern die Fix- und die eigenen Reparaturkosten. Meine Frage hat
sich an weniger begüterte Autofahrer ge-
richtet die für einen neuen Rückspiegel
ohne eingbauter Kamera 500 Euro berappen müssten.
Nein, meine Antwort bezieht sich genau auf das, was du schreibst. Und das ist ziemlich ungenau.
Technik kostet Geld, und wer die nicht will, soll sie sich nicht kaufen. Wir leben nun mal nicht mehr in den 1980ern, wo ein kaputter Spiegel für 20 Mark zu ersetzen war.
Wie gesagt, wem das zu teuer ist - es gibt preiswertere Autos. Zudem glaube ich wirklich nicht, dass die Mehrzahl der Autokäufer auf praktisches und sinnvolles Zubehör oder ein bisschen chice Optik verzichten würde. Warum auch? Für die Meisten ist ein Auto immer noch mehr als ein Nutzgegenstand.
Nebenbei: Wo kostet ein '03er Meriva-Außenspielegel "nackig" 500 Euro?