Wie kann ich einer Freundin nach böser Szene letzte Saison die Angst vor Winterfahrten nehmen?
Schenk Ihr ein Fahrsicherheitstraning!
Wir wohnen hier ja recht ländlich und der Winterdienst wird von Jahr zu Jahr schlechter. Eine Freundin hat es dann auf der Serpentine voll erwischt, der Wagen drehte durch, sie stand letztlich quer (zum Glück nicht die Böschung hinab) und dann kam auch noch Polizei mit Blaulicht und sagte, sie solle sofort Platz machen, weil es weiter oben einen Unfall mit Verletzten gäbe. Seitdem hat sie einen echten Horror vor Eis und Schnee. Kann man da irgendwas machen? Umgehen lässt es sich ja nicht....
Sucht euch einfach eine große verschneite Fläche und dann "zwing" sie dazu ihr Auto ein bißchen Quer durch die Gegend zu treiben....
Das macht nicht nur ungeheuer viel Spaß, sondern nimmt auch die Angst vor dem Wintereinbruch!
Absolut zu empfehlen!
Beste Grüße!
Schließe mich meinem Vorredner an: Üben auf einer großen Fläche wo nichts passieren kann.
Oder noch besser - wo doch jetzt Weihnachten vor der Tür steht - schenk ihr ein Fahrertraining!
Bei leichten Fällen ein Fahrsicherheitstraining!
Bei Panikattacken empfiehlt sich einen besonders geschultener Therapeut!!
Gruss M.
Auf jeden Fall erst mal ein Fahrsicherheitstraining ausprobieren. Selber üben auf verschneiter Fläche ist genauso gefährlich, denn man neigt anschließend genauso, sich zu überschätzen. Ich kenne das.
Ich hab genau nach so einer Situation meinen Passi damals zu Schrott gefahren. Erst "spielen" gewesen im Schnee (Spass gehabt, war füher nie ängstlich bei sowas) und anschließend auf dem Weg nach Hause - Totalschaden. Da war ich eigentlich mit dem testen fertig und wieder auf normaler Strasse. Tja.
Jetzt hab ich die gleiche Macke, wenns glatt ist.
Kurve, rausgerutscht, LKW Frontalcrash....immer und immer wieder vor Augen. Ich trau dem Auto bei Glätte auch nicht mehr.
Wollte immer noch ein Fahrsicherheitstrainig deswegen auch mitmachen. Ma sehn ob ichs mal schaffe.
Ich schliesse mich meinen Vorschreibern an. Sie soll beim ADAC ein Fahrsicherheitstrining buchen. Das ist wirklich klasse, es nimmt Dir die Angst und gibt Dir die Sicherheit in brenzligen Situationen richtig und besonnen zu reagieren.
Hallo susura,
bin viel in Schweden zur Fahrzeugerprobung unterwegs gewesen.
Mit dem Ausprobieren auf freier Strecke oder auf einem Platz: Davon rate ich ab. Es kommt dann doch wieder anders als man denkt. Wenn du weisst, dass da keiner entgegenkommt und du hast viel Platz, dann ist es doch egal, wenn das Auto ausbricht oder sich dreht oder dein Bremsweg trotz ABS zu lang wird.
Aus meiner Erfahrung heraus: Erst mal muss das Auto wintertauglich sein. Dazu gehören vor allen Dingen gute Winterreifen. Dann: Was ist das für ein Auto? Fronttriebler, Hecktriebler? Frontriebler verzeihen viele Fehler und reagieren vor allen Dingen nicht so sensibel auf das Gaspedal. Beim Hecktriebler reicht es schon für mehr Griffigkeit ein paar Zementsäcke in den Kofferraum zu werfen, denn die Möglichkeit Antriebs- und Bremskräfte zu übertragen sind abhängig u.a. von der Hinterachslast. Dann natürlich immer vorsichtig und langsam. Grosse Abstände erleichtern die Geschichte gerade für Anfänger erheblich, denn du hast immer Angst, du könntest nicht mehr anhalten. Und wenn sich hinter dir eine Schlange bildet: Na und? Immer noch besser später am Ziel als garnicht! Beschleunigen ganz langsam, keine hektische Aktionen mit dem Gaspedal. Vor der Kurve behaglich anbremsen, durchrollen und am Ausgang wieder vorsichtig Gas. Bergab niedriger Gang und rollen lassen, wenn er zu schnell wird, dann lieber nochmal einen Gang runter, aber Vorsicht: Auch die Kupplung ganz langsam und gefühlvoll.Sowas kann man wirklich mal auf einer wenig befahrenen Strasse üben. Durch die Kurve driften wie ein Gestörter bringt dich bei Gegenverkehr nicht weiter. Kein Profi macht das im öffentlichen Verkehr.