Ford Transit Bj. 81 qualmt
Hallo ihr lieben,
wir planen längerfristig meinen alten Transit wieder aufzubauen. Dazu müssen wir ihn allerdings erstmal in die Werkstatt unseres Vertrauens bringen. Und da fängt das Problem auch schon an. Der Transit steht schon seit ca. 4 Jahren unter freiem Himmel. Rostbefall könnte aber schlimmer sein, lediglich die Heckklappe müsste mal erneuert oder abgeschliffen werden.
Mit den alten Batterien konnten wir nicht starten, auch nach Aufladung nicht, aber mit den neuen Batterien aus dem PKW sind wir zumindest soweit gekommen, dass er nicht mehr nur ruckelt, sondern fast startet. Aber eben nur fast. Er steht so ganz kurz davor, aber tut es eben doch nicht. Die alten Batterien hatten jeweils 72 Ah, die neuen nur 60 Ah, kann es was damit zu tun haben? Im Innenraum leuchtet eigentlich, was leuchten soll. Was nicht leuchten soll, leuchtet auch nicht bzw. geht zur rechten Zeit aus. Er hat Öl und Diesel ist etwa ein Drittel gefüllt.
Beim 1. Versuch mit den alten (aufgeladenen) Batterien fiel uns auf, dass bei einer Batterie Flüssigkeit aus einem Kontakt blubberte. Wir haben sofort aufgehört und die alten Batterien daraufhin ausgebaut. Beim 2. Versuch einige Wochen später mit den neuen Batterien fing er dann leider an aus dem Motorraum zu qualmen. Und hier trete ich an euch heran. Ich bin kein Autoexperte und habe keine Ahnung, was für ein Teil das ist, aus dem der Qualm kam. Darum habe ich Fotos gemacht von dem Teil und würde euch das gerne mal zeigen. Vielleicht kennt sich ja jemand im Motorraum aus und hat eine Idee dazu!? Das würde mich unendlich freuen.
Auf dem 1. Bild könnt ihr zur Orientierung den mittleren Ausschnitt des Motors sehen, rechts und links kommen eigentlich nur noch die Batterien. Das 2. Bild zeigt schon das Teil, das qualmte. Ich muss dazu sagen, dass es leicht geregnet hat und das Teil erst qualmte als Regen auf die Mutter tropfe. Im 3. Bild könnt ihr das Teil noch etwas genauer sehen, die Mutter auf die der Pfeil zeigt, qualmte. Ich hab zum einen leider keinen blassen Schimmer, was das für ein Teil ist. Zum anderen weiß ich nicht, ob das Teil beim Motorstart immer so heiß wird und es vielleicht total normal ist, dass es qualmt, wenn ein kalter nasser Wassertropfen drauf tropft!? Wir haben allerdings den Startversuch gleich abgebrochen als uns das auffiel, weil wirs eben nicht besser wussten. Eine Werkstatt ist dort, wo der Transit steht, nicht in der Nähe.
Sollte sich unser Startproblem demnächst lösen und wir können den Bussi in die Werkstatt bringen, werde ich hier sicherlich noch öfter nach euerm Rat fragen =) darum, für die ganz Interessierten, schonmal vorab ein paar Infos zum Transit Bussi:
Ford Transit Typ VSL
Bj. 1981
Diesel
4 Gang Schaltgetriebe
63PS
46kW Nennleistung
3600 Nenndrehleistung
2.4 D
2332cm³
Falls weitere Infos benötigt werden, ergänze ich diese gerne! Wenn irgendjemand sich hier damit auskennt oder nur den Funken einer Idee hat oder sich irgendwie anders dazu äußern möchte, sind wir über jede Hilfe dankbar!
Viele liebe Grüße,
Svenda
PS: Der Bussi steht solange schon, weil das Differenzial eines Tages laut knallte und seitdem die Räder knattern, wenn wir rollen. Das Problem wollten wir nun eigentlich angehen. Dafür müssen wir aber erstmal in die Werkstatt kommen..
Ford Transit es geht los. Wenn man ein Fahrzeug so lange abstellt sind einige maß-nahmen dafür zu treffen. Motor mit Öl voll füllen Batterie ausbauen oder an ein Jogger zu hängen. Elektroteile gegf. ein sprühen. Jetzt heißt das Diesel der über die Jahre Wasser angesammelt hat ablassen Filter erneuern entlüften. Motorenöl auf normal stand bringen dann den Moor wenn möglich von Hand mehrmals durchdrehen auf Widerstände dabei achten wenn das alles so funktioniert mit Batterie mehrfach ohne Kompression durchdrehen. dann der erste Versuch ihn mit allem zu starten. Den Kühler sollte man auch mit frischem Wasser befüllen und erst nach dem er normal wieder läuft mit Frostschutz neu befüllen.Dabei nicht vergessen die Heizung auf Warm zu stellen, sonst hat man Luft in der Leitung. Das wars fürs erste.
Schwierig aus dieser Perspektive zu erkennen.
Ich tippe mal, dass das der Anlasser ist.
Früher waren die Autos noch nicht so verbaut wie heute.
Es ist zu erkennen, dass die Muttern völlig oxidiert sind. Vermutlich sind hier Kriechströme geflossen und daher der Rauch.
Abhilfe wäre: Kabel lösen und alle Anschlüsse reinigen. Anschließend mit etwas WD40 einölen.
Ansonsten alle Anschlüsse mal mit Kontaktspray einsprühen und die Tips von Hans befolgen.
Die Batterien sind bestimmt auch hinüber, tiefentladen und sulfatiert.
Wow vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Wir werden das versuchen so zu befolgen, uns fehlt nur ein bisschen der Platz und das Werkzeugt. Vom Wissen um den Motor ganz abgesehen, aber das ist ja nichts, was man nicht lernen kann.
Wir haben außerdem eine neue Batterie gekauft und werden es dann bald nochmal probieren. Danke nochmal!
Super vielen Dank für die Antwort. Eine neue Batterie haben wir gekauft und die Muttern werde ich mir vor unserem nächsten Versuch mal vornehmen. Wobei ich meine, dass wir nur viel zu lange probiert haben, den Motor anspringen zu lassen, und darum der Anlasser so heiß gelaufen ist, dass ein kalter Wassertropfen dort zu zischen begann. Aber sicher sein kann ich mir da auch nicht..
Auch im Anlasser dürfte sich Feuchtigkeit und dadurch Korrosion befunden haben.
Beim Starten fliessen ziemlich hohe Ströme und es entstehen auch hohe Temperaturen.
Ihr Lieben, aus Zeitmangel haben wir es erst jetzt geschafft den Bussi wieder zu starten, aber die gute Nachricht ist: er ist gestartet! Allerdings fiel uns dann auf, dass der Kraftstoff schon ne ganze Weile im Tank liegt, bestimmt ein Jahr. Nun sind wir am überlegen, den Tank leerzupumpen und neuen Diesel einzufüllen, bevor wir den Weg zur Werkstatt antreten, da die Werkstatt doch einige km entfernt liegt. Habt ihr einen Tipp, wie wir den alten Kraftstoff gut aus dem Tank bekommen können? Wenn jemand schon Erfahrungen hat und uns Hinweise geben kann, wäre ich wirklich dankbar darüber!
Einen schönen Feiertag wünsch ich.