Rücktritt nach Autokauf
Hallo Leute, ich hab mir vor 2 Wochen ein Auto gekauft (VW Polo Comfortline TDI), von einem Händler der eigentlich seriös sein sollte. Habe das Auto besichtigt, bin Probegefahren und habe sie darauf hingewiesen das die Bremse etwas ruckelt und das angeschaut gehört.
1 Woche darauf wurde alles gemacht, ein rundum check und die Bremsen wurden komplett neu gemacht.
Dann hatte ich das Auto 3 Tage und nach diesen 3 Tagen wurde die Beifahrertüre defekt. Obwohl nichts anderes gemacht wurde wie bei meinem alten Auto. Werkstatt stellte fest: Zentralverriegelung ist kaputt und muss komplett getauscht werden.
1 Woche später leuchtet ständig das Lämpchen auf das meine Fahrbeleuchtung kaputt ist obwohl alles leuchtet.
und 1 Tag danach fahr ich zu einem Freund, stell das Auto 5 Minuten ab und fahr dann wieder los. Auf einmal leuchtet das Lämpchen "Katalysator defekt oder Motor defekt" Eine Freunde war Gottseidank Mechanikerin und warf einen Blick auf mein Auto. und auch VW meint (ich habe extra beim Notdienst angerufen weil es war Sonntag) ich könnte weiter fahren.
Das hab ich dann auch getan. Dann unterm fahren leuchtete plötzlich das Lämpchen auf das das Kühlen des Dieselmotors nicht mehr funktioniert. Doch die Beschreibung sagte uns das dies nur aufleuchten kann, wenn ich eine Tiptronic habe. nur das hab ich nicht.
Dann fuhren wir auf einen Berg. Er war wirklich nicht hoch. Beim runter fahren fuhr ich ganz normal mit der Motorbremse und auch manchmal mit Bremse hinunter weil es doch manche Stellen gab wo es ziemlich steil wurde.
So, unten angekommen, fängt mein Auto so dermaßen zum stinken an und auch zum qualmen. Das ich und meine Freunde noch nie so schnell aus dem Auto sprangen. VW meinte es is nichts wir können weiter fahren.
Gestern kam ich drauf das meine Kühlflüssigkeit ein Leck hat und ausrinnt. Dann kamen wir drauf das die Sicherungen nicht mal annähernd reingesteckt waren. geschweige denn von einem Sicherungsheftchen war auch nichts zu sehen.
Es wurde mir gesagt es passt alles, es wurde alles kontrolliert. Ich vertraute dem Händler nahm mir einen Kredit und bezahlte das Auto. Nach dem Unterzeichen und nach dem zahlen erklärte mir der Händler das es nur einen Schlüssel gäbe.
Kann man da irgendwie vorgehen. ? Es wir diese oder nächste Woche noch ein Test unabhängig vom Händler gemacht ob es sich um ein Unfallauto handelt. Aber ich hoffe man kann was machen, weil ich hab echt keinen Bock mehr auf dieses Auto, weil jeden 3ten Tag ist irgendein anderer Sch......
LG Tanja
Händler haben nun keine Glaskugeln auf dem Schreibtisch, in denen sie sehen können, was bei einem derzeit problemlos funktionierenden Fahrzeug in ein paar Tagen hops gehen wird.
Und wenn sie derartiges hätten, dann würden sie es benutzen, um eintretende Defekte vor einem Verkauf zu reparieren, denn nach einem Verkauf im Rahmen der Sachmangelhaftung ("Gewährleistung") wird es für einen Händler immer teurer.
Eine Rückgabe ist (zumindest derzeit) nicht möglich. Für die Defekte trägt der Händler keine Schuld (kein Verursacher). Im Rahmen der Sachmangelhaftung muss der beim spätestens zweiten Reparaturversuch diese Mängel beseitigt haben.
Scheitert auch eine zweite Nachbesserung, hat man Ansprüche auf Rückgabe, vorher jedoch nicht.
Mag zwar alles deutlich nerven und ärgerlich sein, aber ist leider das Risiko eines Käufers und der Verkäufer kommt offensichtlich auch seinen Nachbesserungspflichten einwandfrei nach.
Handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein Unfallfahrzeug, wurde aber im Kaufvertrag als unfallfrei beschrieben; oder stellt man eine erhebliche Manipulation am Kilometerstand fest, dann hat man ebenso die Berechtigung zur Rückgabe des Fahrzeugs.
Zwei mal gescheiterte Nachbesserung eines erheblichen Sachmangels (keinen Zusammenhang mit Alter oder Laufleistung, auch als "Verschleiß" bekannt); oder erhebliche Falschangaben im Kaufpreis berechtigen zur Rückgabe.
Ansonsten bleibt immer das Gespräch mit dem Verkäufer, zu welchen Bedingungen der den Wagen aufgrund vieler Mängel zurück nehmen würde. Müssen muss der aber (derzeit noch) nicht.
Meine Antwort richtet sich nicht in erster Linie an die Fragestellerin/den Fragesteller, denn da käme die Anregung eher zu spät, sondern an die Leser dieses Beitrags, die VOR einer Kaufentscheidung stehen:
Mal etwas weiter über den Tellerrand schauen und nicht nach "VW - das muss ja gut sein" entscheiden. Für den Preis, den man für einen fünf Jahre alten Polo bezahlt, bekommt man einen deutlich jüngeren Koreaner, der dann u.U. auch noch einige Jahre vollwertiger Garantie mitbringt (abgesehen von oft größerer Zuverlässigkeit, als man sie heute bei VW findet).
Nix gegen dein Koreaner-Lob, aber die kochen auch nur mit Wasser. Eine lange Garantie ist nicht alles, vor allem, wenn sie vieles nicht abdeckt.
Ich habe vor kurzem mal einen Kia Ceed Benziner gefahren, für 120 PS war der reichlich zäh und laut, die Sitze fand ich arg weich und die gefühllose, synthetische Lenkung störte mich sehr. Nee - das kann VW besser
Aber es kann ja nicht sein, das mir jetzt die gesamten Mängel angehängt werden. Ich bin jetzt 2 jahre einen VW Golf 3 BJ 1996 gefahren. Dort war NIE etwas. und kaum kauf ich mir ein neues Spare seit ewigen Zeiten und dann wird mir das angehängt.
VL wisst ihr das, da meine Kühlflüssigkeit ausrinnt und mein Motor ziemlich schnell heiß wird, sollte ich immer auf die Anzeige schauen damit es nicht zu heiss wird. Nur ich habe keine Anzeige, oder besser gesagt ich finde sie nicht.
Und dann hab ich gestern gesehen das ich beim Einschalten des Lichtes ein Zeichen hab (das sind Nebelscheinwerfer) nur ich hab keine Nebelscheinwerfer. Mein Vater hat gesagt das war wahrscheinlich eine Massenproduktion und bei denen die Nebelscheinwerfer haben wird es angeschlossen und sonst nicht, aber ich kann mir das nicht vorstellen.
Danke LG Tanja
Das ist wohl eher die Nebelrückleuchte, die ist bei allen PKW Pflicht, Nebelscheinwerfer hingegen nicht. Die werden beim Polo auch nicht in Serie verbaut. Evtl. wurde auch nur mal ein anderer Lichtschalter mit NSW-Symbol eingebaut.
nein ist es nicht. ich bin zwar eine Frau aber ich kenn mich sehr gut mit Autos aus. das zeichen steht für Nebelscheinwerfer, nur ich komm da nicht mal hin.
Warum soll die Zahl der hergestellten Produkte keinen Rückschluss auf die mögliche Fehlerquote zulassen?
2013 wurden in D 642.000 neue VW zugelassen, 101.000 Hyundai und 55.000 Kias.
Wenn nur 3% der Neuwagen Mängel aufweisen, sind das 19.260 VW, 3.030 Hyundai und 1.650 Kias.
Diese Unterschiede sollen sich nicht in Foren, Statistiken oder der Presse wiederspiegeln?
Und bitte nicht alles für bare Münze nehmen, was so in Foren gepostet wird. Gerade solche Totlaberforen wie Motortalk sind voll von Halbwissen und Hau-Drauf-Meinungen.