Die hinteren Bremsen Rauschen, wenn ich bremse!
Letztes Jahr hab ich den Renault Menage Grandtour bose edition tce 130 jahrgang 9/13 gekauft.
Seit mehr als zwei Wochen hab ich jeden Morgen ein schleifendes Geräusch am hinteren Bremsen. Wenn ich 2-3 mal fest Bremse, dann verschwindet das lautes Geräusch aber leider nicht vollständig nur das es nicht mehr laut ist.
Gestern war ich beim Mechaniker und er sagt, dass es ganz normal ist. Er behauptet, es bildet Flug Rost an den Bremsen, wenn es Feucht und Nass ist.
Ich kann das nicht glauben, dass ich jeden verdammten morgen immer diesen Geräusch hören soll und dann 2-3 mal fest bremsen muss, das es verschwindet.
Meine Frage: Stimmt was mit den Bremsbeläge nicht oder ist es ein Qualität Fehler?
Ist auf den Scheiben Flugrost zu sehen, dann ist das wahrscheinlich wirklich die Ursache oder Dreck zwischen Bremsscheiben und Bremsbacken das kann auch sein. Was weniger gut wäre, wenn die Bremse ständig schleift. Man kann einen einfachen Test machen. Man fährt etwa 5-10 Kilometer und dann macht man den Motor aus, steigt aus und prüft per "Anfassen der Felgen" ob eine Felge (die schleifende) besonders heiß oder warm ist und die anderen nicht. Das wäre dann ein Indiz dafür, dass bei dieser Bremse die Bremse schleift oder nicht richtig löst.
So etwas ähnliches hatte ich schonmal bei meinem vorigen Fahrzeug, da hatte ich beim Losfahren und Bremsen ein schleifendes Geräusch von hinten und auch extrem riefige Bremsscheiben hinten. Da hatte sich der Bremsbelag vom Träger gelöst. Folge war der Austausch von Bremsscheiben und Bremsbacken komplett hinten auf Garantie (nach 20000 km). Das muss bei Ihnen natürlich nicht so sein. Wenn der Mechaniker sich die Bremsen angesehen hat und meint die sind i.O. dann wird es schon so sein.
Manchmal bringt es auch was, wenn man mal von etwas höherer Geschwindigkeit und ohne Nachfolgenden Verkehr eine starke Bremsung macht, damit sich der Flugrost oder Dreckbelag von den Scheiben/Bremsbacken löst.
Die Antwort Deines Mechanikers ist vollkommen richtig.
Ärgerlich, ist aber leider so.
Was ich dabei komisch finde ist das sich der Flugrost immer schon nach EINER Nacht neu gebildet hat.
Wenn die Bremsen einmal frei gefahren sind sollte das bis zur Neubildung von Flugrost doch etwas länger dauern als nur eine Nacht, - oder liege ich da so falsch???
Anscheinend ist es so, jeden morgen hab ich das problem.. Bin sogar am überlegen neue Bremsscheiben oder mal neue Bremsbelege mountieren aber eine andere Marke..
Schande für Renault!
Mal schauen ob es besseren Qualität "Bremsscheiben, -belege gibt für den Renault.
Ich habs angeschaut und auf der Bremsscheibe hat wirklich Rost über all schwarzen Flecken.
Aber das ist doch Qualitätsmangel??? aber das darf ja nicht passieren, dass die Bremsscheiben Rosten...
Danke an euch alle für eure meinung:)Dank euch hab ich wieder neue Ideen für eine lösung.
Wenn ich es schaff, werd ich es euch sagen.
Gruss Martin
Bremsscheiben MÜSSEN rosten, je schneller, um so besser!
Bremsscheiben haben eine nicht unerhebliche Funktion, "hübsch" gehört nicht dazu. Im Rahmen dieser Funktion bestehen aktuelle Bremsscheiben aus einer Stahllegierung, die sehr gute Reibwerte erzeugt, aber verdammt schnell rostet.
Es gibt nur zwei Legierungsstoffe, die ein Rosten von Stahl verhindern, das ist Chrom und Nickel - Chrom-Stahl, zB, Edelstahltüren an Haushaltsgroßgeräten (Kühlschrank) mit geringer Rostneigung oder Crom-Nickelstahl mit dann verbesserter Umweltbeständigkeit beim Thema Rosten, zB. "Edelstahl-Beschläge" bei Schiffen oder Kochtöpfe, oder noch einen höher dann Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl, der dann gegen Cloride oder hohe Salzanteile beständig ist (zB. Schwimmbad-Einrichtungen, oder Chemieindustrie beim Einsatz von Säuren).
Diese beiden Zuschlagstoffe, haben Neben-Eigenschaften, die sie zur Verwendung als Bremsscheibe völlig untauglich machen:
- die Oberfläche lässt sich sehr einfach und schnell polieren und wird dann sauglatt, kann man gleich fetten,
- der Stahl wird extrem träge bei der Temperaturleitung, rostfreier Edelstahl (Chromstahl) hat eine um den Faktor vier schlechtere Temperatur-Leitfähigkeit.
Deshalb arbeiten Köche und Bäcker immer noch so gern mit "Schwarzblech"-Geräten, unlegiertes Eisen, was eine hervorragende Wärmeleitung hat, aber eben schnell durch Hitze und eingebranntes Fett und Öle schwarz geworden ist - wären die nicht schwarz, dann wären sie rostig.
Aufgrund der sehr schlechten Temperaturleitung von rostfreiem Edelstahl würde eine Bremsscheibe sehr schnell überhitzen - weil sie die Temperatur nicht von der Scheibe weg bekommt und sie würde sich sehr schnell verziehen, wellig werden.
Aus dem Grunde gibt es keine Bremsscheiben (mehr), die nicht rosten. Im Gegenteil, es wurden Zuschlagstoffe entwickelt, die diesen Edelstahl (Edelstahl hat nichts mit "rostfrei" zu tun) noch höhere Reibwerte verleihen - die aktuellen Bremswege von weniger als 38 Metern aus 100 km/h sind nur damit möglich, aber leider den Stahl noch schneller rosten lassen.
Wobei der Rost nur eine vor den ersten zwei Bremsungen optische und manchmal auch akustische Belästigung darstellen. Eine Aussage, dass dies dann "mindere Qualität" sein, ist völliger Blödsinn.
Es ist ganz hervorragende Qualität, eben für den Funktionsbereich des Bremsens, als Untersetzer für einen Blumentopf nun nicht.
Die Dinger verschleißen auch nicht schneller, der Rost ist nur eine rein oberflächliche Erscheinung, die nichts mit schnellerem Abrieb oder Dickenabnahme der Scheibe zu tun hat.
Wem es nicht gefällt, der muss sich Sinterscheiben ("Carbon-Bremsen") zulegen, oder nach der Fahrt die Bremsscheiben mit Sprühfett einnebeln - rostet nicht, bremst allerdings dann auch nicht. Da hat der Satz "in Schönheit sterben" echten Hintergrund.
Das Bremsscheiben nicht rostfrei sind war mir bekannt, auch wenn mir das warum nicht klar war. Von daher Danke für die Aufklärung!
Bei meinem alten Passat sind die Scheiben auch nach 2 - 3 Tagen Standzeit angelaufen. Im Sommer kann es auch mal 4 - 5 Tage dauern und dann "schabt" es beim bremsen solange bis man die Bremsen frei gebremst hat.
Das hielt ich für normal und üblich.
Deshalb war ich so erstaunt das es bei dem Fragesteller so schnell - über Nacht - passiert.
Das kenne ich auch aus meinem Bekanntenkreis in dieser Form nicht.
Zumal er den Wagen ja wohl schon 1 Jahr fährt, - aber dieses Geräusch erst seit 2 Wochen auftritt.
Das Oxiedieren das passiert, das bestreite ich ja auch nicht aber seit ich ein auto hab egal welchen auto, da hatte ich diesen problem nicht. all meine Freunde haben diesen problem nicht! ausser die Bremsbälege sind fertig, dann bremst man eisen auf eisen und genau diesen geräusch hab ich jeden verdammten morgen!!!
Und auf einal muss ich es akzeptien??
Nein das werde ich nicht. Das ist ein Qualitätfehler!!
Ich habe das gleiche Auto mit der gleichen Bremsanlage. Da ist nichts auf Garantie oder der gleichen was zu machen. Laut Renault liegt es am Marerial wegen verschiedener Stoffe die durch andere ersetzt werden bzw wurden. Ist extrem schlimm auf der Hinterachse. Um es weg zu bekommen kann man nur einmal komplett Scheiben und Klötze tauschen. Aber nicht von Renault holen, sonst kommt das Geräusch nach ner Zeit wieder. Ich habe es gemacht, Privat und seitdem ist Ruhe. Und die Original Bremsen waren grad mal knapp 20 Tkm alt.
Wie gesagt Privat investieren. Von Renault ist nix mehr zu machen. Haben Bremsen aus der Garantie raus genommen.