Motorschaden Seat Leon FR Jan 2010
Hallo Allerseits
Ich hatte meinen Seat vor 3 Wochen zur Inspektion - freie Werkstatt - alles ok.
Laufleistung 44.000 km
Ca. 1 Woche später stelle ich den Wagen kurz ab. Danach springt er erst beim 2 Mal an und knattert wie ein Diesel.. Daraufhin zur nächsten freien Werkstatt - er lief auf 3 Töpfen. Eine Tag später der Anruf - er springt nicht mehr an und muss zu Seat. Jetzt steht er da - heute der Anruf - Motorschaden - Motoraufhängung Defekt Steuerkette, Ventile und Kolben - Die Ursache wurde nicht erkannt..Der Motor muss ausgetauscht werden Gesamtkosten ca. 8000 €.
Die Garantie ist abgelaufen und mit Kulanz ist wegen der freien Werkstatt nicht zu rechnen.
Was kann ich tun ??
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Auto verkaufen o. neuen Motor einbauen lassen. Was soll es denn sonst für Alternativen geben? Teuer ist beides.
Du kannst veruschen, bei Seat Kulanz zu bekommen. Aber die ist freiwillig vom Hersteller. Und da du nicht in einer Vertragswerkstatt warst, wirst du da praktisch keine Chance haben.
Wer was bei der Inspektion gemacht hat, lässt sich dadurch, dass das Auto nun durch so viele Mechanikerhände gegangen ist, nicht mehr zweifelsfrei feststellen.
Das ist großer Mist für dich, aber meines erachtens wirst du auf den Kosten voll sitzen bleiben.
Achja:
Der 2.0 TFSI ist ein sehr guter Motor und zuverlässig, sofern kein Chiptuning gemacht worden ist und der Fahrer das Auto immer gut behandelt hat.
Erst 44000 km und schon ein Motorschaden? Das ist keine Qualität vom Hersteller. Ich würde auf jeden Fall einen Kulanzantrag bei Seat stellen über eine Seat Vertragswerkstatt. Bei dieser geringen Kilometerlaufleistung sollte Seat eigentlich einsehen, dass SEAT die Kosten zu tragen hat und nicht Sie. Drücke die Daumen, dass es klappt.
(Evtl. sollte nochmal überprüft werden, ob die freie Werkstatt keinen Fehler gemacht hat, sprich falsches Öl, Kerzen, Filter o.ä. verwendet hat, denn dann trägt die freie Werkstatt zumindest mit eine Teilschuld am Motorschaden. Die Inspektion sollte als Nachweis im Scheckheft eingetragen sein.).
Da ist kein Chiptuming drin und ich bin auch recht vernünftig damit umgegangen. So ein Motor geht doch nicht einfach kaputt.
Kann man sich denn außer an Seat noch an eine unabhängige Stelle wenden ???
Es hat hier leider nichts mit einem "Einsehen" zu tun, sondern um viel Geld und eine
gesetzliche Pflicht aus Garantie oder Gewährleistung,
das ist abgelaufenmoralische "Pflicht" mit Kulanz,
und da sieht es durch die Nutzung einer Fremdwerkstatt nicht sonderlich gut aus. Eine Betrachtung nach (moralischer) "Gerechtigkeit" muss immer auch in eine andere Richtung gemacht werden:
Wie gerecht es gegenüber den Kunden ist, deren Garantie auch abgelaufen ist, aber eben dann doch noch auf eine Bindung zum Hersteller Wert gelegt haben und für Wartungs- und Reparaturarbeiten weiterhin in eine Vertragswerkstatt gefahren sind. Und das, um sich eben auch eine Möglichkeit zur Kulanz nicht durch eigenes "Fehlverhalten" zu zerschießen.
Was würde denn dies für ein Zeichen gegenüber den "eigenen" Vertragswerkstätten bedeuten, wenn der "Mutterkonzern" die Konkurrenten genauso gut, wie die "eigenen Leute" behandelt. Welcher Kunde würde warum dann noch die höheren Preise einer Vertragswerkstatt bezahlen und dort hin gehen.
Natürlich sollte man hier immer einen Kulanzantrag stellen (lassen), es gibt nichts, was man verlieren könnte. Aber eben auch Preise für einen Motortausch in einer freien Werkstatt einholen.
Wenn überhaupt, dann wäre eine Kulanz nicht sonderlich hoch, sodass ein Motortausch in einer Vertragswerkstatt trotz einer (kleinen) Kulanzbeteiligung immer noch teurer sein kann, als ohne jede Kulanzbeteiligung in einer freien Werkstatt.
Eigentlich hast Du einen Fehler begangen, Zitat: > Daraufhin zur nächsten freien Werkstatt <.
Werkstatt 1 macht Inspektion -
Werkstatt 2 macht Diagnose -
Da die Ursache erst einmal nicht bekannt ist, hättest Du in der 1. Werkstatt reklamieren sollen.
Die hat die Arbeiten durchgeführt, evtl. etwas falsch gemacht und sollte jetzt dafür gerade stehen.
Gegen diese Werkstatt hast Du auchAnsprüche im Rahmen der Gewährleistung.
War zunächst eine Zündspule defekt? Oder was hat die 1. Werkstatt gemacht? Ursache für "1 Zylinder zündet nicht" ist meist eine gebrochene Zündspule direkt über der Zündkerze.
Der weitere Problemverlauf hört sich nach einer defekten Motoraufhängung an, die dafür verantwortlich war das die Kette nicht mehr laufen konnte. Hat der 2.o TFSI nicht einen Zahnriemen? -> Dann hat sich der Zahnriemen verklemmt. Wie auch immer der Steuerriemen/Steuerkette für die Nockenwelle läuft nicht - Motorschaden.
Entweder ist ein Bauteil der Motoraufhängung gerissen (Produktionsfehler) oder die Schrauben für die Motoraufhängung wurden mit a) zu geringem Drehmoment angezogen oder b) die Schrauben der Motoraufhängung wurden zu stark angezogen und die Gewindegänge dabei beschädigt. -> Der Motor kippt gegen das Fahrzeug und die Steuereinheit verkeilt sich an der Karosserie.
Gutachter einschalten der die Ursache feststellt.