Kauf aus Leasing ein Problem?
Hallo
Ich beabsichtige ein Auto aus einem Leasing privat zu kaufen.
Wer hat hier Erfahrung?
Worauf muss ich achten?
Privatkauf wobei Bank den Brief hat.
Bin um jede Info dankbar!!!
Das geht so nicht.
Bei einem Leasing stellt ein Leasinggeber (das ist immer ein Unternehmen) einem Leasingnehmer ein Fahrzeug zur Nutzung zur Verfügung.
Eigentümer des Fahrzeugs ist das Leasingunternehmen, da wird man mit Sicherheit nicht "privat" kaufen können.
Vielleicht besteht die Variante, dass der jetzige Leasingnehmer das Fahrzeug "ablösen" oder "übernehmen" kann und Du dann von ihm kaufst.
Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass der Autohändler das Fahrzeug in seinen Bestand zurück nimmt (aufgrund interner Verträge zwischen dem Leasingunternehmen und dem Händler) und Du den Wagen dann von dem Händler als "gewöhnlichen Gebrauchtwagen" dort kaufen kannst.
Vielleicht besteht auch überhaupt keine Möglichkeit, weil das Leasingunternehmen den Wagen (mit vielen anderen mit gleichem Rücklaufdatum) bereits als großes Pauschalpaket an einen großen Aufkäufer verkauft (per Vorvertrag zugesichert) hat.
Der aktuelle Nutzer hat doch einen Leasingvertrag, dort rein schauen, was zur Rückgabe vereinbart ist und wer der Ansprechpartner dafür ist. Dann ist man
a) schlauer, und hat
b) den Ansprechpartner, den man wegen diesem Thema ansprechen kann.
Wenn Du ein geleastes Fahrzeug von einem 'Privatmann' kaufen willst, hast Du spätestens dann ein Problem, wenn der Leasinggeber (Leasingunternehmen als EIGENTÜMER des Fahrzeugs) nach der Leasingzeit sein Fahrzeug zurück haben möchte.
Der aktuelle Nutzer (Privatmann) kann - bzw. darf - Dir das Fahrzeug gar nicht verkaufen, da er keine Eigentumsrechte daran hat; ihm das Fahrzeug also gar nicht gehört, salopp gesagt. oO
Den 'Brief' (heute: Zulassungsbescheinigung Teil2) hat der Leasingnehmer (aktueller Fahrzeugnutzer) natürlich auch nicht; den hat entweder der Leasinggeber oder dessen Kreditgeber, die finanzierende Bank ... und DIE wiederum gibt den 'Brief' NUR an den rechtmäßigen Eigentümer raus (wenn bestimmte Bedingungen der Kreditsicherung erfüllt sind).
Vielen dank für die wichtigen Infos!!!
Es sieht folgendermaßen aus:
Bank schickt den Brief gerade zum Autohaus.
Autohaus ist Leasing geber (so jedenfalls habe ich das verstanden).
Der Anbieter des Pkw ist leasingnehmer und beruflich selbständig.
Mein Angebotspreis ist sehr attraktiv und liegt unter dem eigentlichen Marktwert.
Er weiß das und würde den noch fehlenden Betrag zum
Leasing Gesamtbetrag selbst zahlen. So jedenfalls habe ich das verstanden.?!?
Ich soll Bar zahlen.
Geht das so in Ordnung?
Nochmals vielen dank für eure Hilfe.
Schönen Gruß!
Nochmal:
Du kannst das Fahrzeug NUR vom jeweiligen EIGENTÜMER!! rechtmäßig erwerben.
Wenn Du jetzt sagst, Du erwirbst das Fahrzeug von einem Autohaus, dann ist das doch kein "Privatkauf" wie ursprünglich von Dir behauptet.
Der jetzige Nutzer und "Anbieter" des Fahrzeugs ist doch nach Deinen Angaben gar nicht der Fahrzeugeigentümer; also DARF er Dir das Auto gar nicht verkaufen, da er es dann dem Leasinggeber unterschlagen würde ... und Du machst Dich wegen Ankaufs von Hehlerware strafbar.
Ok vielen dank nochmal
Ich muss die Situation noch mal genauer erfragen...
Schönen Gruß !
Hier stimmt so einiges nicht, entweder hast Du vieles völlig missverstanden, oder Du wirst gerade ganz heftig über den Tisch gezogen und empfindest die Reibungshitze als Nestwärme.
Ein Leasinggeber ist ein Finanzdienstleister, der bei der Bundesfinanzaufsicht (BaFin) als solcher registriert sein muss und dessen Verantwortlicher eine Ausbildung im Finanzbereich haben muss, die ihn zu unternehmensleitender Tätigkeit im Finanzbereich befähigt.
Jemand, der jederzeit als Hauptabteilungsleiter einer international tätigen Großbank arbeiten könnte, aber sich dann doch für den Beruf des Autoverkäufers entscheiden hat - erstaunlich, wie das Leben manchmal so spielt
Und dann gibt es einen gewerblichen Leasingsnehmer, der völlig damit einverstanden ist, dass ein Anderer (Du) das Fahrzeug zu einem Wert unter Markt übernimmt und er gerne die Differenz aus seiner Kasse ausgleichen wird, damit Du den Wagen billiger bekommst und das Autohaus nicht drauf zahlt - es gibt noch wahre Menschfreunde, die ihr erarbeitetes Geld unter das Volk werfen, weil so viel davon einfach nur stört und dann die ganzen Bakterien, weil diese Scheine schon so viele Fremde in den Fingern hatten.
Und dann liegt die Zulassungsbescheinigung 2 ("Brief") noch bei einer Bank - sicherlich nicht, weil da irgendwie auch noch eine Finanzierung von dem Wagen läuft, sondern nur, weil da die Tresore dicker sind und nicht so einfach geklaut werden kann.
Und dann läuft das Ganze auch noch als Privatverkauf, weil nicht nur der Leasingnehmer so ein Gönner ist, sondern auch das Autohaus und gerne auf die Mehrwertsteuer verzichtet und sie aus eigener Tasche an das Finanzamt überweist - sicherlich nicht, um als Privatverkauf die gesetzliche Sachmangelhaftung/ Gewährleistung vom Hals zu bekommen.
Entweder Du stehst tatsächlich mehreren Gutmenschen gegenüber, die direkt wie auch indirekt viel Geld aus eigener Tasche bezahlen, damit Du ein Mal in Deinem Leben ein glücklicher Mensch sein kannst.
Oder hier wird ein ziemlicher Schrotthaufen, eventuell schwerer Unfallschaden, deutlich über Wert verkauft und durch den Privatverkauf Dir auch noch sämtliche Rechte zur Mängelbeseitigung entzogen und ganz nebenbei dies alles auch noch prima für eine Steuerhinterziehung genommen werden kann,
- oder Du hast nur irgendwo eine Kleinigkeit leicht missverständlich mitbekommen.
Öhmmm,
hier ist eine Bank, ein Finanzdienstleister (Leasinggeber), ein gewerblicher Leasingnehmer, ein Autohaus, ein Firmenwagen, ...
wo ist da der Private, der den Wagen auch "privat" verkaufen könnte?
Danke für die wirklich aufklärenden Informationen!!!
Ich werde es mir lieber noch mal durch den Kopf gehen lassen. Man lässt sich doch recht schnell und gerne verleiten, erst recht wenn man was will.
Die Vernunft kommt im richtigen Moment zurück