Erstwagen Kosten und weiteres?
Hallo erstmal zusammen da ich nun endlich 18 bin will ich auch ein eigenes Auto allerdings möchte ich nicht eine 0815 Fahranfängerkarre haben da ich meinen Füherschein schon seit einem halben Jahr habe (begleitetes Fahren). Also begab ich mich auf die suche nach Preiswerten Autos wo es auch Qualität gibt und bin bei Mercedes stehen geblieben genauer gesagt einem 190er ich habe einige Foren gelesen aber entweder waren diese zu alt oder unbrauchbar somit habe ich meinen Vater gefragt und es begann eine kleine Diskussion das das Auto doch in der Versicherung und Steuern nicht zu bezahlen ist ! so jetzt ihr ist das so oder nicht ?
Sehe ich auch so. Und wie man, wenns nicht 08/15, aber Qualität sein soll, bei Mercedes stehen bleibt, ist mir ein totales Rätsel.
Ich kenne Deine finanziellen Möglichkeiten nicht,
Dein Vater aber offenbar, was wiederum nicht verwundert (schließlich kennt er Dich länger,als wir)
"Fahranfängerkarre" - das heißt doch nur, ein in den
festen Kosten sicher, im täglichen Unterhalt (Benzin)
möglichst günstiges Auto.
Kannst Du für den MB die oberhalb 2000.- jährlich
aufbringen an Festkosten (Steuer/Versicherung)?
Wie kommt man auf "oberhalb 2.000 Euro"?
190er (W201) mit 2 Liter Benziner und um die 115 PS
Haftpflicht Typklasse 19,
als Fahranfänger mit BF17 wird man mit 140% einsteigen und das sind ohne sonderlich viel zu suchen ~750 Euro pro Jahr.
Steuer
für einen 2 Liter Benziner mit Euro1 / E2 sind gut 300 Euro/Jahr, mit Kaltlaufregler ~160 Euro/Jahr.
Typklasse 19 ist nicht unbedingt ein Schnäppchen, Typklasse 17 sind bei gleichen Konditionen ~130 Euro/Jahr weniger, aber diese typischen Fahranfänger-Fahrzeuge liegen alle in diesem Bereich.
Die klassischen Anfänger-Rutschen Golf-3 mit 90 PS hat Typklasse 17, der Renault Megane-1 mit 1,6 Liter und 90 PS hat Typklasse 18, der Ford Focus-1 mit 101 PS hat Typklasse 20 und kostet ~120 Euro/Jahr mehr als der 190er.
Wer als Anfänger tatsächlich ein in den Festkosten billiges Fahrzeug fahren will, der muss sich einen SLK (W170 - erste Baureihe) kaufen. Selbst als 200er-Kompressor mit knapp 200 PS hat der Typklasse 13 und liegt bei gleichen Konditionen bei ~500 Euro/Jahr. Billiger geht es als Anfänger nicht.
Dieses Pauschale Mercedes = teuer bei Versicherung ist fast immer nur ein Beißreflex basierend auf einem Vorurteil.
Das ist ja fast geschenkt! Ich glaubte bisher,
mit meinen 30% und sonstigen Vergünstigungen recht
gut zu stehen, aber nun muß ich doch überlegen, ob ich nicht besser auch einen MB anschaffe.
Warum hat dann aber der Vater abgeraten? Ist es ihm
vielleicht zu teuer - keine Garage, keine 140, sondern 175%? Egal, mein Ansatz war offenbar zu hoch.
Also ich bin zwar Azubi habe aber ein ziemlich hohes "Gehalt" so ca um die 600 heißt die Finanzierung sollte kein Problem sein zudem steige ich dank der Versicherung meines Vaters mit 70 % ein
Ob ein Fahrzeug "teuer" oder "billig" ist, ist doch von der persönlichen Einstufung der Schadensfreiheitsklasse völlig unabhängig.
Für eine Typklasse 19 zahlt man immer weniger als für eine Typklasse 20. Die eigene Schadensfreiheitsklasse, diese 30% oder auch 240% bestimmen nur die Größe des Unterschieds.
Was Mercedes mit "teuer in der Versicherung" an geht, ist mir völlig schleierhaft:
Der strunznormale aktuelle Golf mit dem 1.2 TSI und rund 90 PS hat in der Haftpflichtversicherung die Typklasse 16.
Der Mercedes SLK 350 (egal ob neu oder die gerade abgelöste Vorserie) mit 3,5 Liter V6 und 306 PS hat Typklasse 14, der 200er hat 13, 13 hat auch der aktuelle BMW Z4 30i mit 258 PS.
Mit Typklasse 16 gibt es bei MB das aktuelle 250er E-Klasse Coupe mit 204 PS oder bei BMW den 325 iX Coupe (BMW 3er Coupe mit Allrad und 218 PS).
Selbst bei 30% ist so ein 90PS Golf noch 20 Euro teurer in der Haftpflicht als ein Z4 Roadster mit knapp 260 PS oder ein SLK mit über 300 PS.
Danke genauso habe ich das ja auch gelesen nur waren die Beiträge alle Älter.
Bedeutet jetzt aber nicht, dass man "blind" los laufen kann, es gibt wie überall immer Ausnahmen von irgendwelchen Regeln.
Für die Einschätzung vorab, welcher Wagen in der Versicherung teurer oder billiger kommt, da gibt es auch Unterschiede in der Motorisierung eines Fahrzeugs.
Die exakten Typklassen kann man aber problemlos über
www.typklasse.de -> komplexe Suche
auch ohne die genaue HSN und TSN über die reine Fahrzeugsuche herausfinden.
Man sollte auch wissen, dass die zu zahlenden Beiträge bei den Stufen nicht linear sondern logarithmisch ansteigen.
2 Klassen mehr sind von 13 zu 15 etwa 40 Euro/Jahr - von 17 zu 19 sind es schon etwa 140 Euro/Jahr.
Die Typklassen in der Haftpflicht gehen nur bis 25 und 25 sind meist über 4.000 Euro/Jahr bei 100%, oder auf gut deutsch: werden mit der Versicherung anhand des bisherigen Verlaufs frei ausgehandelt.
Dann muss man auch aufpassen, zu welcher Versicherung man geht. Diese Typklassen sind zwar für jede Versicherung fest vorgegeben und das höher auch teurer bedeutet, aber welchen Beitrag für welche Typklasse verlangt wird, das kann jede Versicherung frei kalkulieren.
Es ist ohne weiteres möglich, dass mit 70% bei der einen Versicherung ein höherer Euro-Betrag gezahlt werden muss, als mit 120% bei einer anderen Versicherung.
Nie nach den Prozenten schielen, man bezahlt keine Prozente, Nachlässe oder Sonderrabatte, sondern immer Euros. Es zählt ausschließlich die Prämie, die ganz unten steht.
Gut aber nun zurück was bezahl ich nun für einen
Mercedes-Benz 190 E 2.0
87 kW (118 PS)
1977 cm³
Umweltplakette: 4 (Grün)
Schadstoffklasse: Euro2
und einen Kat
??
Selber suchen macht schlau
Versicherung zB. hier, da kann man dann auch gleich weitere persönliche Dinge wie Garage, öffentlicher Dienst und was auch immer genau mit einbeziehen.
http://www.huk24.de/
Angebot berechnen - Fahrzeuge - Auto
Das ist nicht die ultimativ billigste Versicherung, aber man ist üblicherweise schon sehr dicht dabei.
...
Höhe der KFZ-Steuer zB. hier:
http://www.kfz-steuer.de/kfz-steuer_pkw.php
Aufpassen bei den Euro-Klassen, E2 ist nicht Euro2 sondern Euro1. Also genau schauen, oder Wunschwagen tatsächlich Euro2 hat oder nur E2.