Gebrauchten C63 AMG
Hallo Leute,
Möchte mir einen gebrauchten C63 AMG in absehbarer Zeit zulegen!
Auf was muß ich beim Kauf achten? Wo sind versteckte oder auch sichtbare Schwächen an dieser Modelreihe?
Hat da jemand schon was erlebt mit dem C63?
Bitte um Unterstützung von euch allen.
Danke
Toni
Naja, wenn du einen teuren Gebrauchten haben willst, wird wohl ein Gebrauchtwagencheck beim KfZ-Sacherverständigen obligatorisch sein.
Wirkliche Schwächen hat der W204 nicht, sofern man von bis zum Facelift billigen Cockpit absieht.
Wichtig ist bei schnellen Autos immer der Vorbesitzer und dessen Fahrstil. Das ist für etwaige Mängel und die Dauerhaltbarkeit von großem Belang. Also alle Rechnungen zeigen lassen.
Über die Unterhaltskosten braucht man nicht reden, die sind extrem hoch, ebenso die Werkstattkosten. Aber wenn man so ein Auto haben will, sollte dafür noch was übrig sein.
Bekannte und regelmäßige Probleme bei den AMG-Modellen sind Halter und Fahrer:
- Ausgelassenen oder unregelmäßige oder nicht fachgerecht ausgeführte Inspektionen,
Ölwechsel werden gerne in Eigenregie ausgeführt, 8,5 Liter vom vorgeschriebenen 0-40 Mobil 1 inkl. Filter sind bei MB nicht billig, da wird gerne mal billigeres selber besorgt und beim Selberwechseln durch Absaugen oder in einer freien Werkstatt vergessen, den Ölkühler abzulassen.
- nicht fachgerechte Modifikationen jeglicher Art,
Reifen und Fahrwerk sind dann gern ein erster Schritt, ebenso wie das Entfernen der 250 km/h-Drossel, was bei MB ~2.000 Euro kostet und dann nur 280 km/h frei sind oder ~3.500 für "völlig frei" mit gut 300 km/h, beim "Kumpel" nur 200 Euro kostet.
Man darf nur nicht vergessen, dass bei der Version für 2.000 Euro ein modifiziertes Fahrwerk eingebaut wird und für die 3.500 gibt es noch selektierte Reifen dazu, die tatsächlich über 300 km/h gehen und nicht bei 280 bereits an der Grenze sind.
- nicht ausreichendes Warmfahren des Fahrzeugs vor dem Abverlangen von Vollleistung und hohen Drehzahlen,
8,5 Liter brauchen einfach etwas länger zum Durchheizen.
- Nutzung von dem Renntechnik-Fahrwerk auf Streckenverläufen, die eher Rallyetechnik-Fahrwerke erfordern.
Insbesondere mit nachträglicher Tieferlegung sollte man das Ding nicht mehr auf Landstraßen der zweiten oder dritten Kategorie fliegen lassen.
...
Findet man ein Fahrzeug, dessen Vorbesitzer Ahnung und ein paar grundlegende Intelligenzgene für Automobiltechnik hatte, dann kann man auch ein tolles Auto bekommen, was auch weit über 200.000 km völlig problemlos läuft.
Verschleiß ist dann wie bei "normalen" Fahrzeugen auch, Teile und Werkstattkosten sind allerdings nicht mehr ganz "normal", sondern entsprechen schon einem Hochleistungssportwagen.
Hey
Vielen Dan, daß Ihr mir ein paar Tips geben konntet!
Mit den Kosten denke ich komme ich klar, denn sie werden auch nicht teuerer sein wie bei meinem Porsche 996. Außer natürlich vom Spritverbrauch beim C63!
Und mein C63 wird auch nicht älter wie 2,5 Jahre alt sein, aber auch nicht mehr wie 40000Km auf der Uhr haben.
Oder ich entscheide mich für einen RS5,der wäre auch noch eine Option. Wenn der C63 nicht unter 16Liter im normalem Fahrstiel zu fahren wäre! Das muß ich ebeb dann mal testen.
Gruß Toni