Autoneukauf oder doch den alten behalten?
Hallo erstmal an alle "hilfe-willigen"
Ich bin nicht gerade jemand der besonders viel Ahnung in Sachen Auto Anschaffung, Kauf etc. hat und brauch deswegen einen Rat…
Vorweg: ich fahre zurzeit einen 156 Alfa Romeo, Kombi, Diesel, gut 10 Jahre alt!
Habe den Wagen vor ein paar Jahren von meinem Vater übernommen da dieser sich ein neuen gekauft hat und einen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, oder wie war das?
Naja zumindest ist dieses Auto nicht gerade das günstigste in Sachen Unterhaltung, zudem bin ich nicht wirklich auf einen Kombi angewiesen, etwas kleines würde es auch tuen. Ich fahre nur die Strecke zur Arbeit (ca. 17 km ein Weg) und ab und an ein bisschen durch die Stadt.
Vom Verbrauch her gibt es da auch eindeutig noch sparsamere Autos.
Hinzu kommt das ich seit letztem Jahr, nach meinem empfinden gerade zu Unsummen in diese Karre stecke…abgesehen von normalen dingen wie T.Ü.F auch Reparaturen etc. …bis jetzt ca. 900€, im Herbst kommt noch mal eine größere Reparatur, dann wieder T.Ü.F (wer weiß was der wieder findet) und im Frühjahr brauch ich noch mal 2 neue Sommerreifen etc…nach jetzigen schätzungen noch mal mindestens 800€, wenn bei der HU nix gefunden wird (ich bin mir fast sicher das der etwas findet)
Kann mir einfach nicht vorstellen das das mit zunehmenden alter des Autos wieder besser wird, auch wenn mir durchaus bewusst ist das man Autofahren generell als "teuer" bezeichnen kann…
Grundgedanke war jetzt ob man vielleicht den Wagen in Zahlung geben kann und sich einen kleinen neuen um die 10.000 zulegt (erster Favorit der Citroen C1).
Einfach etwas kleines, was auch im Unterhalt günstig ist und einen geringen verbrauch hat.
Haken an der Sache ich hab kein Geld auf der hohen Kante liegen, bin momentan im letzten Ausbildungsjahr, aber schon eine zugesicherte Festanstellung ab Sommer 2012, sprich ich könnte so monatlich maximal 50-100€ für die Finanzierung aufbringen…
Jetzt Ihr: Ist die Überlegung sinnvoll oder quatsch und den alten weiterfahren? und ob sie überhaupt umsetzbar ist...
Der jetzige Wagen ist für die Randbedingungen zwar denkbar ungeeignet, aber das billigste Auto ist immer das, das bezahlt ist. Ich würde generell schon Alternativen in Erwägung ziehen, aber von Neuwagenkäufen auf Kredit kann ich Privatleuten nur dringendst abraten. Ich empfehle daher, nach einem passenden Gebrauchtwagen Ausschau zu halten.
Das ist jetzt wieder eine entweder o. Frage. Da gibts sehr wahrsceinlich verschiedene Meinungen.
Richtig ist, dass du bei deinem Fahrprofil keinen Diesel benötigst, derim Unterhalt nicht günstig ist. Richtig ist auch, dass der Alfa 156 altert und noch nie das zuverlässigste Auto war. Mit zu ersetztenden Verschleißteilen ist bei älteren Autos immer wieder mit zu rechnen.
Bei einem jungen Auto ist das natürlich anders und ein C1 ist sihcerlich für deine Bedürfnisse kein schlechtes Auto. Wie das aber mit der Finanzierung ist, kann ich dir schwerlich beantworten, das hängt ja auch von deinen indivduellen Möglichkeiten ab. Insofern ist es sicherlich nicht falsch, sich schriftliche Finanzierungsangebote einzuholen und dann in Ruhe zu vergleichen.
Mein Tipp ist es da, sich auch Angebote bei Peugeot für den 107 und bei Toyota für den Aygo einzuholen, denn es sind genau genommen Technik-Drillinge. Wenn du bei Toyota bist, wäre mein Tipp, sich auch noch nach den Yaris zu erkunden. Der hat 4 Türen, die Rückbank lässt sich je nach Einkauf o. Mitfahren verschieben und das Auto steht kurz vor der Ablösung, da fallen die Preise. Auch würde ich bei Kia mir den neuen Picanto angucken. Der ist auch günstig, aber jünger und moderner und bietet 7 Jahre Garantie. Schlecht wäre das auch nicht sicherlich nicht, eher eine bessere Alternative.
Generell wäre ich potenziell auf der Seite des jungen Autos, aber das hängt ja von den Rahmenbdingungen der Finanzierung und den Weiterverkauf des alten Alfa zusammen. Das kann ich von hier aus nicht beurteilen. Wenn du das neue Auto aber finanziell stemmen kannst, würde ich zuschlagen.
Du möchtest Doch Geld sparen, oder?
Wieso ersetzt Du dann Unterhaltskosten durch Kreditraten für 10000 €uronen?
Was Du an dem einen sparst haust Du mit dem anderen wieder raus...
Ich würde es da so machen wie Bestatter vorschlägt.
Such Dir einen guten sparsamen gebrauchten Benziner, wenn möglich ohne oder nur mit so wenig Kreditaufnahme wie möglich.
Ich würde im Hinblick auf die Einsparung bei den laufenden Kosten lieber einen Wagen für 2000 Euro in Bar kaufen
(vielleicht mit einem zinslosem Darlehen der Familie...?)
als einen für 5000 Euro auf Bankkredit, aber das mußt Du selbst durchkalkulieren.
Und an 10000 € Kredit - da würde ich jetzt noch nicht mal dran denken, das käme erst dann in Frage wenn ich die zugesicherte Festanstellung auch tatsächlich angetreten UND die Probezeit hinter mir hätte.
Wenn Du nicht in eine mögliche Schuldenfalle rennen willst dann kalkuliere nur mit Summen die mit Deinem JETZIGEN EINKOMMEN greifbar und finanzierbar sind, NIEMALS mit Einkommen rechnen das noch gar nicht real ist sondern erst irgendwann in der Zukunft greifbar wird - das kann zu schnell in die Hose gehen!
Wenn Du Dir jedoch sicher bist das alles klappt und Du unbedingt einen Neuwagen um die 10000 Steine Finanzieren willst,- dann sind die Vorschläge von ps47, vor allem das Komplettpaket beim Kia Picanto, eine echte Alternative!
Blecky
Mathematik scheint kein großer Schwerpunkt in dieser Ausbildung zu sein.
10.000 Euro Kredit bei 7% sind 700 Euro jedes Jahr reine Zinslast.
50 Euro Rückzahlung monatlich sind 600 Euro im Jahr
- fällt da was auf?
10.000 Euro sind bei 48 Monaten (4 Jahre) irgendwas um 240 Euro. Bei 84 Monaten (7 Jahre) immer noch um die 150 Euro.
Dann sollte man nicht ganz vergessen, dass zur Kreditabsicherung immer eine Vollkaskoversicherung des Fahrzeugs verlangt wird.
Somit ergibt sich eine "Gesamtsumme" bei 10.000 Euro für eine Fahrzeugfinanzierung über 4 Jahre von monatlich in etwa 370 Euro.