Schon mal Autoscheiben selber getönt?
Hallo,
ich habe einen Skoda Fabia II und möchte die hinteren Scheiben tönen. Bisher hab ich nur schlechtes gehört, was Selbermachen angeht. Hat jemand Tipps?
Ich war mal "Beisitz" bei einer solchen Aktion und ich kann nur sagen das es echt nicht ohne ist. Diejenigen hatten das zwar auch schon ein paar mal gemacht, leicht war es dennoch nicht...
Blasen sind wirklich schnell drin und dann wird das ganze wirklich sau hässlich...
Gibt zwar n paar tricks mit seifenwasser unter der Folie, das dann langsam mit einer Spachtel zur Seite gedrückt wird um Blasen zu vermeiden, aber dennoch viel Geschick dabei...
Vergelcih mal die Preise und überleg dir ob Du es nicht vielleicht doch machen lässt...
Beste Grüße!
Ich geb premium recht.
Hab das auch mal selbst gemacht und das Ergebnis war unter aller Sau! Und das obwohl jemand dabei war der das schon 2-3 Mal gemacht hat!
Ich würd auch sagen, lass es von ner Firma machen.
Wenn dann was net in Ordnung is, kannst es wenigstens reklamieren.
Im Prinzip geht das auch nur gut, wenn man die Scheiben vorher ausbaut und sich für die Aktion 48 Stunden Zeit nimmt, um die Folie unter optimalen Bedingungen trocknen zu lassen und evtl. nachzubearbeiten. Das Auto wäre damit mindestens für zwei Tage aus dem Verkehr gezogen. Wenn man noch nie mit solchen Folien gearbeitet hat und glaubt, man könne mal eben an einem Samstagnachmittag seine Scheiben mit Folie tönen, tut man sich, glaube ich, keinen Gefallen.
Am schlimmsten ist es, das Zeug wieder ab zu kriegen. Ich kämpf da jetzt bei meinem Oldsmobile seit fast einem Jahr und nichts hilft wirklich.
@Bestatter
Falls es bei Deinem Oldsmobile 'ne Tönungsfolie ist, die sich so beharrlich wehrt: Schon mal mit nem Heißluftfön probiert?!
Falls es Tönungslack ist: Abbeizer könnte helfen
Die Folien von Foliatek sind qualitativ hochwertig und ich hab sie damals bei meinem MB auch verbaut. Man muss sich nur genau an die Anleitung halten. Also Scheibe 100% sauber machen, viel mit Seifenwasser arbeiten, ALLE noch so kleinen Bläschen rausdrücken und einfach sauber arbeiten. Und viel viel Zeit nehmen. Dann sieh´s aus wie original getönt.
Sind die Scheiben stark gebogen, solltest du die Folie außen auflegen, mit nem Fön warm machen und sie so an die Krümmung anpassen bevor du sie innen verklebst. So machen des auch die Profis - und die können auch nicht zaubern. Also selber machen ist kein Problem.
Ab bekommt man die Folie wirklich mit nem Heißluftfön. Klappt wunderbar. Klebereste kann man dann mit Silikonlöser einfach entfernen.
PS: Positiver Nebeneffekt von den Folien: Der Innenraum ist bei Sonnenschein wesentlich kühler. Das spart Klimaanlage und damit Sprit.
@Lo: Die Folie selbst ging verhältnismäßig einfach ab. Aber die Kleberreste widerstehen bislang allem. Das Problem ist, daß dadurch zu viel Reibung zwischen Glas und den Gummilippen auf den Türverkleidungen entsteht (i.e. sie bewegen sich ruckartig) und das arbeitet dann langsam, aber sicher die Fensterheber auf. Den von der Beifahrertür hats bereits gehimmelt.
Wer sowas in die Fenster macht, tut jedenfalls nachfolgenden Besitzern keinen Gefallen. Wenn ich je wieder ein Auto mit sowas drin kaufe, dann nur mit erheblicher Preisminderung. Aber wahrscheinlich mach ich es eh nie wieder. Ein mal reicht. Das ist, wie Autos von Hundebesitzern zu kaufen. Nie wieder.
Mit der entsprechenden Ausrüstung und viiiiiiel Geduld ist sowas auch selbst zu machen.
Solange die Scheiben nicht gewölbt sind, geht´s relativ einfach.
Bei gewölbten Scheiben muss sehr viel mit dem Heißluftfön gearbeitet werden, dazu brauchts noch mehr Geduld und eine gute Portion Feinmotorik.
Was bei sowas immer gilt:
- hochwertige Folie kaufen
- Sauberkeit, Scheiben müssen absolut sauber sein, am Besten mit einem Edelstahlschwamm reinigen (KEINE Stahlwolle, gibt Kratzer)
bei geklebten Scheiben, den schwarzen gepunkteten Rand mit einem Ceranfeldschaber bearbeiten
die Folie zieht sich nur am oberen/unteren Rand zusammen, nie an den Schnittkanten. Wichtig beim Vorfönen von gewölbten Scheiben.
an einer gewölbten Scheibe vom Schrott erstmal probieren. Wenn es nichts wird, ist das eigentliche Objekt (Fahrzeug) wenigstens noch im Urzustand.