Was hat man bzw das Auto von einer Inspektion?
Ich frage mich warum man jährlich zur Inspektion fahren soll.Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer kleinen und einer großen Inspektion?Was kostet denn der Spass?Und welche Zweck hat das ganze?
Bei einer Inspektion werden die turnusmäßigen Wartungsarbeiten am Fahrzeug durchgeführt. Und das ist kein Kann-man-machen-Ding, sondern eine Notwendigkeit! So werden z.B. alle 15.000Km, bzw. einmal im Jahr, das Öl + Filter gewechselt, die Zündkerzen erneuert und der Wagen durchgecheckt (auf Rost z.B. oder ob sonstige außerplanmäßige Wartungsarbeiten nötig sind). Das würde man eher eine kleine Inspektion nennen. Eine große Inspektion wäre dann z.B. eine, wo zusätzlich die Bremsen oder der Zahnriemen mit getauscht werden. Was das kostet, kann dir deine Werkstatt sagen. Pauschal kann man das nicht beantworten, weil das von den notwendigen Arbeiten am Auto abhängt und eben auch von den Preisen, die die Werkstatt nimmt.
Nebenbei hat das für dich den positiven Effekt, dass durch diese Scheckheftpflege ein wesentlich höherer Wiederverkaufswert erzielt werden kann.
Außerdem hängen davon ganz massiv die Garantie- und Kulanzleistungen des Herstellers ab. Schon eine verpasste Inspektion kann einem eine Garantie verhageln. Und ohne Pflege kann man auch kaum erwarten, dass der Hersteller sich bei Rostbefall oder sonstigem kulant zeigt.
Auto fängt eben mit Aaahh an und hört mit oohh auf
Wenn du von deinem Wagen noch lange etwas haben willst ist es sinnvoll diese Inspektionsintervalle ein zu halten. Dann ist sichergestellt das der Wagen regelmäßig gepflegt wird. Das heißt das der Ölwechsel, Zahnriemen gemacht wurde, Die Klimaanlage gepflegt wurde und damit man defekte an Verschleißteilen früh genug erkennt um einen größeren schaden zu verhindern.
Große und kleine Inspektionen richten sich danach was gemacht werden muß. Dafür gibt es Herstellervorgaben die abgearbeitet werden müssen. Was es genau kosten wird kann die nur der Fachhändler sagen.
Obwohl du das Geld für die Inspektionen nicht wieder heraus bekommst steigert das den Wiederverkaufswert. Wenn du deinen Wagen ja doch fahren willst bis er nur noch ein Minimum wert ist dann bringst du ihn ein mal im Jahr in die freie Werkstatt und lässt einen Ölwechsel machen. Dann kann sich der Meister ihn mal ansehen und dir sagen was gemacht werden muß. Das ist billiger, aber wenn du einen hochwertigen Wagen fährst brauchst du im Schadensfall keinen Kulanzantrag an den Hersteller stellen.
Das Auto Halt länger und Sie haben eine Mobilitätsgarantie,allerdings verdienen die Werkstätten sehr gut an Inspektionen.
Aber aufpassen längst nicht alles was auf der Rechnung steht,wird auch durchgeführt.
Deshalb sich kleine Zeichen auf den Verschlüssen der Behälter machen und die Arbeiten auch ansonsten genau
und nachträglich kontrollieren.
Nur dann kann man sicher sein,dass auch geemacht wurde wofür man die Rechnung bezahlt.
Überdies gibt das ein Signal an die Werkstatt,der Kunde passt auf.
Gruß
Johann
Die Fragestellung ist schon etwas merkwürdig.
Würdest Du in einen Aufzug ("Fahrstuhl") steigen, bei den niemand mit entsprechendem Fachwissen regelmäßig die Bremsen, Seile, Lager, Notrufeinrichtung, ... kontrolliert hat?
Oder in ein Flugzeug, wo aus Kostengründen die Wartungen ausschließlich daraus bestanden hätten, dass eine Stewardess in Ausbildung ab und zu mal den Luftdruck an den Reifen kontrolliert, wenn sie nicht gerade anderes zu tun hatte und das Wetter nicht so schlecht gewesen wäre?
Und damit hast Du auch Deine Antwort.
Als besonders Wichtig für eine Inspektion nicht nur überhaupt, sondern auch in einer Vertragswerkstatt, sind für mich die nicht unerhebliche Anzahl der sogenannten "stillen Rückrufe".
In Europa werden nur offizielle Rückrufe bei deutlich sicherheitsrelevanten Problemen ausgeführt.
Handelt es sich um reine Produktverbesserungen, zB.
- im Bereich Lebensdauer / Zuverlässigkeit der Austausch einer Schraube mit erhöhter Festigkeit oder auch der Hinweis auf reduzierte Wechselintervalle vom Zahnriemen,
im Bereich Komfort eine veränderte Software der Steuerung des Automatikgetriebes,
im Bereich Kraftstoffverbrauch eine veränderte Software der Motorsteuerung,
und vieles mehr,
dann wird dies im Rahmen der Regelinspektion bzw. Regelwartung durch eine Vertragswerkstatt mit erledigt.
Durch Vernetzung der Rechner und zentrale Fahrzeugverwaltung beim Fahrzeughersteller erhält der "Annahmemeister" bereits beim Eingeben des Fahrzeugs in den Rechner diverse Hinweise, welche Arbeiten an diesem Fahrzeug im Rahmen einer Produktverbesserung zusätzlich notwendig sind und noch nicht ausgeführt wurden.
Bei ausgelassener Inspektion hat man dies natürlich nicht. Bei einer Inspektion in einer sogenannten "freien Werkstatt" wäre dieser Zugriff auf den zentralen Rechner für die Werkstatt zwar grundsätzlich möglich, jedoch ist dies dann kostenpflichtig und nicht so ganz unerheblich, weshalb es dann nicht gemacht wird.