1er BMW - Motor nach 85.000km schrott
Ich habe meinen BMW letzten Monat zur Hauptuntersuchung in die BMW Werkstatt gebracht. Da er etwas surrte habe ich gleich den Fehlerspeicher mit auslesen lassen.
Der Schock war groß, als die Ergebnisse kamen: Der Motor musste ausgetauscht werden. Es gab Metallspähne im Öl.
Eine genaue Antwort wie das passiert ist, konnte man mir nicht geben. Ein direkter Rabatt von 50% auf den Austauschmotor machte mich stutzig. Daher schaute ich im Netz und fand Probleme mit dem Steuerkenntenspanner für die Modeljahre 2004/05. Mein BMW im August 2005 gebaut. Die Niederlassung betonte, dass es daran nicht lag und dass der Rabatt gewährt würde, da ich Erstkunde sei. (Vorher war ich bei einem Händler). So ein Problem könne schon mal nach 85.000 km vorkommen, evtl. ein Materialfehler oder ich wäre mit zu wenig Öl gefahren. Dabei darf man selbst gar kein Öl mehr nachfüllen und ich war bei allen Inspektionen. Die beste Aussage fand ich, dass ein BMW auch nur ein Auto ist, nachdem ich auf die Opel-Garantie hingewiesen hab.
Kennt eventuell jemand dies Problem? Woher kann es kommen? Hab nun einen neuen Motor, möchte aber eine Wiederholung vermeiden.
Besten Dank für eure Hilfe!
Es wird die Geschichte mit dem Kettenspanner sein, da wenn dieser defekt ist die Ventile mit den Kolben kollidieren folglich hast Fragmente also Späne im Öl.
http://www.1erforum.de/maengel-am-motor-elektrik/kettenspanner-gerissen-defekt-motorschaden-120i-vor-facelift-26122.html
Wenn dein Serviceheft sauber geführt ist, dann würde ich hier den Druck auf deinen Händler erhöhen um mehr als die 50% zu erreichen.
Davon bin ich auch fest ausgegangen. Mein Fahrzeug ist aber von Ende 2005 und die Werkstatt behauptet fest, dass dies nicht mehr zu den betroffenen Fahrzeugen gehört. Für mich macht es aber auch den Eindruck, dass es nur daran liegen kann.
Dumme Situation.
Es kann ohne weiteres sein, dass der bekannte "Serienfehler" in Deinem Fahrzeug nicht mehr vorhanden ist.
Das bedeutet aber nicht, dass dieses nun verbesserte Bauteil nicht trotzdem aus "normalen Gründen" kaputt gehen kann.
Ein "Serienfehler" ist nur aufgrund einer überdurchschnittlichen Häufigkeit vorhanden. Teile gehen auch über die Wupper, ohne dass ein grundsätzlicher Konstruktions- oder Produktionsmangel vorliegt.
Hier muss klar analysiert werden, ob das Fahrzeug tatsächlich aus der "schlechten Serie" stammt oder raus ist, bzw. der Schaden zu diesem "Serienfehler" eindeutig zuzuordnen ist.
Da hilft dann eher nur ein Sachverständiger, der sich mit dieser speziellen Problematik auskennt und entsprechendes begutachten kann.
Allerdings hilft das nun auch nicht richtig weiter, ob man nun 50% oder 90% der Instandsetzungskosten per Kulanz erstattet bekommt: es bleibt immer bei einer reinen Kulanz, die nie gerichtlich durchsetzbar ist.
Selbst wenn es sich um den "Serienfehler" handelt, hast Du keinen (gerichtlich durchsetzbaren) Anspruch auf einen höheren Kulanzanteil.