Gibt es Erfahrungen oder Einschätzungen, ob ein Diesel-Partikelfilter (DPF) bei Kurzstreckeneinsatz

Gibt es Erfahrungen, dass ein Diesel-Partikelfilter (DPF) Probleme bereiten kann (Zusetzen, höherer Dieselverbrauch), wenn das Fahrzeug vorwiegend auf Kurzstrecke eingesetzt wird und unter 10Tsd p.a.bleibt? Wenn ja, wie ist "Kurzstrecke" definiert? Ist da ein Benziner eher von Vorteil? Danke u Gruß Betzbauer

Ja.

Lieber einen Benziner oder ein Gasauto kaufen

Mit diesen Fragen beschäftige ich mich im Moment auch sehr. Läßt man die Rentabilitätsrechnung mal aussen vor, bei der der Diesel auf Kurzstrecken i.d.R. schlechter als ein Benziner abschneidet, so gibt es doch ein paar Nachteile beim Diesel, die nicht von der Hand zu weisen sind:

1. Dieselverbrauch steigt prinzipbedingt minimal im Vergleich zu einem filterlosen Diesel - vorausgesetzt bei gleicher Motorisierung
2. Diesel hat z.T. deutlich schlechtere Heizwirkung, was sich auf Kurzstrecken deutlich bemerkbar machen kann.
3. Das Freibrennen des Filters erfolgt bei Kurzstrecken kaum bis gar nicht. I.d.R. gehen irgendwelche Warnlämpchen an, die darauf hinweisen, dass man das Fahrzeug eine längere Strecke bzw. längere Zeit (15-20min) mit mind. 80 km/h bewegen sollte. Ignoriert man dies, setzt sich der Filter zu und geht z.B. in den Notlauf. Dann muß der Filter in der Werkstatt freigebrannt werden, was äußerst kostspielig ist! Das Freibrennintervall hängt natürlich davon ab, was man unter Kurzstrecke versteht. 10.000 pro Jahr könnten ja auch bedeuten, dass man 1x die Woche ca. 200km am Stück fährt. Oder aber auch Strecken die nicht länger als 5 km sind (aber dafür mehrmals am Tag). Im letzteren Fall müsste man wahrscheinlich 1x Woche auf die Autobahn und den Filter regenerieren lassen, denn nur dann entstehen die für die Regeneration notwendigen Abgastemperaturen.

Vielleicht hilft Dir das weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Partikelfilter

Gruß
boeschung